Liebe PSP und Community Mitglieder,

unser Forum ist nun seit langem ein Teil unserer Aktiv mit MS Seite. Durch eure zahlreichen Beiträge und Kommentare blicken wir auf eine spannende und austauschreiche Zeit zurück. Da die Beiträge im Laufe der letzten Jahre immer weiter abgenommen haben, mussten wir nun eine schwere Entscheidung treffen und werden das Forum zum 15.12.22 schließen.

Die Beiträge werden bis auf Weiteres sichtbar sein, können ab dem genannten Datum jedoch nicht mehr kommentiert werden. Auch die Funktion neue Beiträge zu posten werden wir zu diesem Termin abschalten.

Wir bedanken uns bei allen Mitgliedern ganz herzlich für den langjährigen Forumsaustausch und hoffen euch zukünftig mit neuen Ideen bereichern zu können.

Euer Aktiv mit MS Team

Forumregeln
AnKaMa

Gutachtertermin, Antrag auf Teil-EM-Rente

6 posts in this topic

Hallo zusammen,

ich habe am 22.04.2016 neun Monate nach Antragstellung einen Termin beim Gutachter und wollte Euch nach Euren Erfahrungen und Tipps fragen:

Wie kann ich mich vorbereiten, welche Fragen können mich erwarten?

Wie sollte ich mich verhalten?

Wie kann ich es klarmachen, dass ich mehr als 3 aber weniger als 6 Stunden pro Tag arbeiten kann?

Ist es jemand schon mal passiert, dass er Teilrente beantragt hat, aber dann voll erwerbsunfähig eingestuft wurde?

Zur Info: erster schwerer Schub im September 2014, Kortisonstoßtherapie und Anschlussheilbehandlung. Seit Januar bis Ende Oktober 2015 in der Wiedereingliederung, bei 5 Stunden war meine Belastungsgrenze erreicht. Deshalb im Juli 2015 Teil-EM-Rente beantragt. Seit November 2015 arbeite ich wieder 22 Stunden pro Woche (vorher in Vollzeit).

Ich habe einen unbefristeten Schwerbehindertengrad von 50, im Bescheid sind Beeinträchtigungen durch MS, Depressionen und Sehbehinderung attestiert.

Meine wichtigsten Symptome: Gangunsicherheit und Gleichgewichtsstörungen, Doppelbilder, Gesichtsfeldeinschränkungen durch beidseitiges Glaukom, Sensibilitätstörungen der Hände und Füße, kognitive Störungen, depressive Verstimmungen

Mein bisheriger Arbeitsplatz wurde meinen Einschränkungen angepasst (finanziert durch die DRV, Versorgungsamt, technische und personelle Unterstützung, Stundenreduktion). Es ist also alles perfekt vorbereitet und ich möchte gerne noch so lange wie möglich weiter arbeiten gehen.

Das ganze Thema beschäftigt bzw. belastet mich schon so lange, ich bin deshalb sehr aufgeregt, dabei ist Stress doch eigentlich kontraproduktiv...

Viele Grüße, Annette

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Hallo Ankama,

mir ist sogar ohne Gutachter die volle EM-Rente bewilligt worden. Aber auch danach hast du die Wahl und kannst eine reduzierte Rente in Anspruch nehmen. Habe ich auch gemacht und arbeite nun seit 9 Monaten halbtags. Herrlich, endlich wieder mehr Lebensqualität. Mich quälte die Fatigue sehr stark, zusätzlich zu meinen anderen Gebrechen.

Ich wünsche dir ein gutes Ergebnis!

L. G. marie

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Hallo Ankama,

ich glaube, die Gutachter sind alle doch sehr individuell.

Ich habe Ende Juni 2015 den Antrag auf Erwerbsminderungsrente  bei der DRV   gestellt.

Bereits im Antrag hatte ich den Wunsch geäußert, weiter  ca. 4 Stunden täglich zu arbeiten.

Den Brief mit dem Gutachtertermin hatte ich bereits 2 Wochen später auf dem Tisch.

Der Termin beim Gutachter war in meinem Fall eher unspektakulär- schon nach 20 Minuten war ich aus der Praxis wieder raus. Dabei hatte ich mich so verrückt gemacht!

Bereits im September letzten Jahres bekam  ich den Bescheid auf (befristetete) Teilerwerbsminderungsrente . Seitdem arbeite ich 17 Stunden pro  Woche. (Ein Traum!)

Wahrscheinlich mußt Du es einfach rankommen lassen- in Deinem Fall scheint doch alles bereits super gut vorbereitet zu sein.

Wichtig ist , dass Dein Neurologe mit Dir in einem Boot sitzt.

Ohne meinen behandelnden Arzt hätte ich den Weg wahrscheinlich so gar nicht eingeschlagen.

Viel Glück!  Anke

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Hallo zusammen,

gestern hatte ich den Termin beim Gutachter, es ist sehr gut gelaufen, alle Befürchtungen umsonst. Er hat alle möglichen Fragen gestellt und Untersuchungen gemacht, Unterlagen wollte er gar nicht sehen. Sein Ergebnis: aus medizinischer Sicht ist die Lage eindeutig, aufgrund der Schwere der Erkrankung ist meine Leistungsfähigkeit eingeschränkt und er befürwortet die Teilrente, rückwirkend ab 29.09.2014 (Eintritt des Leistungsfalles)!

Er entscheidet natürlich nicht über meinen Antrag, aber sieht sehr gute Chancen, besonders weil die DRV ja schon sehr viel Geld in mich investiert hat. Es kann noch ca. 2 Monate dauern, bis der Bescheid bei mir ankommt, aber das Warten bin ich ja beinahe schon gewohnt...

Puh, was für eine Erleichterung, jetzt bin ich nur noch gespannt darauf, was die DRV daraus macht.

Viele Grüße, Annette

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Denke die DRV wird sich dem Urteil des Gutachters anschliessen und die Teilrente genehmigen.

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Genau DAS denke ich auch CATWEAZLE.

Siehste Ankama.... Gedanken umsonst gemacht. Einfach "passieren" lassen ist eben doch meistens das nervenschonendste .

Gruß Ute

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