Liebe PSP und Community Mitglieder,

unser Forum ist nun seit langem ein Teil unserer Aktiv mit MS Seite. Durch eure zahlreichen Beiträge und Kommentare blicken wir auf eine spannende und austauschreiche Zeit zurück. Da die Beiträge im Laufe der letzten Jahre immer weiter abgenommen haben, mussten wir nun eine schwere Entscheidung treffen und werden das Forum zum 15.12.22 schließen.

Die Beiträge werden bis auf Weiteres sichtbar sein, können ab dem genannten Datum jedoch nicht mehr kommentiert werden. Auch die Funktion neue Beiträge zu posten werden wir zu diesem Termin abschalten.

Wir bedanken uns bei allen Mitgliedern ganz herzlich für den langjährigen Forumsaustausch und hoffen euch zukünftig mit neuen Ideen bereichern zu können.

Euer Aktiv mit MS Team

Forumregeln
vefri

Private Pflegeversicherung mit MS?

12 posts in this topic

Hallo,

es gibt von der TKK eine private Pflegeversicherung OHNE Gesundheitsprüfung.

Ich hab überlegt eine abzuschließen, hab aber Angst dass das dicke Ende kommt, wenn man sie dann braucht...

Hat jemand von Euch davon eine Ahnung und kann mir etwas mehr Klarheit darüber verschaffen?

LG von Vera

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Das kann nur ein PflegeTagegeld versicherung auch unter dem namen Pflege-Bahr bekannt, sein.

Nun ja das große thema ist, das es sich wie gesagt um ein Pflegetagegeld handelt, bei diesem wird jedes Jahr, geschaut wieviel Geld wurde ausgegeben und wieviel eingenommen, um zu kalkulieren was der beitrag nächstes jahr kostet, höchst warscheinlich musst du diesen auch dan zahlen wen du schon Pflegebedürftig bist. Insgesamt ist jetzt schon sehr sicher das diese Versicherungen die derzeit zu dem symbolischen Preis von 15 euro pro monat zu haben sind im laufe der zeit deutlich teuerer werden.(zumal es weiterhin Produkte mit Gesundheitsprüfung geben wird die die Masse an >noch< "gesunder" Menschen, eher nehmen werden, da günsitger und besser Kalkulierbar, was die Beiträge nochmals überproportional steigen lässt) Wie, wann etc. ist aber nicht abzuschätzen. ABER die Frage ist was und wie machst Du sonnst? Ein pflegeplatz koste heute 3000-4500 Euro(tendenz stark steigend) die Pflegepflichtversicherung gibt 1500 dazu den rest must du schultern. daher rate ich dir alle PflegeBahr Produkte(haben alle keine GP) zu vergleichen, und alternativen wie >Fondsgebundene<(KEINE KLASSISCHEN DAS IST VERARSCHE) Rentenversicherungen (gerade wenn du noch jung bist), einige bieten dir sogar an eine höhere Rente auszuzahlen, wenn du Pflegefall vor Renteneintritt wurdest. Antwort vom Fachmann.

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Hallo,

ja das ist auch mein Problem. Ich bin nämlich schon voll Erwerbsgeminderte Rentnerin. Aber noch keinPflegefall.

Hoffendlich auch lange nicht! Aber man weiß ja nie was in 10 oder 20 Jahren ist. Deshalb nochmal die Frage: Kann ich diese Bahr-Versicherung unbedenklich abschließen?

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Puh das sind schonmal 2 heftige Fragen/fakten.

So weit ich informiert bin gibt es einen Kontrahierungszwang, das heist sie müssen auch Kranke annehmen, dürfen sogar garnicht danach fragen. Bei einer vollen oder teilweisen Erwerbsminderung kann es aber trotzdem schon zu spät sein, wichtig ist wonach schriftlich im Antrag gefragt wird. Wenn du dabei nicht wissentlich die Unwarheit sagst, bekommst du Leistung, ausser bei Unternehmen wie z.B. cosmos direckt(anhand der Prozesquote, ist eindeutig zu ersehen das hier erst Geklagt werden muss).

Zu deiner Frage kannst du sie >unbedenklich< abschließen, kann ich nur sagen wegen deines Gesundheitszustand vielleicht(wenn die dich zu deinem spezielen Fall nicht fragen: ja); ob das konkreten Angebot des Vertragspartners der TK auch unbedenklich oder das geeignetste dieser art ist kann ich dir nicht beantworten.

Es gibt derzeit 15 Anbieter von Pflegebahr, leider habe ich noch kein antrag in der hand gehabt, und unser Produkt research prüfft die Tarife der 15 Anbieter noch.

