Akupunktur und Co.

Welche Möglichkeiten bieten diese alternativen Heilmethoden und wie können MS-Betroffene davon profitieren?
Die traditionelle chinesische Medizin basiert auf den fünf Säulen Akupunktur, chinesische Arzneimittel, Diätetik, Manualtherapie und Qigong. Am bekanntesten ist wohl das Verfahren der Akupunktur, das unter anderem auch bei MS eingesetzt wird. Bei dieser Methode werden kleine Nadeln in feste Punkte am Körper eingeführt. Die Einstiche sollen verschiedene Reize stimulieren, die dann unter anderem zu Rückenmark und Gehirn weitergeleitet werden.
Entzündungshemmende Wirkung
Besonders interessant für MS-Betroffene ist die entzündungshemmende Wirkung der Akupunktur: Denn wissenschaftliche Untersuchungen zeigen, dass die stimulierenden Nadelstiche die körpereigene Cortisol-Produktion anregen können. Außerdem wurde festgestellt, dass das Verfahren die Durchblutung und somit die Sauerstoffversorgung des Gehirns anregen kann.
Lebensenergie aktivieren
Auf eine Verbesserung des allgemeinen Wohlbefindens zielt auch die Entspannungsmethode Qigong ab. Beim Qigong geht es um die Steuerung der eigenen Lebensenergie – des Qis. Da die Übungen sowohl im Sitzen als auch im Stehen oder Liegen durchgeführt werden können, ist Qigong altersunabhängig und prinzipiell für jeden geeignet. Wie auch die Akupunktur kann die Methode dabei helfen, krankheitsbedingte Verspannungen oder Schmerzen zu verringern.
Das Befinden verbessern
Allgemein geht es bei der traditionellen chinesischen Medizin vor allem darum, eine Verbesserung des Wohlbefindens der Patienten herbeizuführen. Man geht davon aus, dass sich chronische Krankheiten bei gutem Allgemeinbefinden weniger weiterentwickeln. Symptome wie
Ergänzend statt ersetzen
Alternative Heilmethoden stellen jedoch keinen Ersatz für die Basistherapie dar. Deshalb werden sie mittlerweile eher als komplementär bezeichnet. Ergänzend wirken sie wohltuend und schmerzlindernd, wodurch sich die Auswirkungen der Beeinträchtigungen durch die Symptome vermindern können. Sie ersetzen weder medikamentöse Behandlungen noch Basistherapien der Schulmedizin.