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unser Forum ist nun seit langem ein Teil unserer Aktiv mit MS Seite. Durch eure zahlreichen Beiträge und Kommentare blicken wir auf eine spannende und austauschreiche Zeit zurück. Da die Beiträge im Laufe der letzten Jahre immer weiter abgenommen haben, mussten wir nun eine schwere Entscheidung treffen und werden das Forum zum 15.12.22 schließen.

Die Beiträge werden bis auf Weiteres sichtbar sein, können ab dem genannten Datum jedoch nicht mehr kommentiert werden. Auch die Funktion neue Beiträge zu posten werden wir zu diesem Termin abschalten.

Wir bedanken uns bei allen Mitgliedern ganz herzlich für den langjährigen Forumsaustausch und hoffen euch zukünftig mit neuen Ideen bereichern zu können.

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Catweazle

Wer arbeitsfähig kommt kann auch nur arbeitsfähig entlassen werden ?

17 posts in this topic

Bin gerade in der Reha und hatte letzten Montag.. über 1 Woche vor Entlassung schon mein Abschlußgespräch.

Der Oberarzt sagte mir das ich arbeitsfähig entlassen werden muß da ich auch arbeitsfähig gekommen bin.

Ist das so richtig ?

So wirklich kann ich mir das nicht vorstellen, da er auch meinte das der der arbeitsunfähig kommt auch nur arbeitsunfähig entlassen werden kann.

Gewünscht hätte ich mir eine Wiedereingliederung nach der Reha um nicht direkt von 0 auf 100 zu gehen in meinem Job bei dem ich tgl. 8-10h stehen muß.

Der Physiotherapeuth hat z.B. folgendes geschrieben in seinem Abschlußbericht:

"Die Stabilität der rechten Hüfte ist noch unzureichend, außerdem neigt Herr X. noch stark dazu über die Fußflexoren zu halten und zu verkrampfen.

Das lange stehen in seinem Beruf als Koch ist noch nicht ausreichend möglich"

Genau aus diesen Gründen die der Physio beschreibt und die auch den Tatsachen entsprechen war mein Ziel zumindest eine Wiedereingliederung zu bekommen.

Hat jemand eine Idee was man tun kann um den Oberarzt event. noch umzustimmen.

Ich habe die starke Befürchtung das Rehakliniken gewisse Quoten gegenüber der Rentenversicherung erfüllen müssen.

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Hi,

Da habe ich leider keine Ahnung von. Aber wenn du nach der Reha wieder zu Hause,deinen Neurologen anrufst,der ja auch den Abschlussbericht hat,und den fragst,ob er dir entsprechend hilft!

LG Saja

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Hallo Catweazle,

wenn ich Deine Beitrag so lese, dann hast Du dich auf der Reha falsch verkauft. Man möchte das einen auf der Reha geholfen wird, aber man darf nicht aus den Augen lassen, warum man auf Reha ist. Wenn ich Deinen Beitrag richtig gelesen habe, dann wolltest Du einen Eingliederung und vielleicht eine Stundenminderung. Dann muss man von Anfang an in der Reha, darauf zu arbeiten,  um sein Ziel zu erreichen.

LG Longracer

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bei meiner letzten reha, in bad segeberg, hat mir die ärztin auch klar gesagt, man könne mich ja nicht als arbeisunfähig entlassen, wenn ich arbeitsfähig gekommen bin!  das sähe nämlich für die drv blöd aus!

war ehrlich, aber wirklich nachvollziehen kann ich sowas auch nicht. man hat mir alle möglichen probleme bestätigt, aber arbeitsfähig war ich - angeblich!

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Hallo,


 


Deine Vermutung kann ich absolut bestätigen. Ich war  2013 in der Bavaria Klinik Kreischa für 6 Wochen zur Reha.


Gleich am ersten Tag wurde mir schon die Frage gestellt, ob ich denn noch weiterhin arbeiten gehen möchte.


Dies war und ist auch mein Wille, soweit es noch irgendwie geht. Das hat mir eigentlich sehr viele Türen für zusätzliche Behandlungen und im Endeffekt auch für das mit der DRV initiierte MBO-Verfahren geöffnet. Dies besagt,  Zitat: „Wir entlassen den Patienten noch arbeitsunfähig. Dieses hat das Ziel, die berufliche Wiedereingliederung zu begleiten“. Habe diese auch erfolgreich geschafft.


Sicher wird da in deinen Fall nicht mehr viel zu machen sein. Aber, es zeigt wieder mal wie die sozialen Filter durch die DRV gesetzt werden.


 


Viel Glück-Micha.

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Danke für eure Rückmeldungen...

Ich habe mir die Abschlußberichte der Ergo- und Physiotherapie in Kopie aushändigen lassen und werde sie genauestens mit dem Abschlußbericht der Reha vergleichen.

Wenn der Physiotherapeut schreibt:

"Die Stabilität der rechten Hüfte ist noch unzureichend, außerdem neigt Herr X. noch stark dazu über die Fußflexoren zu halten und zu verkrampfen.

Das lange stehen in seinem Beruf als Koch ist noch nicht ausreichend möglich"

was muß dann noch da stehen um zumindest eine Wiedereingliederung oder im besten Fall eine Teilrente zu bekommen?

Das was dort geschrieben steht ist aus meiner Sicht wesentlich näher an einer Wiedereingliederung bzw. Teilrente als an einer völligen Arbeitsfähigkeit.

Ich werde am Dienstag, meinem Entlassungstag, auf alle Fälle nochmal auf ein Gespräch mit dem Oberarzt pochen.

Er hat mich übrigens während der 4 Wochen nur 1x während einer Oberarztvisite für knapp 4min gesehen. 2x ist die OA Visite komplett ausgefallen.

