Liebe PSP und Community Mitglieder,

unser Forum ist nun seit langem ein Teil unserer Aktiv mit MS Seite. Durch eure zahlreichen Beiträge und Kommentare blicken wir auf eine spannende und austauschreiche Zeit zurück. Da die Beiträge im Laufe der letzten Jahre immer weiter abgenommen haben, mussten wir nun eine schwere Entscheidung treffen und werden das Forum zum 15.12.22 schließen.

Die Beiträge werden bis auf Weiteres sichtbar sein, können ab dem genannten Datum jedoch nicht mehr kommentiert werden. Auch die Funktion neue Beiträge zu posten werden wir zu diesem Termin abschalten.

Wir bedanken uns bei allen Mitgliedern ganz herzlich für den langjährigen Forumsaustausch und hoffen euch zukünftig mit neuen Ideen bereichern zu können.

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Schlunzi

Umschulung durchs Amt....als was?

14 posts in this topic

Hey ihr.

ich brauch mal euren Rat oder/und eure Erfahrungen.

 

Ich bin 28 und gelernte Hotelfachfrau. Hab darin aber nie so gearbeitet. Bin immer als Quereinsteigerin in Büros gelangt. Auch recht erfolgreich. Hatte Führungspositionen. Wurde nach einem heftigen Schub und langer Krankheit vor einem Jahr gekündigt und hatte nun zuletzt eine Stelle die aus 50% Hotel und 50 % Büro bestand, auch als Führung. Allerdings mit einer 50 Std. Woche. Nun hab ich dort aufgehört weil es viel zu anstrengend war. Hab das nich gepackt. Und mein Neuro sagt, körperliche Arbeit is nich mehr auf Dauer möglich. Das Arbeitsamt bietet mir nun an eine Umschulung an.

 

Ich bin aber so planlos was ich machen soll. Logisch wäre Bürokauffrau. Hab ich ja quasi die letzten Jahre gemacht, nur ohne "Qualifikation"..die ich dann ja offiziell hätte und evt. weitere job Möglichkeiten hätte. Aber ob ich damit noch 40 Jahre verbringen möchte? Vorallem nach den schlechten letzten Erfahrungen.? Ist zwar sehr geregelt aber auch meist monoton...und vielleicht Zeitverschwendung weil meine Berufserfahrungen reichen würde?.

Dachte zum Beispiel an Erzieherin..Die werden erstens gerade sehr gesucht und ich kann mir total gut vorstellen das zu machen.. Ist jemand von euch Erzieher/in? Ist das zu anstrengend mit MS? 

 

Wer hat schonmal eine Umschulung gemacht? Und als was?

Was würde sonst in Frage kommen? Möchte eigentlich gern was abwechslungsreiches machen, was aber trotzdem Regelmäßigkeit hat. Und diese Chance zur Umschulung jetzt nicht zu nutzen wäre selten dämlich.....

 

Danke für eure Antworten.

 

LG

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Willkommen im Klub. 

Bekomm auch ne Umschulung vom Amt gezahlt und keinen Plan als was. 

Mein problem ist ich bin z.Z. noch in arbeit und da bekommt man von denen nicht wirklich viele vorschläge. Bis jetzt wars einer als Kafmann und da wurde ich leider nicht genommen:(

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@akrata

 

du meinst sicher vermittlungsvorschläge oder? wenn man arbeit hat bekommt man sehr wenig unterstützung..und eine umschulung kommt glaub ich nur für alg bezieher in betracht....

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Hallo Schlunzi,

 

ich bin zwar keine Erzieherin, aber Mutter von 3 Kindern. Die sind von 4 - 21 Jahren alt, also habe ich schon Pubertät, Schule und so mit denen durchgestanden. Stell es Dir bitte nicht so einfach vor! Selbst wenn es nicht die eigenen Kinder sind, die grade rumzicken, zicken können die heftig! Das kann ganz schön stressig werden . Wenn Du nicht Nerven wie Drahtseile hast, aber mit Kindern arbeiten mchtest, wie wäre es dann mit einer Ausbildung zur Logopädin oder Ergotherapeutin? Dort hättest Du nicht nur mit Kindern zu tun, sondern auch mit Erwachsenen. Nun weiß ich natürlich nicht, wie hoch Deine soziale Ader ist, die bräuchtest Du dort bestimmt! Im Gesundheitswesen werden auch immer und vor allem krisensicher Angestellte gesucht.

 

Ist nur ein Vorschlag.

