Liebe PSP und Community Mitglieder,

unser Forum ist nun seit langem ein Teil unserer Aktiv mit MS Seite. Durch eure zahlreichen Beiträge und Kommentare blicken wir auf eine spannende und austauschreiche Zeit zurück. Da die Beiträge im Laufe der letzten Jahre immer weiter abgenommen haben, mussten wir nun eine schwere Entscheidung treffen und werden das Forum zum 15.12.22 schließen.

Die Beiträge werden bis auf Weiteres sichtbar sein, können ab dem genannten Datum jedoch nicht mehr kommentiert werden. Auch die Funktion neue Beiträge zu posten werden wir zu diesem Termin abschalten.

Wir bedanken uns bei allen Mitgliedern ganz herzlich für den langjährigen Forumsaustausch und hoffen euch zukünftig mit neuen Ideen bereichern zu können.

Euer Aktiv mit MS Team

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mocridh65

Sonntag, 29.05.2016, 20.15uhr auf zdf ... schmachtgeschmelze mit ms als quotenkick

14 posts in this topic

Katie Fforde... Mir graut jetzt schon.

Ist Euch auch aufgefallen, dass in der letzten Zeit im Fernsehen der quotenkranke immer ms hat, natürlich immer eine arme hilflose schwache Frau ist,natürlich immer im Rollstuhl sitzt und das Ganze immer grottenschlecht recherchiert ist.

Morgen kommt Wieder so ein machwerk.

Vielleicht schaffe ich es ja, mir das ganze ohne Wutanfall anzusehen. Wäre interessant an Eurer Ansicht dazu.

Oder bin ich einfach zu empfindlich? Mich machen diese Filme immer so unfassbar wütend!Kann gar nicht wirklich sagen, warum...

LG mocridh

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Ist mir auch aufgefallen.

Bekomme da jedes mal auch eine riesen Wut.

Gruss Claudia

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Die DMSG hat auch ein Interview mit der Schauspielerin geführt:

Link zum Interview

Ich finde, dass man an einigen stellen rauslesen kann, dass sie "nur" schauspielert und nicht selbst betroffen ist und sich zur Vorbereitung nicht mit MS-Patienten zu treffen, sondern nur mit einer Ärztin zu sprechen und sich Filme über die Krankheit anzusehen hilft meiner Meinung nach nicht, dass man sich in unsere Lage versetzen kann.

LG

Alex

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Das sind die Informationen, die die Medien gerne liefern. Herzschmerz und eine Prise Dramatik, es geht ja nur um Einschaltquoten. Sachliche Beiträge über MS-Kranke sieht man extrem selten. 

Viele Grüße

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Hallo Alex,

danke für den informativen link!

Man kann dort wirklich herauslesen, dass sie mit keinem einzigen Betroffenen geredet hat!

Berührungsängste...

Die Handlung an sich hört sich ja nicht ganz so schlecht an...vielleicht schaffe ich es, ihn mir anzuschauen.

Ich frage mich wirklich, warum machen mich solche Filme immer so wütend? So hilflos wütend.

Ich kann mich da jetzt schon reinsteigern... Und heute Abend bin ich dann am heulen..

Ist es die ohnmächtige Wut, die immer noch in mir schwelt, wenn ich über diese ganze Kacke nachdenke? Hättstewärstewennste...

Eigentlich kann man doch froh sein, wenn MS mehr in den Blick der Gesellschaft gerückt wird und nicht mehr jeder denkt, dass man an vererblichem ansteckenden Muskelschwund leidet...

Hmmm...

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Hallo Mocridh,

Deine Wut kommt sicher auch von der Fassungslosigkeit darüber, wie lasch die Schauspieler mit dieser ernsten Angelegenheit umgehen. Sie befassen sich nicht richtig damit, stehen aus dem Rollstuhl wieder auf und gehen ihrer Wege. Die Krankheit wird benutzt, es ist nichts Menschliches dabei um wirklich zu berühren. Mitleid statt Empathie.

GlG KarU

PS: Warum schaust Du es Dir an?

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Hallo, ich werde mir diesen Film nicht ansehen. Ist doch pure Zeitverschwendung. Dies 90 Minuten kann man auch anders nutzen.

Gruß Niki

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Eigentlich kann man doch froh sein, wenn MS mehr in den Blick der Gesellschaft gerückt wird und nicht mehr jeder denkt, dass man an vererblichem ansteckenden Muskelschwund leidet...

So denke ich auch und jedesmal, wenn ich in der Stadt ein Plakat gegen AIDS oder andere Krankheiten sehe, frage ich mich warum immer nur über AIDS und Krebs informiert wird und nicht über eine Krankheit wie die MS, die genauso jeden treffen kann.

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Man sollte allerdings auch berücksichtigen, dass die Darstellung neurologischer Erkrankungen in Film und Fernsehen nicht einfach ist. MS kann man nur dann sehen, wenn Bewegungseinschränkungen vorliegen. Wie sollten denn Gefühlsstörungen dargestellt werden? Sicher könnte man brennende Stellen, Nagelbretter im Bein, tausende von Ameisen am Arm oder einen Aluhut auf dem Kopf einblenden. Aber leidet dann nicht die eigentliche Geschichte oder wirkt dann schnell unseriös? Ich fürchte, Regisseure müssen da bei ihrer Vorstellungskraft noch einiges an Arbeit leisten.

Parkinson ist da schon viel einfacher, z. B. in der The Michael J. Fox Show. In der ersten Folge wurden ein paar Szenen gezeigt, in der er ohne Medikament beim Müsli zubereiten gezeigt wurde. Da ist nicht viel Müsli in der Schale gelandet. Aber er nimmt es mit Humor. Er spielte einen Fernsehmoderator und Familienvater, der fünf Jahre nach der Diagnose wieder im Fernsehen auftrat. Die Serie wurde abgesetzt, weil die Einschaltquoten nicht gut genug waren.

