Liebe PSP und Community Mitglieder,

unser Forum ist nun seit langem ein Teil unserer Aktiv mit MS Seite. Durch eure zahlreichen Beiträge und Kommentare blicken wir auf eine spannende und austauschreiche Zeit zurück. Da die Beiträge im Laufe der letzten Jahre immer weiter abgenommen haben, mussten wir nun eine schwere Entscheidung treffen und werden das Forum zum 15.12.22 schließen.

Die Beiträge werden bis auf Weiteres sichtbar sein, können ab dem genannten Datum jedoch nicht mehr kommentiert werden. Auch die Funktion neue Beiträge zu posten werden wir zu diesem Termin abschalten.

Wir bedanken uns bei allen Mitgliedern ganz herzlich für den langjährigen Forumsaustausch und hoffen euch zukünftig mit neuen Ideen bereichern zu können.

Euer Aktiv mit MS Team

Forumregeln
Änne F

Habe ich mich "verraten"? Was nun?

7 posts in this topic

Hallo,

ich hatte 2016 eine Entzündung der Sehnerven, was zu der Diagnose MS geführt hat.

Als wir neulich bei der Arbeit ganz allgemein von Brillen und Sehschwächen gesprochen haben, habe ich erzählt, dass ich mal eine Sehnervenentzündung hatte.  Auf die Frage "Woher?" habe ich auch noch "autoimmun" geantwortet.

Im Nachhinein habe ich festgestellt, dass man durch googeln sofort auf MS kommt und betreue sehr, das gesagt zu haben. Da ich keine sonstigen, für andere "sichtbare" Symptome habe, habe ich mich eigentlich entschieden nichts zu Kollegen zu sagen. Nur Familie und ein paar enge Freunde  wissen Bescheid.

Jetzt habe ich Angst mich "verraten" zu haben und weiß nicht, was ich tun soll: nichts mehr dazu sagen und hoffen, dass es kein Gerede gibt oder die beiden Kollegen, denen ich von der Sehnervenentzündung erzählt habe, "einweihen" (was ich eigentlich echt auch nicht will).

Was meint ihr?

Danke schon mal für eure Tipps!

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Hallo Änne,

ich würde es erst mal auf sich beruhen lassen und,- falls dich  jemand direkt auf MS anspricht, schon offen sein.

Als ich die Diagnose bekam, wollte ich auch erst mal nicht, dass es alle wissen. Da ich 2 Wochen im Krankenhaus war und die Kollegen mich fragten, warum, antwortete ich : " Entzündungen im Gehirn" (damals gab´s noch kein google und ich dachte, mit dieser Aussage kann eh keiner was anfangen),  worauf einer sofort meinte: "Ah ja, vermutlich MS"  :dry:.  Daraufhin sagte keiner mehr was; irgendwann konnte ich dann aber offen mit der Erkrankung umgehen.

Viele Grüße

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Hallo Änne!

Wusste nach der Diagnose auch nicht ob ich auf der Arbeit sagen soll. Nur meine engsten Arbeitskollegen und mein Abteilungsleiter wissen Bescheid.

Habe es ihnen aber auch nur unter dem "Siegel der Schweigepflicht " erzählt.

Will auch nicht, oder noch nicht das es alle wissen( solange man mir das noch nicht ansieht).

Sonst wissen es auch nur Familie und Freunde.

Jeder muss das für sich entscheiden.

Und wenn es Gerede gibt, dann gibt es eben Gerede...

Bei uns im Dorf heisst es immer: Wenn es kein Gerede über dich gibt, dann bist du wohl tot...

Gruß,  Gröni

 

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Hallo Änne,

ich kann dich gut verstehen mir ging es Anfangs auch so das ich grade auf der Arbeit nichts sagen wollte. 

Ich habe mich dann doch dazu entschieden und ich kann nur sagen das ich seitdem nur positive Erfahrungen damit gemacht habe.

Ich bin mit der offenen ehrlichen Art immer auf sehr viel Verständnis und Unterstützung  gestoßen.

Das muss aber jeder für sich selbst entscheiden. Jetzt hast du nur die Wahl  offen zu sein oder du wartest ab ob noch was kommt.

Die Entscheidung kann dir keiner abnehmen.

Fühl dich gedrückt du wirst für dich die richtige Entscheidung treffen. ?

LG Kathrin ?‍♀️

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Hallo Änne,

ja das ist schwierig, aber ich habe die Erfahrung gemacht, wenn man offen mit der Krankheit umgeht lebt es sich leichter, das Umfeld ist informiert und es entsteht keine " Gerüchteküche".

Bei mir war das relativ einfach, da jeder gesehen hat, das irgendwas nicht stimmt. Die Menschen nehmen dann meist auch etwas mehr Rücksicht was sich im Job positiv auswirken kann.

Aber jeder muß selber entscheiden wie er mit der Krankheit umgeht.

Du wirst die richtige Entscheidung für Dich schon finden!

Liebe Grüße          Uschi

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vor 11 Stunden, hillebrand hat geschrieben:

Die Menschen nehmen dann meist auch etwas mehr Rücksicht was sich im Job positiv auswirken kann.

 

Diese Erfahrung hab ich leider nicht gemacht. Angesehen hat man mir die Erkrankung während meiner Berufszeit nicht, und für meine Fatique und die kognitiven Störungen war so gar kein Verständnis zu sehen. Und über die "blankliegenden Nerven" wurde sich eher lustig gemacht.

Aber schön zu lesen, dass es nicht allen so geht.

 

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