Liebe PSP und Community Mitglieder,

unser Forum ist nun seit langem ein Teil unserer Aktiv mit MS Seite. Durch eure zahlreichen Beiträge und Kommentare blicken wir auf eine spannende und austauschreiche Zeit zurück. Da die Beiträge im Laufe der letzten Jahre immer weiter abgenommen haben, mussten wir nun eine schwere Entscheidung treffen und werden das Forum zum 15.12.22 schließen.

Die Beiträge werden bis auf Weiteres sichtbar sein, können ab dem genannten Datum jedoch nicht mehr kommentiert werden. Auch die Funktion neue Beiträge zu posten werden wir zu diesem Termin abschalten.

Wir bedanken uns bei allen Mitgliedern ganz herzlich für den langjährigen Forumsaustausch und hoffen euch zukünftig mit neuen Ideen bereichern zu können.

Euer Aktiv mit MS Team

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Blume67

Verdacht MS dann doch MS

27 posts in this topic

Hallo!

Ich habe eine Frage an euch.

Wie kommt man von der Diagnose Verdacht MS zu der endgültigen Diagnose MS.

Bei mir war erst ein Verdacht auf MS und etwas später besuchte mich meine Tochter in der Reha und ich sagte zu meiner Tochter dass mein linker Nasenflügel sich so komisch anfühlt.

Daraufhin kam ich ins mrt und man sagte mir das neue Entzündungen dazugekommen sind.

In der Zeit waren dann meine Kriterien erfüllt und keiner sagte das zu mir das ich nun eine gesicherte MS habe.

Ich habe so ein Gefühl dass das gar kein Schub war!

GLG Blume67

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Naja, doch im Endeffekt vom 1. Symptom ueber.. Zu dendiversen Untersuchungen.

Vielleicht verstehe ich auch nicht recht, was Du meinst?

Das mit der Nase mag man als Schub,nicht Schub ansehen.

Aber im Endeffekt gilt doch immer: ist neu? Haelt mehr als 2,3 Tage an?

Dann..

Haben Dir die Docs nichts genaues dazu gesagt?

Die Diagnose hast Du doch 'fest'?

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@SchnickSchnack

Ich habe schon laut den Kriterien meine gesicherte Diagnose aber es hat mir von denen keiner so richtig gesagt.

Ich meine wenn man doch einen Schub hat merkt man das doch oder?

Ich bin der Meinung dass man doch erst mit dem 2 Schub eine gesicherte Diagnose hat. Blume

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Man muss Schübe nicht bemerken. Ich hatte vor meiner Diagnose auch schon 4-5 alte, inaktive Herde im Kopf, die ich überhaupt nicht bemerkt hatte.

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Blümchen ... dito ... hatte schon alte, aktive Herde und Blackholes bevor ich überhaupt Etwas merkte ...

Was mich eher irriert, ist, weil nun schon mehrfach gelesen ... dass Schübe immer an anderen Stellen anfangen sollen. Meine Schübe aber, fangen immer mit Kribbeln und Korsettgefühl in den Händen an ... ?! ... nebst noch anderen typischen Begleitsymptomen wie schwache und "ameisenlaufende" Beine. Oder noch komisches Summen im Kopf. Oder grosse Müdigkeit. Neuro sagt ist Schub. Ich kann natürlich als Laie nicht auf den Zentimeter geschweige denn, ein paar Millimeter genau aussagen, welches Areal in den Händen oder Beinen betroffen ist. Kann es sein dass die neu gereizten Nerven sich bereits in einem winzigen Stückchen weiter weg als das letzte Mal befinden ? Oder aber, die ehemaligen Schübe sind eben rechtzeitig durch Corti gestoppt worden und so ist es nur bei Missempfindungen geblieben, nicht aber bei bleibenden Schäden.

Fragen über Fragen die ich auch noch habe.

Lg Silvie

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Liebe Silvie,

das kann nicht nur ein Laie nicht sagen, sondern wird dir auch kein Arzt genau sagen können. 

Ich erkläre mir das mit den gleichen Symptomen bei unterschiedlichen Schüben eher so:

der alte Schub hat Nerven zum Teil verletzt und sie wurden nur unzureichend repariert. Abhängig von der Stärke des alten Schubes.

Ich hatte ja zB auch mal einen starken Schub, wo sehr viel "kaputt" gegangen ist.

Es hat sehr lange gedauert, bis die Symptome weg gegangen sind (über 2-3 Jahre). In Stresssituationen oder unter Infekten habe ich die alten kaputten Stellen sogar noch länger bemerkt.

