Epstein-Barr-Virus korreliert bei MS mit Gehirnatrophie
BUFFALO (MedCon) – Das Vorliegen von
Robert Zivadinov und Kollegen hatten 135 MS-Patienten einer Magnetresonanztomographie (MRT) unterzogen und sie auf Antikörper gegen das Epstein-Barr-Virus untersucht. Von 50 Patienten lagen ihnen wiederholte Messwerte über einen Zeitraum von 3,1 Jahren vor.
Dabei fanden sie einen negativen Zusammenhang zwischen dem Antikörperspiegel gegen das Epstein-Barr-Virus und dem Volumen der grauen Substanz sowie des Gesamtparenchyms des Gehirns. Eine stärkere Abnahme des Gesamtparenchyms korrelierte signifikant mit einem gestiegenen 3-Jahres-Wert das Antikörperspiegels.
"Unsere Ergebnisse deuten darauf hin, dass das Vorliegen von Antikörpern gegen das Epstein-Barr-Virus bei Multipler Sklerose mit MRT-Markern für die Atrophie der grauen Hirnsubstanz und mit einem verstärkten Verlust des Hirnvolumens über drei Jahre assoziiert ist", schreiben die Wissenschaftler abschließend.
Quelle: Zivadinov R. et al., J Neurol Neurosurg Psychiatry. 2009 Jan 23. jnnp.bmj.com