Hallo alle zusammen!!
Ich hoffe, es geht Euch einigermaßen gut und ihr seid bei diesen Temperaturen nicht irgendwo festgefroren!!
In den nächsten Wochen werde ich eine wichtige Entscheidung treffen müssen, bei der Ihr mich etwas unterstützen könnt, wenn Ihr mögt. Das wäre lieb von Euch!! Es geht um Folgendes:
Ich spritzte 7 Jahre Cop, hatte in dieser Zeit keinen Schub mehr. Dann 2009 kam doch wieder ein Schub, der mein linkes Bein außer Gefecht setzte. 2010 und 2011 jeweils ein leichterer Schub. Und jetzt schon wieder einer.
2011 sagte mein Neuro, daß ich evtl das Medikament wechseln sollte. Ich wollte Cop aber eine letzte Chance geben, die es durch den aktuellen Schub allerdings verspielt hat. Mein Neuro erwähnte seinerzeit Fingolimod (mit dem Hinweis, daß er - im Mai 2011 - noch keine Erfahrung damit hat. War ja ganz neu am Markt). Oder evtl. einen Wechsel von Cop auf ein Interferon. Diesen Wechsel bezeichneten 2 Neuros, die auf dem Gebiet der MS sehr erfahren sind und mit denen ich letztes Jahr auf Veranstaltungen sprach, als einen guten Versuch, der durchaus was bringen könnte.
Letzte Woche, als ich bei meinem Neuro im Infusionszimmer saß, schaute er kurz rein und meinte im Vorbeigehen, daß evtl. Fingolimod was für mich wäre. Das besprechen wir aber erst am Aschermittwoch.
Mir geht es jetzt so, daß ich (noch) keine Eskalationstherapie möchte, bevor ich nicht ein Interferon als weiteres Basismedikament ausprobiert habe. Eine Arzthelferin meines Neuros gab mir eine Tüte mit Infomaterial zu Interferonen mit (Extavia, Avonex, Rebif). Und ich machte mich fast eine ganzen Tag im Internet schlau. Ich kam zu folgenden Ergebnissen:
Es gibt Beta-Interferon 1a und Beta-Interferon 1b. Ersteres soll angeblich etwas besser verträglich sein, da es zu einem größeren Teil aus Säugetierzellen hergestellt wird (oder so ähnlich). In einem Artikel sprach man sogar davon, daß mit Beta-Interferon 1a die MS langsamer voranschreitet als beim Typ 1b.
Ich habe zwar den leisen Verdacht, daß diese Aussagen evtl. von der Pharmaindustrie beeinflußt sein könnten, da ich die Seite, von der ich diese Aussage habe, wiederum auf eine Hersteller des Typs 1a zurückverfolgen konnte, aber ich habe für mich die Entscheidung getroffen, daß ich ein Beta-Interferon 1a möchte.
Da gibt es nun zum einen Avonex, zum anderen Rebif. Avonex donnert man sich einmal wöchentlich intramuskulär in den Oberschenkel (da war bei dem Info-Material meines Neuros sogar eine schöne DVD dabei, wo das genau beschrieben ist), Rebif 3mal wöchentlich subkutan, so wie Cop.
Nun habe ich von 2 guten Bekannten gehört, daß sie Avonex total schlecht vertrugen und es wieder absetzten. Mein Herz schlägt im Moment daher notgedrungen für Rebif....
Also werde ich am Aschermittwoch meinem Neuro die Frage stellen. ob er mich auf Rebif umstellt, da ich noch keine Eskalationstherapie möchte. Außerdem liegen mir noch nicht genügend Erfahrungen mit Fingolimod vor. So wie ich meinen Neuro kenne, wird er mir Rebif verordnen, wenn es medizinisch vertretbar ist.
Allerdings würde es mir mehr Sicherheit geben, wenn Ihr Euch auch schon mal mit einem solchen Wechsel befaßt habt bzw. ihn sogar vorgenommen habt. Wie sind Euere Erfahrungen damit? Klar, so gut verträglich wie Cop ist ein Beta-Interferon nicht. Aber wenn Cop nicht mehr wirkt...
Vielen Dank für Euere Rückmeldungen!!