 

Liebe Grüße

sissitt

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Genau vermittlungsvorschläge. Hab vor 11 Monaten teilhabe am Arbeitsleben beantragt und bis heut noch nix. 

Am anfang hab ich so nen test gemacht. Um zu sehen was ich umschulen kann. War irgendwie voll für den arsch. Ich musste mir danach einige Berufe suchen und dann wieder vorsprechen. 

Die gute Frau lobte mich und sagte dann ich kann etz losziehen mir eine Lehrstelle suchen. Da ich schon einen Beruf erlernt habe und z.Z. noch in Beschäftigung bin werde ich es leicht haben einen Beruf zu finden...

Haa haa von wegen. Fast ein Jahr später hock ich noch immer in meinem Beruf fest:(

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Hi, bin keine Erzieherin, kenne aber einige.. ein fordernder Job, der grottig bezahlt ist.

Und wenn Du in ÖD willst, kommt noch die Sache mit Amtsarzt dazu. Und nur ÖD bietet "nettere" Konditionen. Ein w eites Feld..

 

Bürokauffrau.. yupp.

Kann ich mir bei Dir gut vorstellen. Wenn Du schon diverse Erfahrung in Büro gesammelt hast, kannst Du zur Externenprüfung zugelassen werden. D.h. aufgrund dessen,w as Du als "kann ich" angibst, entscheidet die IHK, Dich ohne die vollständige Ausbildung zur Prüfung zuzulassen.

 

WICHTIG: Vertue Dich nicht! Mir haben die auch gesagt, nach 7 Jahren Assistenz, nachher Leitung eines Haues kann ich das locker.. ich hab mir mal so alles durchgelesen und gedacht, ich bnin mir nicht so ganz sicher? Ziemlich viel Stoff und Theorie ist nochmal was anderes als Praxis? Also wollte ich gerne einen Vorbereitungskurs. DAuert Vollzeit 6 MOnate, kostete 2009/10 ca 4-5000€.

 

Ich war erst (arbeitslos, mein AG hat mich netterweise sofort bei bekanntwerden der Diagnose gekickt) nicht förderungswürdig, dann doch und habe den Kurs also übers AA gekriegt.

 

Im Nachhinein bin ich heilfroh drum gewesen, denn echt, es IST ein riesiger Unterschied zwischen Theorie und Praxis!

 

Allein so ein MÜll, dass ich Berechn ung von Arbeitszeit verbockt hätte.. denn ich kannte "an Sonn- und Feiertagen wird gearbeitet" (ist halt so im "Reisebereich").

Nein, für so eine Prüfung darf man davon ausgehen, dass Sonn- und Feiertage frei sind, dumm, wenn man deswegen eine ganze Aufgabe verbockt. Usw.

 

Will sagen: ich könnt ir vorstellen, bei genügend Vorwissen geht Externenprüfung bei Dir auch. Sei dann aber nicht ungeahnt grössenwahnsinnig- ich hab bis zu dem Kurs auch gedacht, hey, Buchhaltung hab ich jahrelang gemacht, Datenverarbeitung pipifax.. bei der ersten DtV-Probeklausur bin ich gleich mal durchgefallen, denn.. 45 Formatierungen (die alle 100%ig richtig sein müssen), Zahlenkolonnen eingeben, dann n och die richtigen Formel (wie z.B. 5fach verschachelte Funktionen).. mal ehrlich, wann hab ich denn so was vorher gebraucht? Hab ich da also im Schweinsgallopp gelernt (und dann yessss sehr gut bestanden).

 

Dass ich bis an mein Lebensende Bürokauffrauze sein will, weiss ich auch irgendwie nicht.. aber so was, das Leben ist eh veränderlich.

 

Zu GUter Letzt: Wenn Du weisst,w as Du willst- arbeite beim Amt konsequent darauf hin. Ich hab das damals auch gemacht, bei jedem Termin gesagt, ich würde gern.. bin dann besser vermittelbar.. blablabla.. und nach einem halben Jahr kriegte ich also,w as ich wollte!

 

(hab mich später mal bei der guten Frau dafür bedankt und dachte, die fäöngt an zu heulen.. scheint selten vorzukommen, dass die da mal was Positives zurückkriegen?!)

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@ Schnickschnack

 

Hey, vielen Dank für deinen ausführlichen Erfahrungsbericht. Wahrscheinlich hast du Recht und das dachte ich eben auch schon. Die eigentliche Arbeit als Bürokauffrau habe ich so nämlich nie gelernt. Z.B. hab ich ein grosses Defizit in Word und Excel, und auch das 10-Finger Schreibsystem is schwierig, da nie so gelernt..

