Liebe PSP und Community Mitglieder,

unser Forum ist nun seit langem ein Teil unserer Aktiv mit MS Seite. Durch eure zahlreichen Beiträge und Kommentare blicken wir auf eine spannende und austauschreiche Zeit zurück. Da die Beiträge im Laufe der letzten Jahre immer weiter abgenommen haben, mussten wir nun eine schwere Entscheidung treffen und werden das Forum zum 15.12.22 schließen.

Die Beiträge werden bis auf Weiteres sichtbar sein, können ab dem genannten Datum jedoch nicht mehr kommentiert werden. Auch die Funktion neue Beiträge zu posten werden wir zu diesem Termin abschalten.

Wir bedanken uns bei allen Mitgliedern ganz herzlich für den langjährigen Forumsaustausch und hoffen euch zukünftig mit neuen Ideen bereichern zu können.

Euer Aktiv mit MS Team

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tanjahase

Reha wegen Arbeitsstunden

10 posts in this topic

Hallo Ihr Lieben. Meine Neurologin möchte eine Reha beantragen um abzuchecken wieviel Stunden ich Arbeitsfähig eingeschätzt werde. In meiner letzten hieß es 6 bis 8 Std. Allerdings bin ich damit teilweise schon überfordert. Sie sagte meine ganze Lebensqualität leidet darunter, da ich meist zu platt bin dann noch irgendwas zu machen. Vielleicht mag ja wer von Euch seine Erfahrungen diesbezüglich mit mir teilen und mir Tips geben. Danke schonmal. Gruß Tanja

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Hallo Tanja,

ich würde den Rat deiner Neurologin beherzigen und eine Reha in Erwägung ziehen.

Ich hatte vor zwei Jahren das gleiche Problem. Ich war damals in Reha und wurde als Wackelkandidat entlassen. Es war nicht ganz sicher, ob ich noch mehr als 6 Stunden arbeiten könne. Damals wollte ich es unbedingt versuchen, musste mir aber ziemlich schnell eingestehen, dass ich das nicht mehr konnte. Ich leide hauptsächlich unter starker Fatigue und Konzentrationsstörungen und die Arbeit im Büro vor dem Bildschirm hat mich zusehends angestrengt. Ich war nach einem Arbeitstag total platt und konnte nichts anderes mehr machen. Hätte mich gerne noch etwas draußen bewegt, aber es ging nicht mehr.

Vor zwei Jahren hatte mein Neurologe dann vorgeschlagen, eine Teilerwerbsminderungsrente zu beantragen. Ich hab das durchgezogen und arbeite nun seit zwei Jahren 17,5 Stunden in der Woche. Ich muss sagen, das war für mich eine der besten Entscheidungen meines Lebens. Ich hab deutlich mehr Lebensqualität bekommen, da ich genug Zeit und Muße für mich habe und es geht mir dabei auch deutlich besser. Ich kann genug Kraft tanken für den nächsten Arbeitstag.

Ich wünsche dir, dass du den richtigen Weg für dich findest!

Viele Grüße

Diana

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Danke Dir Diana. Wenn die Reha bewilligt wird, will ich sie auf jeden Fall machen. Wenn mir 3 bis 6 Stunden bescheinigt werden hab ich aber doch nen wenig bammel vor dem Prozere was dann folgt. Gruß Tanja

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Danke Dir Diana. Wenn die Reha bewilligt wird, will ich sie auf jeden Fall machen. Wenn mir 3 bis 6 Stunden bescheinigt werden hab ich aber doch nen wenig bammel vor dem Prozere was dann folgt. Gruß Tanja

Durch das Prozedere musst du durch.. wie heisst es so schön... Erst die Arbeit.. dann das Vergnügen.

In den allermeisten Fälle wird bei der Reha erstmal abgelehnt wenn es nicht ganz offensichtlich ist das es nicht mehr geht.