Egal wie die Sache ausgeht... es wird ein "netter" Brief an die Rentenversicherung gehen.

@Longracer: Wie du dem Bericht der Physio entnehmen kannst habe ich schon entsprechend auf mein Ziel gearbeitet.

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Sorry,aber ich kleinen dumm, ich nix versteh:

Die sagen langes Stehen.Koch..Nicht ausreichend..

Und entlassen dich arbeitsfähig? ohne Wiedereingliederung?

Wie zum Geier soll das gehen?

2 Gedanken als Ex-Hausleitung mit Grosskueche.

1. Ueber Arbeitsagentur kam wer, der könnte nur mit Stehsitzhilfe 4h durchstehen. Unsere Schichten waren 8h und nur,wer noch nie in Profi-Kueche war, kann auf die Idee mit diesem Sitzhocker kommen

Gedanke 2: Unsere Köchin wurde an beiden Fuessen operiert. Nach 12 Wochen AU kam Wiedereingliederung (Nein,ich hab sie nicht gekündigt, sie war doch ne Super -Mitarbeiterin!)

Wie haette sie auch gleich wieder ne volle Schicht durchhalten sollen?

Weiss aber, da war irgendwas,dass es erst hieß, geht doch wieder. Und sie hat irgendwie hingezogen, dass eben langsame Wiedereingliederung.

Also red mal intensiv mit Docs. Sollst Du da in den Combination-Dämpfen fallen oder im Kuehler verschollen gehen?!?!

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Hallo,

ich hab aus meiner Reha gelernt,alles was die Fragen hat ein Hintergedanke und man muss sorgfältig überdenken was man sagt,ich hatte ein Satz gesagt als der Neuropsychologe mich fragte ob ich mich in der lage sehe noch zu arbeiten,in meinem Beruf als Krankenschwester nicht mehr evtl.als Stationshilfe was sich dann in der Belastungserprobung herausgestellt hat das das auch nicht mehr geht,aber meine private BU reitet genau auf diesem Satz herum.

Also immer Vorsicht mit voreiligen Schlüssen.Man muss da sehr mißtrauisch sein mit irgendwelchen Äußerungen.

LG Ped

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Erinnert einen schwer an: Kein Kommentar. Nicht ohne meinen Anwalt.

Oder?

Ich finds gut, dass Ihr drauf hinweist, vielleicht erinnert man sich in der selben Situation dann, bevor man sich verbal vergalloppiert.

Aber manchmal denk ich auch- schon gemein, oder, wie einem womöglich ein unbedachten Satz zum Galgenstrick wird. :-(

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ich tu mir auch noch schwer damit, immer und überall zeugen mitzuschleppen, aber ´lletztlich scheint es besser zu sein.

wie beim leidigen thema leistungsorientierte bezahlung im öffentlichen dienst. hab jetzt eine sehr aktive personalrätin gefunden, die gesagt hat, worauf ich als chron. kranke anspruch habe und sich bereit erklärt hat, beim gespräch dabeizusein. sie hat gemeint, ihrer erfahrung nach werde mal - wenn man allein hingeht - schon mal über den tisch gezogen!

erst recht natürlich bei solchen sachen wie oben! eigentlich schon schlimm, dass man gezwungen wird, so zur eagieren

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So... bin wieder zuhause...

..und was soll ich sagen.. GEHT DOCH

Hatte am Abreisetag nochmal um eine Audienz bei der Oberärztin gebeten und auch bekommen.

Habe sie dann mit der Aussage des Therapeuten konfrontiert....

Eine wirkliche Antwort habe ich nicht bekommen... ABER

ich bin nun arbeitsunfähig entlassen worden und starte am Montag meine Wiedereingliederung. :) :) :)

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hallo,

super,manchmal muss man nur hartnäckig genug sein um ans Ziel zu kommen.

LG Ped

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Ich war letztes Jahre in der Reha in Bad Segeberg. Bin dort arbeitsfähig hingekommen und die Reha-Einrichtung hat die Wiedereingliederung in die Wege geleitet (heißt wohl: formal arbeitsfähig oder so).

Das war dort kein Thema, dass ich "nicht krankgeschrieben" zur Reha kam.

Hm, vielleicht handhabt das ja jede Einrichtung anders.

Ich hatte dort aber viele Gespräche mit einer Therapeutin. Vielleicht lag es ja auch daran, dass ich als arbeitsunfähig und mit Wiedegliederung die Reha verlassen habe. Die Therapeutin musste ja auch dem Chefarzt ihre Einschätzung mitteilen.

Aber - wie gesagt - ist vielleicht von Einrichtung zu Einrichtung verschieden.

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ne, ich war ja auch in bad segeberg! die psychotherapeutin war super, fiel aber nach 2 gesprächen aus wegen krankheit. ersatz gab es nicht. und mit ihr habe ich intensiv auch über das thema arbeit und die anforderungen da gesprochen.

von der oberärztin habe ich nur gehört, ich solle ruhig arbeiten gehen und notfalls einfach meine stunden in einer ecke absitzen  . toller tipp...mch stresst das total, so tun zu müssen, als würde ich was tun, immer zu wissen, dass man mir eh nichts mehr zutraut weil ich logischerweise nicht mehr so kann, wie vorher. aber sie hat das einfach so abgetan.

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war auch in bad segeberg, kommt  aber wohl auf den arzt an. die oberärztin war fachlich sicher spitze, aber menschlich bbin ich mit der nicht wirklich klar gekommen.

und die psychotherapeutin, die über meine probleme wusste, ist nach 2 sitzungen krankheitsbedinge ausgefalltn. ersatz gab es nicht.

der tipp, im extremfall einfach meine stun den im büro "abzusitzen", war jetzt auch nicht das, was ich mir vorgestellt hatte.

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