Kleiner Hinweis dazu, wichtig ist hier auch was sie bei Plegestufe 1 oder 2 leisten, denn spätestens mit 2 bist du im Heim und brauchst Geld.(3 wird dank MDK eh fast keiner)

Leider ist es auch sehr schwierig zu sagen wie sich das in den nächsten 10-60 jahren entwickeln wird.(Mit pflegestufe 1 lebst du statistisch noch 10-20 jahre, mit 2 noch 8-15, nur bei 3 ist es schnell vorbei)

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man hört ja mittlerweile schon, dass der pflege-bahr nach der nächsten btw wieder in der versenkung verschwinden soll. wer soll da eigentlich noch durchblicken? ich so langsam nicht mehr.

riester - rürup - bahr ... böhmische dörfer! warum muss alles so kompliziert sein? und das bei meinen kognitiven problemen.

und so nebenbei: neulich kam ein amtlicher bescheid. ich hab ihn null verstanden, meine große mit abgeschlossener ausildung zur verwaltungswirtin genausowenig!

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@Claudia Du hast recht das es alles sehr kompliziert ist und nur ein Fachmann da durchsteigt.

Und sicher wird es in den nächsten jahrzenten noch etliche Änderungen am PflegeBahr geben. (auch Riester und Rürup nur sind dieses Gesetze fast ausgereift, der Pflege Bahr ist neu und mit etlichen konstruktions Fehlern behaftet)

Der einzige Trost ist, zum einen wenn du jetzt einen Vertrag hast, dann muss der so weitergeführt werden, nur die Föhrderung kann teilweise später gestrichen werden, zum Anderen hat sich beim Thema Riester(was wir ja seit 10 jahren haben) gezeigt das die Regierung diesem Rahmen, Schritt für Schritt verbessert haben. Das Wichtigste aber ist das wir alle erkennen müssen und ständig durch solche Gesetze darauf gestoßen werden, das der Staat sie kaum noch um die Risiken und Versorgung der Bürger kümmern kann und wir daher selber uns um diese Privat kümmern müssen!(teilweise egal wie, hauptsache es hilft etwas)

Leider können die Gesetzgeber immer nur Rahmen schaffen, das führt dazu das es 6 vollständig unterschiedliche Arten von "Riester"(geföhrderten) Produkten gibt; wovon maximal 2 sinnvoll sind(fondsgebundene Rentenversicherung und Fondssparplan) und auch in diesen Kategorien gibt es sehr gute und sehr schlechte. Daher mus man vergleichen(!!!) und sich Ungebunden Beraten lassen. einfach etwas zu nehmen weil die Krankenkasse oder die Hausbank einem das vorschlägt ist leider absolut verkehrt. Auch das deine Tochter Verwaltungswirtin ist hilft hier leider nicht viel da es sich im bescheidt um Sozialversicherung dreht. Meine Frau ist Master in VWL und BWL und hat kein Plan davon was ich mache, obwohl sie damit rechtlich gesehen, auch für meine Arbeit "deutlich höher Qualifiziert" ist als ich.

Edited by rzweiniger

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Vielen Dank rzweiniger für Deine ausführlichen Bemühungen:)

Bei Pflegestufe 1 wenigstens noch ca.300.-€ zu meiner spärlichen Rente dazuzubekommen würde sich schon lohnen...

Ich habe schon einige kennengelernt, die noch nicht soo schlimm am Hund sind und diese Pflegestufe haben.

Am besten ruf ich nochmal die Dmsg an und frage da nach.

LG von Vera

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@vefri, genau Pflegestufe 1 und 2 sind die Wichtigsten! Zum einen bist du damit noch nicht Bettlegerig und vollkomen weg, im gegenteil du bist geitig evtl. sogar noch gistig ganz fit brauchst nur Hilfe für...; damit lebt man noch etliche Jahre/Jahrzente.

Dan stuft das auch der MdK ein und der tut alles dich schlechter einzustufen.

Und 3. mit Pflestufe 3 lebst du eh nur ein paar Monate(statistisch).

Seit gestern habe ich von unserem research Team auch eine empfehlung bekommen.(mit dem Hinweis alle, die was anderes z.B. Pflegerente, können sollen lieber was anderes machen, auch wenn das natürlich Gift für dien Tarif ist, nur ist diese empfehlung sehr spekulativ durch das konstruckt und die Begleitumstände)

Welche (Partner Gesellschaft) hat dir den eigentlich die TK "empfohlen".