Leichte Schübe heilen meines Erachtens schneller wieder vollständig zurück. Gleichgewichtsprobleme haben sich bei mir nur sehr schlecht zurückgebildet und haben auch seeeehr lange gedauert, bis sie wieder im Normalzustand waren.

Nun hast du zB einen neuen Schub. Das ist eine Entzündungsreaktion. Das Gehirn schwillt dadurch leicht an. Das Cortison bewirkt, dass die Schwellung sofort zurückgeht. Deswegen wirkt es augenscheinlich so, als wäre Cortison das Wundermittel der Wahl. Zusätzlich unterdrückt Cortison das Immunsystem, sodass die Entzündungsreaktion mehr oder minder gestoppt wird und die Schwellung dadurch schneller zurück geht und nicht noch mehr Gehirnzellen attackiert werden. 

Die alten, zuvor schon angegriffenen Nervenzellen sind (als beispiel) nur zu 80% regeneriert und werden durch die Schwellung mit involviert. Die Nervenübertragung wird also auch da verschlechtert (eben überall im Gehirn).

Deswegen merkt man bei Infektionen und unter neuen Schüben die alten Symptome oft wieder mit. Wenn sie jedoch SCHLIMMER werden, dann kann es auch sein, dass man einen Schub an der gleichen Stelle hat.

Das ist meine Vermutung. Hat jemand eine bessere? :D

Achja bei mir waren auch bei jedem neuen Schub oft alte Symptome mit involviert. Vor allen Dingen die Symptome, die beim stärksten Schub auftraten.

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Wenn bei mir nen Schub kommt, legt er immer erstmal mit Reaktivierung alter Sachen los, stimmt. Erst geht's z.B.rechts mit den bekannten 3 Fingernägel los.

Oder mit Fuss.

Und dann breitet sich auf einmal aus. Oder soll ich sagen, klammheimlich?

Denn oft merk ich das Ausbreiten erst nicht.. Und dann ist es plötzlich da. Deshalb achte ich da schon genau drauf.. Einerseits versuch ich, altes aufflackerndes nicht so zu beachten. Andererseits aber doch schon zu erkennen, wanns losgeht.

Gar nicht so einfach, aber doch nicht unwichtig.

So hatte ich jetzt bei Erkältung rechts kribbeln. Kennt man, typisch, wenn ich erkältet bin.

Dann plötzlich linke Hand (hatte die noch nie( wie tiefgekühlt, kribbelig. Sensitive fehlt. Ab zum Hausarzt.

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Hy!

Was ich eigentlich meine ist habt ihr nicht auch schon überlegt ob die Diagnosen sicher sind bei euch?

Stimmt das eigentlich dass man eine Borreliose mit der MS verwechseln kann?

Also ob die Diagnose MS in seltenen Fällen falsch diagnistiziert wird?

GLG Blume

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Hallo liebe Blume,

Neuroborreliose und ms ähneln sich sehr. Bei mir stand der Verdacht damals auf beide Krankheiten. Anhand der lumbalpunktion wurde die Borreliose bei mir ausgeschlossen. Gott sei dank "nur" ms und nicht beides.. dachte ich.

LG

Sonne

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War das bei euch auch so das ihr die Diagnose auch erst längere Zeit nicht glaubtet?

Blume

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Blume, bei meiner Diagnose standen beide im Raum. Denn es wurde ebenso Borreliose, aber eine alte nicht mehr Aktive festgestellt. Was denkst Du, welche Gedanken mir im Kopf rum gingen, dass ich eventuell nur eine Borreliose hätte. Keine Chance das zu verwechseln, meinte mein Arzt. Es war in der Diagnose klar von beiden Biestern die Rede. Dennoch zweifle ich es manchmal innerlich an ... meisten bevor ich vor dem wöchentlichen Schuss stehe und flu.....

Also keine Angst Blume, die Beiden sind anscheinend eindeutig auseinander zu halten. Das kannst Du wahrscheinlich auch Alles im Netz nachlesen.

Lg Silvie

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@Silvie

Es gibt Seiten auf denen ich war die schreiben eben das es nicht einfach wäre die Neuroborreliose mit neurologischen Ausfällen und die MS voneinander zu unterscheiden.

Ich war schon in einer Borreliose Selbsthilfegruppe und  da hat auch einer zu mir gesagt dass es auch bei der Neuroborreliose eine Rückenmark und Gehirn mitbetroffen sein kann mit Entzündungen.

