Guten morgen Miteinander,
ich bin dankbar die Möglichkeit zu haben mich in dieser Runde kurz vorstellen zu dürfen.
Mein Name ist Dean und ich bin 34 Jahre alt. Seit zwei Wochen habe ich die definitive Zusage über MS erhalten und bin inzwischen wieder der alte. Soll heißen ich hatte ein kurzes Tief und bin nun auf dem Weg mich der neuen Situation zu stellen.
Meine MS Verlauf ist noch sehr jung und es wäre schön wenn ich in diesem Forum einige mit noch offenen Fragen beantwortet bekomme.
1. wahrscheinlicher Schub war vor ca einem Jahr. Sehschwäche für zwei Wochen auf meinem linken Auge. Arzt besucht MRT, Lumbalpunktion. Aussage von Arzt. Sie haben MS suchen Sie einen Neurologen auf und beginnen Sie mit einer Therapie. Ich habe daran gezweifelt und habe zwar den Neurologen aufgesucht aber wir waren uns beide nicht sicher, ob es wirklich MS sei. Also ohne Medikamente weitergelebt.
Über ein Jahr keinerlei Beschwerden empfunden und leider habe vor zwei Wochen starke Kopfschmerzen erhalten und dazu einen tauben rechten Arm welcher meine Feinmotorik komplett lahm gelegt hat.
Ich bin zu meinem Orthopäden und er hat mich ordentlich massiert. Leider keine Besserung und mir kam so langsam die Erinnerung das ich ja mal auf MS diagnostiziert wurde. Ich hatte es auch verdrängt. Bewusst.
Also bin ich zunächst in die Röhre gegangen und leider haben sich in diesem Jahr Veränderungen gezeigt und es wurden weitere Herde gefunden. Was nicht zwingen heißen soll das es genau dieser Auslöser war. Aber mein Neurologe meinte das eine Kortison Behandlung sinnvoll sei. Nun habe ich drei Tage Kortison zu mir genommen. Ich fühle mich schon viel besser und ich habe es gut vertragen.
Meinen Arm kann ich zu 70-80% wieder nutzen und mein Kopf ist nur noch an der Hautoberfläche am Schmerzen.
Nun zu meinen Fragen die ich an euch habe.
- sollte ich weite Kortison zu mir nehmen in der Hoffnung das es noch besser wird mit meinem Arm (also zwei weitere Tage)?
- da ich mein Leben erst jetzt bewusst umgestalten werde (keine Shisha mehr weniger Alkohol bis gar kein Alkohol Ernährung abändern ...) also die alltäglichen Dinge. Sollte ich sofort mit einer langzeit Therapie anfangen?
- ich habe nun edliche Quellen vor mir liegen. Sei es die Broschüren für Dimethylfumarat, Daclizumab oder die Tatsache das sich viele gegen die Medikamente entschieden haben und durch extreme Einhaltung der Ernährung die Kraft aus der Natur ziehen. Ich fühle mich aktuell (bis auf meinen Arm) sehr gut. Treibe sehr viel Sport und bin glücklicherweise auf einem Höhepunkt meiner Fitness.
Meint ihr ich sollte direkt mit starken Medikamenten beginnen, um einen möglichen weiteren Schub vorzubeugen?
Ich weiß das die Fragen eine sehr umfangreiche Antwort mit sich bringen. Aus diesem Grund bedanke ich mich jetzt schon bei euch über eure Antworten und Erfahrungswerte.
In diesem Sinne wünsche ich euch allen eine erholsame Zeit.
lG Dean