Liebe PSP und Community Mitglieder,

unser Forum ist nun seit langem ein Teil unserer Aktiv mit MS Seite. Durch eure zahlreichen Beiträge und Kommentare blicken wir auf eine spannende und austauschreiche Zeit zurück. Da die Beiträge im Laufe der letzten Jahre immer weiter abgenommen haben, mussten wir nun eine schwere Entscheidung treffen und werden das Forum zum 15.12.22 schließen.

Die Beiträge werden bis auf Weiteres sichtbar sein, können ab dem genannten Datum jedoch nicht mehr kommentiert werden. Auch die Funktion neue Beiträge zu posten werden wir zu diesem Termin abschalten.

Wir bedanken uns bei allen Mitgliedern ganz herzlich für den langjährigen Forumsaustausch und hoffen euch zukünftig mit neuen Ideen bereichern zu können.

Euer Aktiv mit MS Team

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MissMarple

Verschlechterungsantrag - Ablehnung vom Versorgungsamt

18 posts in this topic

Huhu zusammen,

 

habe im Juli einen Verschlechterungantrag ans Versorgungsamt gestellt. Ich habe seinerzeit 30 % wegen der MS und 10 % wegen einer Vorwölbung in der HWS bekommen. Also insgesamt 40 %.  Das war 2008.

 

Habe nun im Juli einen Verschlechterungsantrag gestellt, weil ich wegen Anpassungsstörungen/Depressionen in Behandlung bin. Ich mache auch eine psychosomatische Gesprächstherapie.

 

Dann war ich Ende letzten Jahres (November 2012) wegen starker Schmerzen im Beckenbereich (die zu der Zeit schon Monate andauerten) beim Orthopäden. Aufgrund der Röntgenaufnahme wurde ein krumme  Lendenwirbelsäule mit Arthrose und Verschleiß festgestellt. War auch gut auf dem Röntgenbild zu erkennen.

 

Seit März habe ich wegen der LWS Reha-Sport. Akkupunktur hat vorher nicht geholfen und ich konnte nur mit starken Schmerzmitteln (Novaminsulfon) diese Schmerzen einigermaßen aushalten.

 

Mit dem Reha-Sport geht es einigermaßen.

 

Soo - nun kam heute Post vom Versorgungsamt. Abgelehnt !!!   War mit ja schon irgendwie klar, aber in der Ablehnung wurde nur auf die Anpassungstörungen/Depressionen eingegangen und nicht auf mein Lendenwirbelsäulenproblem.

Daraufhin habe ich bei meinem Orthopäden angerufen und dort wurde mir gesagt, dass sich das VA dort gar nicht gemeldet hat um irgendwelche Befunde einzuzholen.

Es wurde vom VA quasi gar nicht berücksichtigt !!!!  Obwohl es eine gesicherte Diagnose meines Orthopäden ist.

 

Jetzt habe ich bei meiner MS-Schwester angerufen, um mal zu fragen, ob sich das VA wohl auch nicht bei meiner Neurologin gemeldet hat. Sie kann mir morgen aber erst Bescheid sagen.

 

Kann es sein, dass sich die Sachbearbeiter beim VA Dortmund gar nicht mit den angegebenen Ärtzen in Verbindung setzen, die man im Verschlechterungsantrag angibt, und einfach nach Gutdünken entscheiden? Ohnen vorher ärztliche Unterlagen einzuholen??

 

Bin stinksauer im Moment.

Morgen werde ich schon mal den Widerspruch schreiben. Bin heute zu sauer dafür.

 

Man saugt sich seine gesundheitlichen Einschränkungen doch nicht aus den Fingern. Das sind doch alles gesicherte Diagnosen - sowohl die Depression/Anpassungstörunge als auch die krumme Lendenwirbelsäule.

 

Bin echt total geladen und finde das Verhalten vom VA einfach nur unmöglich..... oooh Arbeit, geh mir bloß weg, ablehnen und der Fall ist vom Tisch.....

 

 

Melanie

 

 

 

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ich bin ja auch gespannt was bei mir beim neuerlichen antrag rauskommt. und ich kann denen schon mal versprechen, dass ich dieses mal nicht so einfahc klein beigebe!

 

bist du beim sovd, vdk oder hast eine rechtsschutzversicherung?

