Liebe PSP und Community Mitglieder,

unser Forum ist nun seit langem ein Teil unserer Aktiv mit MS Seite. Durch eure zahlreichen Beiträge und Kommentare blicken wir auf eine spannende und austauschreiche Zeit zurück. Da die Beiträge im Laufe der letzten Jahre immer weiter abgenommen haben, mussten wir nun eine schwere Entscheidung treffen und werden das Forum zum 15.12.22 schließen.

Die Beiträge werden bis auf Weiteres sichtbar sein, können ab dem genannten Datum jedoch nicht mehr kommentiert werden. Auch die Funktion neue Beiträge zu posten werden wir zu diesem Termin abschalten.

Wir bedanken uns bei allen Mitgliedern ganz herzlich für den langjährigen Forumsaustausch und hoffen euch zukünftig mit neuen Ideen bereichern zu können.

Euer Aktiv mit MS Team

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Sabine47Norddeutsch

erste Reha ....

6 posts in this topic

Hallo zusammen.Ich fahr Freitag das erste mal zur Reha mit MS .Hat jemand von euch Erfahrungen in der Reha gemacht ? Oder kann mir sagen was im Groben so auf mich zukommt. Ich bin seit einem Jahr arbeitsunfähig und wüßte schon gerne wie das so abläuft.bin total aufgeregt .Liebe Grüße Sabine

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Hallo Sabine!

Wo geht es hin in der Reha!

Ich  bin gerade seit einer Woche zurück und kann dir daher so einiges sagen.

Bei mir gab es am ersten Tag ein ausführliches Aufnahmegespräch/Untersuchung von meinem Neurologen. Es wurde eine ausführliche Anamnese erstellt von Erkrankungen im Kindesalter, über allen relevanten Erkrankungen, Operationen und den Verlauf der MS.

Anschließend haben wir meine Rehaziele angesprochen und die für die Rehaziele und Krankheitserscheinungen die passenden Therapien ausgesucht.

Ich hatte drei Mal in der Woche Physiotherapie, alles andere 2 Mal. Das waren Gleichgewichtsgruppe, Trampolin (auch als Gleichgewichtstraining), Nordic Walking als Konditionstraining, Gruppengymnastik, Bewegungsbad, Fango, Hydrojet (Wasserbettmassage), kalte Kneippgüsse.

Aber es wurde viel mehr angeboten. Von Reittherapie, über Federball bis zum Bogenschießen gab es sportlich alles was man wollte. Für Patienten mit Sensibilitätsstörungen gab es Ergotherapie, für Patienten mit kognitiven Problemen Neuropsychiologisches Training (Konzentrationstraining), begleitende Psychotherapie mit Einzel/Gruppengesprächen, Musik/Tanztherapie.

Für Patienten die schon lange krank waren und kognitiv eingeschränkt waren ging es auch in ein Übungsbüro über 8 Stunden. Dort wurde ausgetestet wie lange man belastbar ist und mit vielen anderen Ergebnissen wurde daraus überlegt wie es beruflich am besten weiter gehen kann - was die Belastungsgrenze angeht.

Es war eine gute Zeit und jeder hatte die Möglichkeit in Rücksprache mit den Ärzten/Therapeuten den Therapieplan zu gestalten. Lieber zu Beginn mehr Therapien belegen und dann im Anschluss - falls zu viel - Therapien absetzen lassen, oder eine Sperrfrist (z.B. Mittagspause bei Fatigue) einbauen lassen. Es war schwer im Nachhinein noch weitere oder andere Therapien zu bekommen. Lieber zu Anfang etwas zu viel jammern. Ich hätte gerne Massagen gehabt, aber da ich nicht der typische Rückenschmerzpatient bin (trotz Bandscheibenvorfall) habe ich nur die Wasserbettmassage bekommen - und bei den Verspannungen durch das nicht vorhandene Gleichgewicht und die bizarren/unkontrollierbaren Bewegungen auf dem Trampolin (ich habe nur versucht auf dem Ding zu stehen oder zu gehen) tat mir alles weh. Al´so lieber zu Beginn etwas dramatisieren in Bezug auf solche Punkte.

Sag zu Beginn auch, was du möchtest in Bezug auf die Arbeitsfähigkeit. Möchtest du eine Empfehlung für Vollzeit, Teilzeit oder eine Berentung, auch danach wird geguckt und die Rehaärzte sind die Gutachter für die Rentenkasse.

Lass alles auf dich zukommen, denke daran, dass du am Wochenende und zwischendurch viel freie Zeit für dich hast und du keinen Cluburlaub gebucht hast. Wir hatten eine Mitpatientin die sich überehaupt nicht alleine beschäftigen konnte und ein 24stündiges Bespaßungsprogramm erwartet hat - sie war immer nur am nörgeln, wußte nichts mit sich anzufangen und so leid sie einem tun konnte, man konnte es zeitweise nicht mehr hören und ertragen.

Dir alles Gute

Anne

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Anne, warst du in Bad segeberg? Hörte sich so an

Hört sich mehr an nach HWK 1 in Bad Zwesten Station 6

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Fast richtig!

Bad Zwesten, HWK I, aber Station 5

Sind wir uns begegnet?

Gruß Anne

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Hallo*,

Ich war vor kurzem 7(!) Wochen in der Reha, eine Anschluss-heilbehandlung (AHB). Bei mir lief es so ähnlich ab, wie Anne beschrieben hat. Das wichtigste ist das äeztliche Aufnahmegespräch. Meins hat fast 2 Stunden gedauert. Da wunsere die gesamte KrankenGeschichte besprochen und din Rehaziele. Ich bekam viele Therapien (physio, ergo, Gleichgewichtstraining, kognitives Training....) nicht zu vergessen Entspannung Yoga, PMR, Massagen. Einmal die Woche hatte ich kontaktzeit mit der Physiotherapeutin. Da konnte ich einzelne behandlungen streichen lassen oder neue aufnehmen. Beides klappte ohne Probleme.

Mir hat man noch eine weitere Verlängerung angeboten. Test der Belastung. Berufliche Reha (MBR), mindestens 6wochen im übungsbüro. Ich habe abgelehnt und gesagt, dass ich es über die Wiedereingliederung versuche. Heute sage ich, ich hätte es machen sollen.

Mir hat die Reha sehr viel gebracht!! Freie Zeit war am WE. Für die Mittagszeit musste ich mir, auf Grund fatigue, pause einfordern.

Mein rat: Bereite dich zu hause auf das Aufnahmegespräch gründlich vor.

LG Ilona

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