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Das Prozedere nach der Empfehlung für 3-6 Stunden ist unspektakulär. Ich bin mit dieser Empfehlung aus der Reha gekommen (war nach einem schweren Schub und die Rehaärztin fragte mich auch, was ich denn wolle - sie würde mich unterstützen) und habe einen Termin bei der Rentenversicherung gemacht. Ich bekam ein Schreiben, was für Unterlagen alles gebraucht würden (Arztbrief/Rehabericht, SBA,  Zeugnisse, Bescheinigungen vom Arbeitgeber über Zeit der Ausbildung,Anstellung etc. - keine Ahnung was noch alles dabei war). Mit den Unterlagen bin ich zu dem Termin gegangen (Sachbearbeiter war erstaunt, dass ich so gut vorbereitet war - wofür schicken die sonst die Liste mit Unterlagen die sie benötigen?) und der Antrag wurde ausgefüllt vom SB und ich unterschrieb. Dann hieß es nur warten und keine 8 Woche später hatte ich die Bestätigung. Direkt unbefristete Teilerwerbsminderungsrente, es wird aber ca. jedes Jahr einmal überprüft, ob es noch nötig ist und ob ich denn immer noch MS habe. Dafür muss ich immer einen Zettel ausfüllen und ein Formular geht an den Arbeitgeber.

Ich finde es gut, dass dein Neuro dich unterstützt. Meiner hatte kein Verständnis, dass ich aufgrund der Fatigue und aufgrund dessen, dass mein Arbeitgeber mir meinen Beruf nicht mehr zutraute (bin Krankenschwester) diesen Schritt gegangen bin.

Keine Angst, es sind nur Formalitäten und bei Ablehnung kannst du noch immer Widerspruch einlegen.

Gruß Anne

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Danke für Eure schnellen Antworten. Da werde ich es mal einfach auf mich zukommen lassen und abwarten was passiert. Gruß Tanja

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Hallo Tanja,

ich kann mich meinen Vorrednern nur anschließen...

Ich war gerade fünf Wochen in Reha, unter anderem zu eben diesem Zweck, und wurde mit der Aussage nur noch 3-6 Stunden arbeiten zu können entlassen.

Vorgestern hatte ich dann einen Termin bei der Rentenversicherung und habe einen Rentenantrag für eine Teilerwerbsminderungsrente gestellt. Ging alles ganz flott und jetzt muss ich halt abwarten.

Aber die Reha würde ich so oder so wieder machen!

LG Ursi

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Hallo Tanja,

wann war denn Deine letzte Reha?

Mir hat man im Herbst  2013 dort eine uneingeschränkte Leistungsfähigkeit attestiert...

Der Alltag sieht im Berufsleben aber anders aus.

Mein Neurologe wollte damals gleich etwas tun- ich war jedoch so frustriert, dass ich das erstmal so hingenommen habe und nicht aktiv geworden bin.

Ein Schub im Frühjahr 2015 hat dann doch den Gang zum Rentenversicherer zur Folge gehabt.

Mein Neurologe hat mich toll unterstützt- schon   wenige Wochen nach Antragstellung hatte ich den Bescheid für eine (befristete) Teilerwerbsminderungsrente im Postkasten.

Seitdem arbeite ich nur noch 17 Stunden pro Woche und kann auch nur bestätigen, dass das die Lebensqualität enorm steigen lässt.

Ich habe genug Zeit, mich konsequent auszuruhen und Kraft zu schöpfen.

Sollte also die Einschätzung in der Reha nicht mit Deiner eigenen und der Deines Neurologen übereinstimmen- nur nicht entmutigen lassen!

Liebe Grüße und viel Erfolg!    Anke 

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Hallo Anke, meine Reha war Dezember 14 bis Januar 15 6 Wochen. Bin dann nach 8 Monaten krankgeschrieben sein im April 15 in die Wiedereingliederung gegangen. Hab auch erst gedacht alles wird gut, sieht aber im Alltag doch etwas anders aus. Arbeite halt im Einzelhandel und da nimmt niemand Rücksicht. Gruß Tanja

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