Liebe PSP und Community Mitglieder,

unser Forum ist nun seit langem ein Teil unserer Aktiv mit MS Seite. Durch eure zahlreichen Beiträge und Kommentare blicken wir auf eine spannende und austauschreiche Zeit zurück. Da die Beiträge im Laufe der letzten Jahre immer weiter abgenommen haben, mussten wir nun eine schwere Entscheidung treffen und werden das Forum zum 15.12.22 schließen.

Die Beiträge werden bis auf Weiteres sichtbar sein, können ab dem genannten Datum jedoch nicht mehr kommentiert werden. Auch die Funktion neue Beiträge zu posten werden wir zu diesem Termin abschalten.

Wir bedanken uns bei allen Mitgliedern ganz herzlich für den langjährigen Forumsaustausch und hoffen euch zukünftig mit neuen Ideen bereichern zu können.

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Johama

Nachtdienst mit MS?

8 posts in this topic

Hallo, folgendes:

ich bin aktuell noch in Elternzeit, habe während der Elternzeit die Diagnose MS bekommen und werde im Februar bei einem neuen Arbeitgeber wieder zu arbeiten anfangen. DEm gegenüber habe ich weder von meiner Erkrankung erzählt noch erwähnt, dass ich eigentlich keine Nachtdienste machen möchte. Ich wollte außerdem die "Legitimation" von meinem Neurologen, dass Nachtdienste nicht empfehlenswert sind. (Mein Neurologe hat leider eher verhalten und irritiert gewirkt und meinte er sähe da kein großes Problem, aber wenn ich unbedingt wolle, könne er mir ein Attest schreiben) Jetzt bin ich ein bisschen ratlos, ob ich erstmal Dienste ausprobieren soll ( was eigentlich weder ich noch mein Mann sinnvoll finden) oder doch auf ein Attest bestehen soll.  Wie macht ihr das, also die, die einen Beruf mit Nachtdiensten haben? War es schwer, ein Attest zu bekommen? Ist das übertrieben ( ich find das eigentlich keineswegs übertrieben, bin aber durch die Reaktion meines eigentlich echt kompetenten Neurologens verunsichert). Liebe Grüße, Hanna

PS: Die Dienste haben mich immer geschafft, das ist echt anstrengend und ich reagiere auch sensibel auf Schlafdefizit 

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Hallo

Ich kann mir nicht vorstellen dass ein Attest deines Arztes rechtlich bindend ist. Du brachte est einen sba bzw musste est dann deinen AG informieren meiner mein u g nach.

Oder ggf was vom BAD. Anderes wäre es wenn du Rente bekommen würdest

Weil sonst konnte ja jeder kommen und sagen ,er mache keine Nachtschicht.

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Am besten du besorgst dir ein Attest vom arbeitsmedizinischen Dienst... dieser ist dann bindend sofern dein Betrieb deiner Qualifikation entsprechende Arbeitsplätze anbietet.

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Hallo Johama,

Ich mache auch Nachtdienst. Ich habe von meinem Neurologen ohne Probleme ein Attest bekommen, dass ich nur Nachtdienst, auf keinen Fall aber Dienst in Wechselschicht machen sollte. Vielleicht solltest du deinem Neurologen mal genau aufzählen, warum du keinen Nachtdienst machen möchtest bzw. kannst.

Viel Erfolg,

Uli

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Hallo Uli58,

genauso habe ich es auch gemacht. Mein Neurologe hat den Nachtdienst sogar befürwortet.

Im Tagdienst hätte ich, glaube ich zumindest, keine Chance gehabt.

Ich habe in einer Kinderklinik in der Aufnahme und Ambulanz gearbeitet. Wenn da gerade nichts zu tun war, bin ich hoch zu den Säuglingen und habe mitgefüttert.

So kam ich zwischendurch zum Sitzen.

LG

blaubär

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Nur so zum Prozedere: Mein Freund arbeitete Wechselschichten. Also wechselnde Wechselschichten, je nachdem, was Personalabteilung grad mal wieder ausklamüserte.

Das bekam ihm definitiv nicht, das verrät seine Krankenakte sehr genau.

Brief vom Neuro (der heute witzigerweise auch meiner ist): Empfehlung: keine Nachtschicht.