Und ich lese auch von Fällen die angeblich eine MS Diagnose bekamen und es war etwas anderes.GLG Blume :rolleyes:

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Neuroborreliose soll auch so schlecht behandelbar sein. Keine Ahnung. Ich dachte damals, naja bei ms gibt es wenigstens ein paar Sachen ( naiv) . Meine Neurologin hat mich selber immer ganz verrückt gemacht. Es ist irgendwie komisch bei ihnen. Ich nehme sie mal mit in meinen Besprechungskreis... glauben sie denn, dass sie ms haben? Häh???

Wenn Meine Neurologin es nicht weiß, wer denn dann?!

Mittlerweile haben wir uns auf ms geeinigt.

Alles merkwürdig. Da soll man nicht verrückt werden...

mittlerweile haben mir aber vier verschiedene Oberärzte und eine Professorin die Diagnose bestätigt. Und, es geht mir jetzt besser. Denn ich weiß worauf ich mich einlassen muss.

Sonne

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Blume aber es wurde KEINE Borreliose bei Dir diagnostiziert worden oder? Weil dies sei im Liquor, von mir ganz profan ausgedrückt, eben klar zu erkennen und zu unterscheiden laut Neuro.

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Guten Abend

Bei mir war erst Verdacht auf schlaganfall. Dann haben sie einen aktiven Herd im mrt gefunden und einen alten im kopf. Blutbild war dann auch borrelien die aktiv waren.

Bei der nervenwasser entnahme hat dann der Arzt gesagt das es nichts mit den borrelien zu tun hat. Für die Ms reicht es aber auch noch nicht da ich noch keinen Schub hatte der länger als 24 Stunden gedauert hat!(das war der Arzt im Krankenhaus)

Mein Neurologe meinte das es aber doch ms ist, da eine autoimmun Erkrankung im nervenwasser festgestellt worden ist.

Ich warte jetzt gerade mein nächstes mrt im Juli ab. Dann entscheide ich weiter!

Lebe mein Leben gerade gesünder und vermeide stress!

Aber eure Beiträge sind immer sehr hilfreich und bringen mich zum nachdenken!!

Schönen Abend noch :)

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@Silvie

Bei mir wurde bei der Lumpalpunktion nichts gesagt von einer B.

Erst als ich wieder laufen konnte habe ich selber das mit der B. im INternet gelesen und selber meine Gedanken dazu gemacht. Blume

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@Kessy808
 Meines Wissens und das ist im medizinischen Bereich sehr klein aber laut dem Liquor
kann man die MS nicht alleine festmachen das ist nur ein kleiner Teil von dem ganzen Puzzle was zu der Diagose MS führt laut einem Internetbericht das ich malgelesen habe.

GLG Blume

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Guten Morgen, alle miteinander

Ich hatte in einem älteren Beitrag das hier geschrieben:

Oligklonale Banden sind nicht MS spezifisch, genauso wenig wie der Nachweis von IgG. Damit wird lediglich nachgewiesen, dass im zentralen Nervensystem eine Abwehrreaktion stattfindet, die sogenannte intrathekale IgG-Synthese. Die OKBs können auch nicht bei allen MSlern nachgewiesen werden.

Das IgG (Immunglobulin G) ist ein Hinweis auf eine Immunantwort, mehr nicht. Deshalb spielt die Lumbalpunktion in den revidierten Diagnosekriterien 2010 nach McDonald auch keine Rolle. Blume hat recht, wenn sie sagt, dass es nur ein Puzzle-Stückchen ist. Es ist sozusagen eine Bestätigung dafür, dass im zentralen Nervensystem etwas vor sich geht.

Grüße,

weltoffen

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Ich meine wenn man doch einen Schub hat merkt man das doch oder?

Ich bin der Meinung dass man doch erst mit dem 2 Schub eine gesicherte Diagnose hat. Blume

Nicht zwingend. Leichte Symptome können auch schon mal verwechselt oder übersehen werden. Mir hat übrigens auch keiner gesagt, dass meine Diagnose gesichert war. Das war mir allerdings auch schon klar, als der Radiologe mir die neuen entzündlichen Herde auf den MRT-Bildern gezeigt hat (ohne merklichen Schub), das habe ich dann auch sofort gesagt. Der Neuro hat auch nichts dazu gesagt, weil wir uns eh schon sicher waren. Er meinte nur zu dem Befund: "Für Sie hat sich nichts geändert". Klar, war ja auch nur aus definitorischer Sicht wichtig - aus Sicht des Patienten blieb die Krankheitsaktivität unverändert. Aber auf meinen Überweisungen steht jetzt immer G 35.10 G (G 35 Erkrankung des zentralen Nervensystems, 10 schubförmig-remittierende MS, G = gesichert).

