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Erhöhte Körpertemperatur verstärkt vorliegende MS-Symptome

TROLLHÄTTAN (Biermann) - Viele Menschen, die unter Multipler Sklerose leiden, reagieren sehr empfindlich darauf, wenn ihre Körpertemperatur ansteigt. Schwedische Wissenschaftler sind der Ansicht, dass dieses Symptom ein wichtiger Schlüssel für die Therapie sein könnte, da es mit vielen weiteren Beschwerden in Verbindung steht.

Steigt die Körpertemperatur an – beispielsweise durch Fieber oder bei einem Saunabesuch – so führt das bei vielen Betroffenen mit MS dazu, dass sich ihre Symptome kurzzeitig verschlechtern. Insbesondere auf eventuell vorliegende Erschöpfungszustände scheint sich dieser auch als Uhthoff-Phänomen bezeichnete Umstand auszuwirken.

Schwedische Wissenschaftler beschäftigten sich jetzt genauer mit diesem Zusammenhang. Zudem untersuchten sie, inwiefern die Körpertemperatur auch andere Symptome, die typisch für MS sind, beeinflusst. In ihre Studie bezogen sie unter anderem den generellen Verlauf der MS, eventuell auftretende Bewegungseinschränkungen und Konzentrationsschwierigkeiten ein.

Dafür erfassten sie mithilfe eines Fragebogens die vorliegenden Symptome der Betroffenen. Rund 60 Prozent der Personen, die den Bogen beantwortet zurückschickten, litten unter einer erhöhten Hitzeempfindlichkeitsiehe Uthoff-Phänomen. Ihre Antworten zeigten, dass dieses Phänomen sich nicht nur – wie bislang bekannt   auf das FatigueTypisches MS-Symptom: Es zeichnet sich durch sehr schnelle Ermüdbarkeit sowie körperliche und geistige Erschöpfbarkeit des Betroffenen aus.-Syndrom auswirkte. Auch Symptome wie Schmerzen, Konzentrationsschwäche und übermäßiger Harndrang verstärkten sich mit steigender Körpertemperatur.


Quelle: BMC Neurology, Onlineveröffentlichung vom 25. Februar 2011

 

 

 


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