Erst keine Nachtschichten mehr.

Bis irgendwann der Meister muckte, da könne ja jeder kommen.

Okay, also: Attest vom Hausarzt und Neuro.

Da kann ja jeder kommen.

Also Atteste an Werksarzt.

Der spricht die Empfehlung aus, Herrn P. niocht mehr in NS einzusetzen.

Nächster Dienstplan (14 Tage Vorlauf): 3 Schicht, also Nachtschichten.

Meister: Ist ja nur ne Empfehlung, das interessiert mich nicht.

Herr P. marschiert mal eben zum Werksarzt: Meister sagt, ne Empfehlung von Ihnen, die interessiert ihn nicht.

Fazit: mein Freund arbeitet keine Nachtschichten mehr.

Warum der Doc das so für besser hält, geht niemanden was an.

Interessanterweise gabs das Prozedere bei allen, die aus gesundheitlichen Gründen keien NS arbeiten sollten "kann sich ja was geändert haben".

Die, die dann den Weg über die Ärzte nahmen, sind heute noch ohne Nachtschichten.

Die anderen hats wieder.

Mein Neuro sagte mir mal, ich soll keine NS arbeiten.

Ich bin da ehrlich gesagt auch ganz froh drum, denn das Rumgewechsel zerhaut mir immer bald den Schlafrhythmus und das bekommt mir nicht eben gut.

Andererseits habe ich, mein ich, auch hier schon gelesen, dass Leute sagten "gerne Nachtschicht, geht gut".

ist, denk ich, nen sehr individuelles Ding.

mein Tipp wäre: wenn Du es ausprobierst.. achte auf Dich. Merkst Du was: geh zum Arzt. Damit was dazu in den Akten ist.

Vielleicht denkst Du, das hört sich ja deppert an..

Aber so generell hab ich die Erfahrung gemacht: aus "heiterm Himmel" ists oft schwieriger. Kann man aber nachweisen, ich hab es versucht.. dann kam das.. und das... (so lief es im Endeffekt bei meinem Freund)- das schient irgendwie besser, weil "nachhaltiger " zu sein?

Wenn Du sagst, Du hast sonst schon Probs mit NS.. dann achte bitte echt sehr genau auf Dih.

Oder, wenn es Dir nicht geheuer ist, sag sofort: nein, das kann ich nicht.

Das ist meines Erachtens kein "frühzeitig klein beigeben", sondern in dem Falle ein Vorbeugen, statt doofes Erwachen.

Wie so oft: man kann so was nur für sich entscheiden.

Ich für mich hab jedenfalls bei Jobsuche mittlerweile 3 Dinge als No-Go: Zeitarbeit.. Grossraumbüro..Wechselschichten inkl. Nachtschichten.

Habs alles durch und verzichte dankend.   :P 

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Ach übrigens; am gleichen Tag, wo ich Prozedere bei meinem Freund beschrieb, erzaehlt er mir abends: sie versuchen ihn wieder in NS einzuteilen. Bzw. alle, bei denen derzeit NS ein No-Go sind.

Er wartet jetzt nur, bis er die Info offiziell kriegt, um dann wieder zeitnah seinen Aerzte-Rundlauf zu starten.

Wer nix erbringt, wird automatisch in NS eingeteilt.

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Hallo Johama,

ich versteh das total. Ich mache seit meiner MS nur noch max. 2 Nächte pro Monat. Früher hatte ich Nachtdienste gern gemacht, 6 - 8 Stück pro Monat waren ok. Jetzt gehts halt nicht mehr. Bin doppelt und dreifach fertig als früher und meine Schwachstellen kommen dadurch noch viel mehr zum Vorschein. Mein Körper wehrt sich regelrecht dagegen.

In meinem Fall konnte ich das glücklicherweise mit meinem Stationsleiter klären, ohne dass ich ihm sagen musste, dass ich MS hab (habs auf mein Fernstudium geschoben).

Ich habe aber eine Kollegin, die wegen ihres Bluthochruckes keine Nächte mehr machen kann -> Attest vom Arzt (ob Hausarzt oder betriebsärztlich weiß ich nicht). Und das ging raz faz. Also dann müsste das doch über den Neurologen gehen.

Viele Grüße,

miamar

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