Drosselung der Genaktivität schützt die Myelinscheide
SAN FRANCISCO (MedCon) – Manchmal kann zu viel des Guten auch schaden. Das haben nun auch US-amerikanische Wissenschaftler nachgewiesen, die den Bildungs- und Erhaltungsprozess des
Shu-Ting Lin und Ying-Hui Fu vom Department of Neurology der University of California in San Francisco hatten die Rolle eines Strukturproteins mit Namen Lamin beim Erhalt der
Bei weiteren Untersuchungen entdecken die Forscher außerdem ein Signal, das die Feinsteuerung der Laminbildung übernimmt. Dieses Signal, ein kurzes RNA-Fragment, so genannte microRNA, kann die Ablesung des Lamin-Gens unterbinden und damit den Myelinabbau aufgrund einer Überproduktion von Lamin verhindern.
Die Forschungsarbeit, die in der Zeitschrift Disease Models & Mechanisms erschienen ist, füge ein weiteres Teil in das Puzzle der Myelinbildung und seines Erhalts ein. Außerdem sei mit der Identifizierung der microRNA ein neues mögliches Ziel für die Entwicklung neuer Behandlungsansätze für demyelinisierende Erkrankungen entdeckt worden, heißt es in der Pressemeldung der Company of Biologists, einer Non-Profit-Organisation, die die Zeitschrift herausgibt.
Quelle: Lin S.-T. & Fu Y.-H., Dis. Model. Mech., 2009 Feb 2; dmm.biologists.org