Liebe PSP und Community Mitglieder,

unser Forum ist nun seit langem ein Teil unserer Aktiv mit MS Seite. Durch eure zahlreichen Beiträge und Kommentare blicken wir auf eine spannende und austauschreiche Zeit zurück. Da die Beiträge im Laufe der letzten Jahre immer weiter abgenommen haben, mussten wir nun eine schwere Entscheidung treffen und werden das Forum zum 15.12.22 schließen.

Die Beiträge werden bis auf Weiteres sichtbar sein, können ab dem genannten Datum jedoch nicht mehr kommentiert werden. Auch die Funktion neue Beiträge zu posten werden wir zu diesem Termin abschalten.

Wir bedanken uns bei allen Mitgliedern ganz herzlich für den langjährigen Forumsaustausch und hoffen euch zukünftig mit neuen Ideen bereichern zu können.

Euer Aktiv mit MS Team

Forumregeln
Franziert

Mein Freund hat mir seine Krankheit verheimlicht

10 posts in this topic

Hallo Ihr Lieben, 

mich habe ein Problem und ich hoffe ihr könnt mir vielleicht dabei helfen! 
 

Mein Freund bzw Ex Freund hat MS. Wir waren ein halbes Jahr zusammen und es lief alles total toll, bis er sich von heute auf morgen von mir getrennt hat. Er schob andere Gründe dafür vor, die aber alle nicht so wirklich zusammen gepasst haben. 
vor 2 Wochen sprach ich dann mit einem gemeinsamen Freund über unsere Trennung und dieser sagte mir plötzlich: dein Ex Freund hat MS ! 
mich war völlig perplex und konnte ihn nicht glauben, ich dachte: das hätte er mir jawohl erzählt... 

mein Kumpel fragte dann: was glaubst du denn wieso er diese Tabletten nimmt ?! 
(dort hatte mein Ex mir andere Gründe für gennant, die ich ihm natürlich auch geglaubt hatte, wieso dies auch hinterfragen) ...

ich hatte noch leeres Blister seiner Tabletten zuhause und habe schließlich das Medikament gegoogelt und einen befreundeten Arzt gefragt... eindeutig Tabletten für MS ! (Tecfidera)
Ein großer Schock für mich! Natürlich weil ich mir Sorgen um ihm mache, aber auch weil er mir diese Sache verheimlicht hat ! 
 

Ich bin mir unsicher, ob ich ihn nun auf seine Krankheit ansprechen soll & darauf wieso er es mir verheimlicht hat !

wie würdet ihr euch als Angehörige Verhalten ? 
wie fühlt man sich als Betroffenener wenn man dann so konfrontiert wird ? 
vielleicht habt ihr ja auch ein paar Tips wie ich das ganze angehen kann ?

wäre euch dankbar für eure Hilfe, Meinungen.... 

 

LG Franziert

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Hallo Franziert,

Also ich würde ihn darauf ansprechen! Tut euch vielleicht beiden gut um einfach mal offen darüber zu reden! Jdenfalls sicher wenn ihr noch Kontakt zueinander habt.

Viele Grüße, Linda

 

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Hallo Lindad, 

Ich danke dir für deine Antwort! 
Ja wir haben noch sehr guten und freundschaftlichen Kontakt zueinander! 
Ich habe ein wenig Angst ihm damit vor den Kopf zu stoßen... Immerhin kam er damit nie freiwillig zu mir..

 

LG franziert

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Hallo  Franziert,

Es könnte nur immer zwischen euch stehen und das ist ja nicht nur deine Sache sondern auch seine!  Es ist ja kein Weltuntergang sonder `nur`MS. Leicht gesagt. mein Freund war auch schon bei der Diagnose dabei. Ist auch schon eine Weile her und wir sind schon lange nicht mehr zusammen  ,

Wir können aber immer noch offen darüber reden.

Viel Erfolg und Stärke und er hätte dir das ja auch mal erzählen können! Linda

 

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Hallo Franziert,

 

ich weiß nicht, wie weit du über MS Bescheid. weißt. Wenn nicht, würde ich mich mal etwas kundig tun, und danach den Freund ansprechen. Vielleicht kommt dann auch ein Gespräch  über die MS, und du kannst vielleicht auch bessert verstehen, warum er es verheimlicht hat. Er wird sehen, dass die Krankheit dich nicht schreckt und ihr habt zusammen ein besseres Verstehen füreinander

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Vielen Dank für eure Ansichten !

ich denke ich werde nun zeitnah das Gespräch mit ihm suchen und schauen was passiert ! 
 

