Experten sind sich einig: MS erfordert individuelle Therapiestrategien

Aus diesem Grund bedarf es einer individualisierten Therapie. Dies stellten Experten für Neurologie auf zwei Fachkongressen fest. Wir haben die wichtigsten Erkenntnisse einmal zusammengefasst.
Die Behandlung einer MS sollte sich nicht mehr nur auf die
Diese ganzheitliche Betrachtungsweise sollte neben körperlichen Beeinträchtigungen, wie beispielsweise Bewegungsstörungen,
Auch weiche Faktoren sind entscheidend
Da der Verlauf der MS komplex und nicht vorhersehbar ist, ist ein rechtzeitiges Behandlungskonzept, das verschiedene Verfahren vereint, erfolgsentscheidend. Auch hier spielen individuelle Faktoren eine Rolle: es müssen solche Umstände wie Symptome, Verträglichkeit und die Therapietreue berücksichtigt werden. Aber auch so genannte „weiche“ Faktoren, wie Lebensumfeld, kognitive Beeinträchtigungen oder Schwangerschaftsplanung sollten in die Therapieentscheidung einfließen. So können beispielsweise bei Kinderwunsch nicht alle zugelassenen MS-Medikamente angewendet werden, erklärte ein Experte.
Wenn der Kopf schmerzt
Multiple Sklerose wird oft von Migräne begleitet. Diese Form der Kopfschmerzen mit mindestens vier Migränetagen ließen sich bisher nicht effektiv vorbeugen. Die monoklonalen CGRP-
Humane monoklonale Antikörper können die Schmerzübertragung in Migräne-relevanten Strukturen des Gehirns blockieren. In Studien konnten Antikörper die Zahl der Kopfschmerz- und Migränetage signifikant reduzieren. Sie stellen somit einen vielversprechenden Behandlungsansatz dar.