 

in versch foren hab ich gelesen, "nur" mit depressionen gibt es teilweise auch schon einen sba. aber klar, an die entscheidungen anderer ämter ist man nicht gebunden. aber solche diskrepanzen geben einem schon zu denken...

 

viel erfolg

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Hallo Claudia,

 

ja ich bin Mitglied beim VDK. Da werde ich morgen anrufen und mal schauen, dass ich da irgendwie hin komme. Die haben doofe Termine wegen einer Rechtsberatung. Meistens nur Vormittags. Aber egal, dann nehm ich mir dafür eben einen Tag Urlaub.

Ich hab nicht vor, klein beizugeben. Das ziehe ich jetzt durch

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Nur mal so aus meiner Erfahrung damals im Kreis Steinfurt. Da hat sich aber definitiv NIEMAND irgendwo in Verbindung gesetzt.. und drum wurden es auch nur piefelige 20°, obwohl da durchaus was vorlag.

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Ist ja echt unmöglich. Habe heute erfahren, dass sich das Versorgungsamt auch mit bei meiner Neurologin nicht in Verbindung gesetzt hat.

Morgen telefoniere ich noch mal mit meinerMS-Schwester und dann geht sofort der Widerspruch raus.

Ich weiß nämlich nicht - konnte meine MS-Schwester heute auch nicht sagen- ob das VA das einfach so entscheiden kann, ohne sich die neuesten Befundunterlagen bei den Ärzten einzuholen. Habe ich alle angegeben.

 

Claudia hast Recht !! Diesmal lasse ich mich auch nicht so abfertigen.

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Hallo du Liebe,

ich möchte dich ermuntern, unbedingt Widerspruch einzulegen. Es ist eine Unverschämtheit, solche Diagnosen zu ignorieren. Es kommt immer darauf an, wer den Antrag bearbeitet. Manche sind so drauf, als wenn sie irgendwas aus eigener Tasche bezahlen müssten und hoffen drauf, dass die wenigsten Kranken sich trauen Widerspruch einzulegen. Es ist heute aber auch an der Tagesordnung grundsätzlich erst einmal abzulehnen. Zeig ihnen, dass du den längeren Atem hast und wehre dich. Nur Mut, du schaffst das!! Viel Glück und ganz liebe Grüße von Friedrichs

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Danke Friedrichs !!!!  Bin momentan total motiviert und bastel schon an meinem "Begleitschreiben"  ;-)

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Huhu zusammen,

 

 

sooo, hab jetzt eine Neuigkeit. Meine Neurologin ist aus dem Urlaub zurück und sie sagte ganz klar, dass es nicht rechtens ist, dass das Versorgungsamt keine Unterlagen bei den Fachärzten angefordert hat; sich weder bei meinem Orthopäden noch bei meiner Neurologin gemeldet hat, sondern einfach nach Gutdünken meinen Verschlechterungsantrag abgelehnt hat.

 

Sehr interessant. Die Frage, ob sie das VA korrekt verhalten hat, stand nämlich noch im Raum.

 

Ich werde mich jetzt mit dem VdK in Verbindung setzen und mir einen Termin für eine Rechtsberatung holen.

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Also ich bin froh gleich nach der Diagnose im SoVD eingetreten  zu sein. Vor 2 Jahren gab mir das VA 30% mit dem Vermerk der Einbuße der Beweglichkeit.

Bin dann zum SoVD und die haben sich dem angenommen. Neulich vom Gericht zu einem unabhängigen Neuro beordert wurden. Jetzt habe ich neulich beim SoVD angerufen und nachgefragt wegen was anderem und da haben sie mir gesagt das der Neuro 50% + G bestätigt hat ans Gericht. Jetzt halt abwarten was das Sozialgericht jetzt sagt.Der SoVD hat meinen KH-Bericht von neulich gleich nachgeschossen.

Der VdK und deren Anwälte werden dir da gaaaaaaaaanz sicher helfen.

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Da ich bei der Stadtverwaltung beschäftigt bin, hatte ich  gestern einen Termin bei dem Vorsitzenden der Schwerbehindertenvertretung.

Der hat sich sofort hingesetzt und einen Widerspruch in meinem Namen aufgesetzt und mit Stempel der Schwerbehindertenvertretung weggeschickt. Da bin ich jetzt mal gespannt.