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Zur Borreliose:
Hier gibt es einen Artikel, der die Symptomatik und Schwierigkeiten bei der Diagnose der Borreliose gut erläutert.

Bei der Borreliose gibt es immerhin die Chance, diese medikamentös zu behandeln. Im Rahmen der Differenzialdiagnose wurden bei mir zahlreiche Erkrankungen abgeklärt, die selbst meinen Neuro erstaunt haben. Das lag aber wohl darin begründet, dass ich so weit aus dem üblichen Altersbereich für eine Erstmanifestation (also keine vorherigen Krankheitszeichen und dem fehlenden Nachweis der zeitlichen Streuung) herausgefallen bin. Unter anderem wurde auch auf Neurosyphillis und -borreliose geprüft. Diese befallen in einem späteren Stadium das zentrale Nervensystem.

Eine MS ist unter anderem deshalb so schwierig zu diagnostizieren, weil bis zu 50 verschiedene Erkrankungen sich als MS "maskieren" können.

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Das ist eine Entzündungsreaktion. Das Gehirn schwillt dadurch leicht an.

Myelin, ist das wirklich so?

Ich habe bisher immer nur gelesen, dass Entzündungen von Ödemen begleitet werden. Das heißt, das infolge der Entzündungsreaktion die entzündeten Stellen wasserhaltig sind. Da sich dort durch die gestörte Schrankenfunktion der aktiven Läsionen das Kontrastmittel anreichern kann, werden diese im MRT in der T1-Gewichtung als helle Flecken bzw. Hyperintensitäten sichtbar. Sonst müsste bei einem MRT mit aktiven Läsionen doch deiner Theorie nach das gesamte Gehirn aufleuchten. Nicht, dass ich nicht gerne mal erleuchtet wäre...

Auf der DMSG-Seite gibt es eine Video zur Wirkungsweise des Cortisons. Dort wird es so erklärt, dass die Blut-Hirn-Schranke abgedichtet wird und über das Nervenwasser im Rückenmark keine weiteren Lymphozyten und Makrophagen in das Hirn einwandern können, um dort das falsche zu reparieren. Zumindest habe ich das so verstanden.

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Hi,

bei mir war wohl der Schub, der fix zur Diagnose führte, so heftig, dass sie direkt alles checkten (ich konnt mir das alles ja erstmal gar nicht erklären). 

Ging mit Korti sehr gut zurück, aber trotzdem, ich glaub, nach der Erfahrung wär ich gar nicht mehr auf die Idee gekommen, die Diagnose anzuzweifeln.

Borreliose wurde auch gecheckt (und tatsächlich, erstmal ,w as ich da von einer betroffenen Tante erlebte,s ehr ähnlich zu meinen Symptomen).

Genau genommen weiss ich heute auch, ich war echt blauäugig, als nach 5 Tagen auf HNO-Station Verdachtsdiagnose kam, hab ich auf "sofort weiter untersuchen, ich will´s wissen"/ ab zur Neurologie  bestanden. 

Und auch wirklich schon Woche drauf die Bestätigung (nach Lumbalp., VEP, div. MRT).

Ich war gar nicht auf die Idee gekommen, dass die das vielleicht nicht gleich sagen könnten. 

Heute weiss  ichs besser :-S

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Hy!

Vielen Dank an alle für eure Berichte :D

Ähm also ich habe die MS mit 46 Jahren bekommen und hatte vorher auch keine Schwierigkeiten also bin auch nicht mehr in einem sage jetzt mal MS typisches Alter sagte ein Neuro auch zu mir.

Ich weiß auch gar nicht was die alles ausgeschlossen haben an Krankheiten.

Dass was sie müssen glaube ich .

Wenn man noch so ein Neuling ist weiß man halt noch nicht so Bescheid.

Glaubt ihr das es Mediziner gibt die sagen wenn sie es eigentlich nicht genau wissen ob es eine MS  ist ja dann fangen sie mal an mit der Therapie weil die MS mehr Geld einbringt als eine Borreliose die ja von manchen Neuro gar nicht so richtig anerkannt wird als Krankheit.

Oder schaue ich vielleicht zu viel Fernseher oder habe eine zu lebhafte Phantasie hihihihi GLG Blume

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