Hallo ihr Lieben,
hier nach langer Zeit mal wieder ein Beitrag von mir.
nachdem ich Mitte letzten Jahres noch jegliche Symptome auf die MS abgewälzt habe, habe ich nun endlich erkannt, dass meine Neurologin völlig recht hatte mit ihrer Einschätzung, dass der weiterführende Ruhestand eher aufgrund psychischer als MS-bedingter Symptome erfolgen sollte.
Erst hab ich mich im Inneren extrem gegen die Vorstellung gewehrt, dass ich depressiv bin.
Aber nach längerer "Tretmühle" mit Schlafstörungen, Antriebs- und Motivationslosigkeit und daraus resultierende mangelnde Bewegung , Schlappheit, Konzentrationsstörungen habe ich heute mal mein mehrstündiges Abhängen im Internet dazu genutzt, mir einige Infos zum Thema Depressionen zu holen.
Und da fiel es mir wie Schuppen von den Augen - ich habe eine ausgewachsene Depression!
Selbst die Verschiebung meines Schlaf/Wachrhythmus ist ein Symptom davon. Also kann ich schon davon ausgehen, dass sie sich bereits über mehrere Jahre aufgebaut hat.
vor zwei Jahren habe ich mich noch aus eigenem Antrieb sportlich zu Hause betätigt, jetzt nur noch Physiotherapie. Ich fühle mich ständig schlapp und energielos und hab Kreislauf.
Gleichzeitig mit einer Ernährungsumstellung wollte ich meine Bewegung wieder ankurbeln. Leider geht da kein Weg rein. Gedanklich klappt es an manchen Abenden, aber an der Umsetzung am nächsten Tag scheitert es dann kläglich.
Am Montag geh ich in die Sprechstunde meiner Neurologin und ab jetzt passiert was in der Angelegenheit, als erster Schritt ist mal die Info über meine derzeitige Verfassung der richtige, denke ich.
Und dann folgt ganz sicher auch eine Psychotherapie, denn allein schaff ich es nicht raus aus dem Sumpf.
Medikamente nur wenns unbedingt sein muss, denn ich nehme schon Venlafaxin gegen meine Angststörung. Na mal sehen was die Neurologin sagt.
Ich melde mich wieder wenn ich mehr weiß.
Liebe Grüße
Ulrike