 

LG

Melanie

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Wollte mal kurz sagen, dass ich Post vom Versorgungsamt bekommen habe wegen meines Widerspruchs.

Wir haben im Widerspruch angeführt, dass ich mich ab dem 01.l0. in Reha befinde.

Das VA hat mir jetzt geschrieben, dass sie mit einer weitern Entscheidung warten, bis sie den Entlassungsbericht aus der Reha von meiner Neurologin eingesehen haben.

Wird ja irgendwann im November sein. Ich denke, das Thema werde ich dann in der Reha mit den Therapeuten mal besprechen ^_^

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Hi,

 

ich hoffe ihr habt mit dem Widerspruch auch gleich Akteneinsicht verlangt. Da hast du Anspruch drauf. Da ist dann genau beschrieben welcher Grad der Behinderung für welche Beeinträchtigung angerechnet wurde.

 

Ich habe es hier schon öfter geschrieben. Legt gleich neue Befunde eurer Ärzte und Therapeuten zu dem Antrag und legt auch ein Schreiben dazu in dem ihr eure aktuellen Einschränkungen beschreibt und wie sie euch im Alltag und bei der Berufstätigkeit behindern. So einen richtigen persönlichen Brief. Das zählt viel und unterstreicht noch einmal die Arztbriefe.Dann dauert das ganze nicht so lange.

 

Worauf ich auch immer wieder hinweise ist: Die/der Sachbearbeiter entscheiden nicht sonder der MDK.

 

Einen schönen Abend

Catherina

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Hallo,

 

mir hat vor Jahren die Rechtsabteilung der DMSG geholfen.

Das Versorgungsamt wollte bei Verlängerung von 50 auf 30 Grad Behinderung reduzieren. Habe dann mit Unterstützung der DMSG Widerspruch eingelegt, es folgte die Vorladung bei einem Neurologen bzgl. Gutachten. Habe meine 50 behalten und das unbegrenzt. ;)

Gruß

Aidualc

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mit der rechtsberatung der dmsg bin ich auch in kontakt, weil mir erhebliche zweifel gekommen sind, ob das so rechtens ist, was mit das va netterweise zugestehen will.

der herr dort hat auch gemeint, mit dem allem, was bei mir ist, auch wenn es eigentlich lauter unsichtbares zeugs ist, müsste ein erneuter widerspruch eigentlich durchgehen.

 

ich habe letzte woche mal ganz vorsichtig nachgefragt, ob der erneute antrag aus bad segeberg angekommen ist, was man mir bestätigt hat. jetzt mahlen halt die mühlen ...seit über zwei monaten mittlerweile !

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Hallo,

habe auch gerade meinen Ablehnungsbescheid auf den Erhöhungsantrag bekommen. Habe gleich Widerspruch eingelegt und die Unterlagen vom Versorgungsamt angefordert. Soll das lt. Rechtsschutzversicherung jetzt soweitdurchlaufen lassen bis wieder eine Ablenung kommt und dann nur noch der Klageweg möglich ist. Ab da ist man erst versichert.

lg

myflower

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Leider meldet sich das VA bei Verschlimmerung meistens gar nicht bei den Ärzten. War bei meinem Mann so. Ich finde das eine Schweinerei denn nur von  Vermutungen kann man keine Ablehnung machen. Da hilft meistens nur ein Widerspruch LG Sabi

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so, gerade schreiben vom va bekommen! erneute prüfung habe ergeben, dass es mir keineswegs schlechter ginge als vorher!

werde jetzt die unterlagen, anhand derer das entschieden wrude, anfordern. und dann ab zum anwalt! dass einem immer alles so schwer gemacht wird...

letztes mal wurde ms inkl depris mit gdb 30 angesetzt, rückenprobleme mit 10. nach der komischen mathematik der ämter kommt da 30 raus. soweit so gut, vor zwei jahren war ich nocn nicht in der tagesklinik wegen depris gewesen, und die rückenprobleme bestehen weiterhin, 

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Oh je Claudia.... dann hoffe ich für dich, dass du mit einem Anwalt endlich zu deinem Recht kommst.... es ist soo ätzend, für alles kämpfen zu müssen. Ich wünsch dir viel Glück

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