Ernährung und Fatigue

Umgekehrt lässt sich die
Ein Speiseplan, der eine Heilung der Multiplen Sklerose und all ihren Begleiterscheinungen verspricht, gibt es nicht. Dennoch kann Ernährung einen Einfluss auf die MS haben. Dies bedeutet jedoch nicht strenge Diät zu halten, denn dies würde den Körper nur zusätzlich belasten. Besser ist es, die Ernährung auf eine vitamin- und ballaststoffreiche Kost umzustellen und somit Erschöpfungszustände zu lindern.
Immunsystem durch Ernährung stärken
Durch die Nahrung, die wir zu uns nehmen, kann die Immunabwehr beeinflusst und das Entzündungsgeschehen minimiert werden. Positiv wirken sich die entzündungshemmenden Omega-3-Fettsäuren aus, die besonders in Fischen zu finden sind. Auch hochwertige Öle – wie Leinöl oder Walnussöl, Nüsse oder Samen sind pflanzliche Omega-3-Lieferanten. Und diese hochwertigen Fette sorgen für mehr Energie, da sie Energielieferanten für alle Körperzellen sind.
Weist der Körper einen gewissen Mangel an Nährstoffen auf, kann sich die Fatigue verstärken. Frisches Gemüse und Obst versorgen den Körper mit wichtigen Vitaminen und Mineralstoffen, während Vollkornprodukte viele Ballaststoffe enthalten. Aus ballast-stoffreichen Lebensmitteln stellen die Darmbakterien kurzkettige Fettsäuren her, die direkt ins Gehirn gehen. Dort dienen sie dazu, Nervenzellen zu versorgen und zu reparieren.
Ein Mangel an Eisen im Körper führt oft zu eingeschränkter körperlicher Leistungsfähigkeit und Müdigkeit, denn dieses notwendige Spurenelement wird für natürliche Stoffwechselvorgänge benötigt. Linsen, Kürbiskerne oder Brokkoli sind hervorragend geeignet, um den Körper mit Eisen zu versorgen.
Kartoffeln, Nudeln, Reis, Brot oder Fertiggerichte sollten weniger auf den Speiseplan. Da diese aus einfachen Kohlenhydraten wie Zucker und Weißmehl bestehen, können sie einen negativen Einfluss auf das
Weitere Tipps für mehr Energie
Grundlegend ist, sich genügend Zeit für seine Mahlzeiten zu nehmen. Besser sind mehrere kleine Mahlzeiten über den Tag verteilt als große, übermäßig reichhaltige.
Die Küche so einrichten, dass man mit möglichst geringem Energieaufwand Gerichte in ihr zubereiten kann.
Ausreichende Flüssigkeitszufuhr (2-3 Liter täglich). Mineralwasser und ungesüßte Tees versorgen den Körper mit Mineralien und Spurenelementen.
Ernährungstagebuch führen, in dem alle Mahlzeiten festgehalten werden. So erfährt man, wie sich welche Speisen auf das Wohlbefinden auswirken.
Die Zeit nach einer guten Mahlzeit für aktive Tätigkeiten nutzen.
Essen was einem schmeckt! Sollte sich der Geschmack verändern, einfach neue Lebensmittel ausprobieren.
Eine Ernährungsumstellung erfordert am Anfang eine Menge Willenskraft. Wer die aufbringt und durchhält, wird aber schon bald positive Veränderungen wahrnehmen und sich in seinem Selbstbewusstsein gestärkt fühlen. Ein weiterer positiver Ansatz für den Therapieerfolg.
Übrigens: Ernährungsempfehlungen sind – abgesehen von ihren Wirkungen – erst dann effektiv, wenn sie langfristig eingehalten werden.
Hier stellen wir schnelle und einfache Rezepte vor, die sich problemlos in den Alltag integrieren lassen: www.aktiv-mit-ms.de/leben/artikel/kochen-mit-ballaststoffen/