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Ich kenne mich mit der TKK nicht aus aus, aber mir ist es neu das sie keine Gesundheitsprüfung durchführt. Hier im Internet gibt es sehr viele Portale die dich über die einzelnen Leistungen aufklären. Besonders im Punkt der Gesundheitsprüfung, gibt es nicht sehr viele Anbieter. Beachte besonders die Leistungsausschlüsse

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Hallo vefri,

das was rzweiniger geschrieben hat, ist doch absolut perfekt. Deutlicher gehts nicht. und die eigene Entscheidung, ob Du TROTZDEM so einen Pflege-Bahr-Vertrag abschließen sollst, mußt DU treffen. Ich habe mich, nachdem ich mir seinerzeit ausführlich Informationen dazu eingeholt habe, dagegen entschieden. Bei der Stiftung Warentest gibt es auch ein Heft dazu und es gab eine extra Empfehlung  (DAGEGEN, mit eben den Gründen, die rzweiniger auch angegeben hat),ich habe das irgendwo, aber "abgelegt", finden tue ich das jetzt nicht; abwartend-skeptisch hat sich auch die DMSG geäußert. Der Zugangsweg zu IRGENDeinem Pfege-Bahr-Produkt ist ja relativ egal, ob über TK oder sonstwie. Die GRUNDbedingungen sind gleich, eben gemäß der gesetzlichen Vorgaben. Man kann sich doch schon selbst ausrechnen, daß man nicht wirklich was davon hat, wenn man bei Eintreten der Pfl.bedürftigkeit, z. B. bei Pfl.st.I einen Minibetrag bekommt und gleichzeitig den Versicherungsbetrag WEITER zahlen muß, da hat man mehr davon, wenn man eine andere Absicherung, so rudimentär die auch sei, sucht (das schrieb ja schon mit anderen Worten rzweiniger). Alle, die noch gesund genug sind, schließen wenn schon eine "normale" private Pflegezusatzversicherung ab (MIT GP).

 

Eine einzige Sache gibt es, die ist aber nur möglich, wenn man im Öff. Dienst arbeitet - man kann da  im Rahmen der Entgeltumwandlung zusätzlich zur normalen VBL classic (die Zusatzvers. des Öff. Dienstes) ja noch eine private RV mit möglicher Zusatzkomponente PFlV und sogar mit Hinterbliebenenschutz (nur für EHEpartner und Kinder) abschließen (OHNE GP!), man muß bis eventuellem Leistungseintritt aber mindestens fünf Jahre einbezahlt haben. Da legt man von seinem Gehalt eine monatliche Zahlung fest (Mindestbetrag 16 Euro, aber natürlich gut, wenn man mehr nimmt). Das wird VORAB vom Gehalt einbehalten und nicht versteuert. Man kann auch zusätzlich einmal im Jahr eine größere Summe einbehalten lassen. Mit dem allem erwirbt man sich zusätzliche private Rentenansprüche. Das alles muß erst hinterher versteuert werden. Es gibt einen Jahreshöchstbetrag dafür, irgendwas von 2300 Euro, also sehr viel. Bestimmt ist das auch von Bundesland zu Bundesland verschieden. Der Zusatzbeitrag für die Pfl.zahlungen ist übrigens SEHR gering, es gibt da einfach die Grund-Tarife mit Komponenten plus A, B, C oder AB oder plus AC oder plus BC, Der Monatszusatzbeitrag für den Pfl.anteil ist bei einer durchschnittlichen 50 %-Stelle ca. 2-3 Euro max. Wie das jetzt aktuell aussieht, muß man sich natürlich erkundigen. ERstmal auf der VBL-Seite schauen, die Angebote lesen und man kann sich von denen versch. Möglichkeiten ausrechnen lassen. - Entgeltumwandlung kann man übrigens auch an anderen Arbeitsplätzen machen, dann bezahlt der AG in das dafür ausgewählte Versicherungsprodukt ein. Aber so einen Pflegeteil gibts da ohne GP wohl nicht.

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öffentlicher dienst ist nicht gleich öffentlicher dienst. es gibt unterschiede, ob man beim bund, beim land oder im kommunalen bereich arbeitet; dann kommt es noch daraif am. ob man früher mal in seiner tätigkeit als beamter, arbeiter oder angestellter lief.

da ich bei einstellung schon wußte, dass es eine zusatzversorgung gibt, habe ich keine andere selbst abgeschlossen.

die hielt sich auch an den rentenbescheid der drv und zahlt seither problemlos. allerdings weiß ich nichts von einer pflegeversicherung bei uns im kommunalen sektor.

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@claudia19: Es ist selbstredend, daß für Beamte was anderes gilt.

Für den Rentenbezug ist es aber egal ob "Arbeiter" oder "Angestellter".

ABER VOR ALLEM: die zusätzlich abzuschließende Versicherung von der ich geschrieben habe, ist EBEN NICHT die allseits bekannte Zusatzversorgung des Öffentlichen Dienstes. Das IST doch das, worum es geht. Eine zusätzliche Absicherung, von der viele Berechtigte nichts wissen; siehe meine ausführlche Mail.

Das verwechseln nämlich viele und denken "Zusatzversorgung? Hab ich ja schon."

Diese private Zusatzversorgung für Mitarb. des ÖD per Entgeltumwandlung mit Möglichkeit EU/Hinterbliebene etc. zu versichern gibt es erst seit 2006 (oder 2007) weiß nicht mehr genau.

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