Auch Kalkulationen und sowas brauchte ich nie im Beruf. Immer sehr spezifische Dinge, wie es ja auch meistens so is. Aber wenn dann dochmal sowas "klassiches" gefordert werden würde, stände ich ziemlich verloren da.

Das hat über die Jahre hinweg auch immer zu zusätzlichen Stress gesorgt, weil ich mir immer alles so aneignen musste mit einem enormen Leistungsdruck alles zu schaffen und auch zu bangen. 

 

Ich würde die gesamte Ausbildung übers Amt machen, weil die Dinge die du da gelernt hast wären sogar noch zu hoch für mich. 

In welchem Bereich hast du vorher gearbeitet? Wie hoch ist der buchhalterische Teil der Prüfung? Und hat dir das nach der Prüfung Stellenangebote verschafft und bist  du gut untergekommen?

Hat man dich bei Vorstellungsgesprächen danach gefragt warum du trotz der Berufserfahrung noch die Prüfung gemacht hast?

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@Birgit

 

als Informatikkauffrau hast du keine Chance auf eine Stelle? und als was wirst du jetzt umschulen?

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Bei mir lief die Umschulung nach Reha über die Deutsche Rentenversicherung.

Ich hatte vorher ein Seminar, in dem getestet wurde, was ich kann (kognitiv) und was ich will. Manche Berufe schließen sich durch die MS ja auch schon aus, bzw. durch die individuellen Einschränkungen. Dann wurde ich beim Betriebsuchen unterstützt und habe eine Umschulung zur Kauffrau für Marketingkommunikation gemacht, abgeschlossen und wurde sogar dort übernommen!

Im Rahmen des Vorseminars war auch ein kleines Praktikum, so dass ich testen konnte, ob ich z.B. acht Stunden arbeiten kann.

LG Henkel

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Hallo Schlunzi,

ich möchte dir mal antworten, denn ich bin, bzw. war Erzieherin und das 39 Jahre, (bin jetzt EU Rentner).

Stell dir das mit der Erzieherin nicht so einfach vor, es ist eine große nervliche Belastung und nebenbei gibt es auch noch viel Arbeit, Elternarbeit, Dienstberatungen, Weiterbildungen, Hospitationen, Feste und Feiern, die vorbereitet werden müssen, du möchtest mal ein Kind auf den Arm nehmen und es geht nicht, weil es für dich zu schwer ist (das tut dir unsagbar weh!), für den Mittagsschlaf mussten wir schwere Liegen aufstellen und vieles mehr. Viele "Außenstehende" sehen nur, dass wir mit den Kindern spielen. Ich muss sagen, ich war mit Leib und Seele Erzieherin, bin aber froh, dass jetzt alles vorbei ist. Riesige Angst hatte ich davor, wenn ein Kind mal wegläuft, ich kann nicht so schnell hinterher und es passiert was. Das wäre ein Alptraum!

Ich hatte in meiner Gruppe 15 Kinder im Alter von 3 - 6 Jahren und war allein.

Logopädin oder Ergoterapeutin ist da bestimmt etwas weniger anstrengend. Würde ich dir eher empfehlen, wenn du mit Menschen arbeiten möchtest.

Du findest sicher deinen Weg, nur MUT!

L.G. Elke

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@ Henkel

 

Na das klingt ja gut. Ich wusste garnicht das man so praktisch in Form einer Umschulung mal herum schnuppern kann. Liegt aber bestimmt an der Finanzierung der Rentenversicherung. Ich werde ja über das Arbeitsamt umgeschult. 

Ich glaube das gestaltet sich sehr theoretisch. 

 

Das Thema Erzieherin ist wahrscheinlich wirklich zuweit hergeholt. Hab ja auch überhaupt keine Erfahrung. Und ob man nach bzw. nur aufgrund der Umschulung eine Stelle bekommt...hmm.. vor soviel Unsicherheit hab ich eh zuviel Angst.

 

Ergotherapeutin und ähnliche Berufe finde ich noch schwieriger in Bezug auf eine Stelle zu finden. 

 

Hm .. ich hab am Freitag meinen SbA bekommen mit 50 Grad. Beim Amt läuft das ja nun durch die Reha Abteilung. Mal sehen ob ich nun zumindest mal eine vernünftige Beratung kriegen kann oder son Test halt was noch machbar is...

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