Dann gab es mal eine Staffel Black Box, in der Menschen mit psychischen Erkrankungen gezeigt wurden. Die einen meinten „Genauso fühle ich mich“, die anderen „Peinlich, wir kämpfen schon so lange gegen genau diese Vorurteile“. Halluzinationen lassen sich dann aber auch wieder gut als Einblendung darstellen.

Für Fans der Serie Dr. House: Ein Running Gag war der Satz „It is never MS“. Aber dort trafen im Krankenhaus auch die unwahrscheinlichsten Fälle Woche für Woche ein, was es so nie geben würde. Dafür war MS dann auch wieder zu häufig.

In der Fachzeitschrift Der Nervenarzt hat ein Neurologe mal einen interessanten Artikel (den ich jetzt leider nicht mehr finde) über das häufigere Auftreten der Thematik neurologischer Erkrankungen in Film und Fernsehen geschrieben. Das Interesse an neurologischen Erkrankungen steige mit dem zunehmenden Alter der Bevölkerung und finde deshalb vermehrt Eingang in die gezeigten Geschichten.

Vielleicht sollte man daher das Ganze etwas gelassener sehen? Es ist doch immerhin schon ein Fortschritt, auch wenn ich den Verlust der Gehfähigkeit nicht zwingend als das Schlimmste ansehe, was uns passieren kann. Aber das ist, was bei dem Gros der Bevölkerung ankommt.

In der Ruhe liegt die Kraft,

weltoffen

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..... den film "kleine graue wolke" habe ich nach erscheinen auf DVD gekauft!...

habe ihn mir bis heute nicht angesehen! ... gibt realistischere gründe rumzuheulen!

gruß

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Ihr habt alle irgendwo recht.

@KARU... Fassungslosigkeit; das trifft es gut. 90 Minuten Kopfschüttel.

@Greenkite... genau! Ich wäre um Aufklärung froh, damit einen die anderen nicht immer mit diesem blanken Entsetzen in den Augen betrachten, wenn man sich "outet" Dass sie nicht den Pastor holen, ist oft ein Wunder...

Und vielleicht würden auch die Neueinsteiger nicht mehr in diese Löcher fallen, wenn ein informierter, sachlicher Umgang mit MS stattfinden würde!!!!!

@weltoffen... Michael J Fox habe ich mir gerade mal bei YouTube angeschaut. Mutiger Mann.

Was Du treffend schreibst - die Darstellung unsichtbarer Beschwerden sind im Film natürlich sehr schwer zu beschreiben, habe ich mir nicht so klar gemacht.

Wenn Du noch was zu dem Artikel rasubekommst - der würde mich interessieren! Oder zumindest der Name des Neurologen? Dann würde ich mal selber googlen...

Ich muss sagen, so ganz so schlecht fand ich den Film jetzt nicht... Ich würde sagen, bisher der Beste von allen schlechten. Vielleicht nimmt sich ja bald mal ein wirklich guter Regisseur mit richtig guten Schauspielern des Themas an und nicht nur diese B-Ware.

Wären wir eine Schulklasse, hätten wir ein Thema für unsere nächste Projektwoche :D :D

LG mocridh

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Hallo,

nachdem so viel hier über den Film diskutiert wurden, habe ich ihn mir angeschaut. Normalerweise gehört mein Sonntagabend nicht den Öffentlich-Rechtlichen-Sendern.

Ich fand den Film ganz gut, endlich mal nicht nach dem Motto: Hilfe, ich habe MS und lande im Rollstuhl, kurz bevor ich daran sterbe.

Worüber ich aber verwundert war, das sie Dame sich so ohne Vorwahrnung und Anzeichen auf einmal nicht mehr laufen konnte. Ist das wirklich so? Ich kann es mir nicht vorstellen. Aber vielleicht lebe ich dafür noch nicht lange genug mit MS, es sind jetzt dann erst 20 Jahre.

LG

Schnecke

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@Greenkite... genau! Ich wäre um Aufklärung froh, damit einen die anderen nicht immer mit diesem blanken Entsetzen in den Augen betrachten, wenn man sich "outet"

Hey,

das ist nur einer der Gründe, weshalb ich mir immer viel Zeit für die Gespräche nehme, wenn ich jemandem zum ersten Mal von meiner MS erzähle. Ich habe mir auch schon die kleinen Heftchen von Biogen Idec bestellt, in denen die Erkrankung sehr gut erklärt wird und gebe diese den Leuten mit nach Hause, zum in Ruhe lesen.

Werde mir die Sendung wohl auch mal anschauen müssen, wenn ihr hier alle schreibt, dass sie gar nicht so schlecht wie befürchtet war.

LG

Alex

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Hallo Zusammen

Ja, ich habe mir den Film auf ZDF gestern Sonntag auch angesehen und ich musste danach meinem Mann ein grosses Kompliment und einen noch grösseren Dank aussprechen. Das Verhalten dieses Ehemannes im besagten Film entsprach voll und ganz dem Verhalten meines seit 29 Jahren Ehemannes. Nein, d es ist mit Sicherheit nicht selbstverständlich und wir vergessen doch immer wieder, wie gross die täglichen Hilfestellungen und das grosse Verständnis unserer Partner gegenüber uns an MS erkrankten Ehepartner ist! So weiss ich, der Film war ein Film doch es gab für mich wie gesagt einiges, was ich in meinem Leben als Erkrankte Parallelen sehe. So Leute, Stoppt mit den Kritiken und versucht etwas Positives aus dem Film zu finden und zu sehen! Gute Nacht, oers

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