LG

Franziert 

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Liebe Franziert

Habe diese Krankheit bereits 32 Jahre und hatte meinen ersten Schub drei Wochen nachdem ich meine heutige Frau das erste mal getroffen hatte.

Dass mich diese Frau geheiratet hat und mir zu zwei tollen Kindern verholfen hat, ist für mich einfach unbeschreiblich!

Weshalb er Dir sein Leiden verschwiegen hat, ist MIR vollkommen unverständlich, denn diese Krankheit ist einfach da und wird ihn bis an sein Lebensende begleiten.

LG

Roland

 

 

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Hallo Roland67,

danke für deine Nachricht!
Da geht es dir ähnlich wie mir ! Ich kann mir auch nicht erklären wieso er nichts erzählt hat, weiß aber auch nicht wie der stand seiner Erkrankung ist ect... 

Ich hoffe einfach wenn ich jetzt ein offenes Gespräch darüber suche, dass er sich mir anvertraut...

vielleicht hat er seine Diagnose auch selbst noch nicht so ganz verdaut, ich weiß es nicht ! 
 

Es ist schön zu hören, dass ihr alle so offen und mutig mit Euer Erkrankung umgeht ! Das macht mir Mut, ihn auch zu einem Gespräch zu bekommen und nimmt mir auch ein wenig die Angst davor ! :) 

vielen Dank ! 

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Hallo Franziert,

ich muss ganz ehrlich sagen, dass ich deinen (Ex-)freund sehr gut verstehen kann, denn ich befand/befinde mich in einer sehr ähnlichen Situation. Ich bin mit meinem "Freund" nicht fest zusammen, was aber wahrscheinlich hauptsächlich daran liegt, dass ich ihn aufgrund meiner MS nicht vollkommen in mein Leben lassen "kann" bzw. will. Wir haben uns vor knapp einem Jahr kennengelernt und ich hab ihm ziemlich schnell zu Beginn der Kennenlernphase von meiner MS erzählt. Eigentlich ist das gar nicht meine Art, sondern ich spreche eher darüber, wenn ich die jeweilige Person besser kennengelernt habe. Wir hatten aber von Anfang an ein sehr gutes Vertrauensverhältnis und im Nachhinein bin ich unglaublich froh, dass ich so früh darüber gesprochen habe. Um mich kurz zu fassen: Wir verbringen seit fast einem Jahr regelmäßig Zeit miteinander, haben tolle Daten (und alles, was sonst noch dazugehört) und er war in Bezug auf meine MS (besonders in den Situationen, wenn ich mal wieder mit einem Schub im KH lag) immer für mich da und hat mich unterstützt. Trotzdem habe ich eine gewisse innere Blockade, die mich daran hindert, eine feste Beziehung mit ihm einzugehen (vorausgesetzt er würde das überhaupt wollen). Da spielen dann vor allem Gedanken eine Rolle, die sich darauf beziehen, ihn nicht mit meiner Krankheit belasten zu wollen. Ich bin immer der Meinung, solange ich selbst nicht 100%ig mit meiner Krankheit klarkomme, kann ich das auch von niemand anderem erwarten. Natürlich ist diese Denkweise nicht unbedingt richtig, aber irgendwo ist das eine innere Blockade, die sich nicht so einfach lösen lässt.

Das ist natürlich nur meine persönliche Geschichte, aber ich könnte mir gut vorstellen, dass seine Gedanken in eine ähnliche Richtung gehen. Seine Trennung muss daher nicht bedeuten, dass er dich nicht mehr liebt, sondern dass er momentan möglicherweise einfach nicht so richtig mit sich selbst klarkommt. Vielleicht hast du ja mittlerweile schon mit ihm sprechen können und darfst auch gerne mal berichten, wie er darauf reagiert hat.

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Hallo Ihr Lieben,

vielen Dank für eure zahlreichen Antworten und Beiträge dazu.

Ich habe mir fest vorgenommen Ihn darauf an zu sprechen und das Gespräch mit Ihm zu suchen.
Wenn es soweit ist, werde ich euch gern davon berichten.
Aber ihr kennt es bestimmt, nach einer Trennung braucht man erstmal etwas Abstand.
 

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