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Die Bedeutung des Schreibens

Sich alles von der Seele zu schreiben, hilft dabei, die Gedanken zu sortieren und Gefühle Ausdruck zu verleihen. Ist das wirklich so? Wir haben nachgefragt – bei Sabine Lutz, einer Teilnehmerin unseres Schreibwettbewerbs.

Frau Lutz, welchen Stellenwert hat das Schreiben für Sie?

Ich schreibe sehr gerne. Schreiben war für mich schon immer sehr wichtig. Solange ich denken kann, lese ich, schreibe ich. Da meine älteren Geschwister logischerweise vor mir das Schreiben erlernten, war ich ganz wild drauf, es endlich auch zu können. Schon zu Schulzeiten war mir das Fach „Deutsch“ am allerliebsten. Aufsätze zu schreiben, das ging mir leicht von der Hand und das ist auch so geblieben. Das Schreiben am PC empfinde ich nicht nur seit meiner MS-Diagnose als enorme Erleichterung.

Hat die Diagnose MS die Bedeutung des Schreibens für Sie verändert?

Natürlich hat die Diagnose MS den Stellenwert des Schreibens für mich nochmals verändert und erweitert. Ich schreibe meine Gedanken auf, schlafe drüber, lese sie nochmal und gewinne langsam Klarheit und suche ideale Wege der Veränderung. Ein Prozess, der lange währt, aber auch immer zu Ergebnissen führt. Die wirre und sorgenvolle Gedankenwelt kann ich so nach Schwerpunkten sortieren, Wichtiges von Unwichtigem trennen sowie klare Ziele formulieren.

Und Geheimnisse kann man ja getrost dem Papier anvertrauen, man muss Halbfertiges, Ungares, Provozierendes ja nicht gleich hinausposaunen oder veröffentlichen. Beim nochmaligen Lesen von Texten merke ich schnell, wo der „Hase im Pfeffer liegt“.

Auch wenn ich Termine bei Ärzten habe, Neurologen zum Beispiel, notiere ich mir vorher, was ich alles fragen will, was ich mitteilen möchte. Das hat den schönen Nebeneffekt, dass ich mich im Nachhinein fast nie ärgern muss, dass ich etwas Bedeutendes vergessen habe!

Würden Sie gern Ihre Geschichten einmal veröffentlichen?

Natürlich wäre es ein Traum, wenn die Geschichten, die ich so schreibe, auch veröffentlicht werden. Ich gebe zu, die Schreiberei ist für mich vor allem eine Art Selbsttherapie. Sie strukturiert meine Gedanken und meinen Tagesablauf. Und wenn andere mein Geschriebenes lesen, genießen und/oder davon profitieren, dann ist es umso schöner für mich und hält mich leichter bei der Stange, auch an schwierigen Tagen!

Gedanken rund um die MS zum Nachlesen

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