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Fatigue: Sport und Schulung helfen besser als Medikamente

ONTARIO (Biermann) – Die FatigueTypisches MS-Symptom: Es zeichnet sich durch sehr schnelle Ermüdbarkeit sowie körperliche und geistige Erschöpfbarkeit des Betroffenen aus. zählt zu den am stärksten belastenden Begleiterscheinungen der Multiplen Sklerose. Zu ihrer effektiven Behandlung eignen sich einer aktuellen Literaturauswertung zufolge Rehabilitationsmaßnahmen am besten, bei denen die Betroffenen der chronischen Erschöpfung mit körperlicher Aktivität und psychotherapeutischer Schulung zu Leibe rücken.

Wie Dr. Miho Asano und ihre Kolleginnen von der Queen’s University in Ontario, Kanada, in der Zeitschrift "Multiple Sclerosis International" berichten, hatten sie insgesamt 25 Studien ausgewertet und miteinander verglichen, die die Effektivität von Rehabilitationsmaßnahmen oder der medikamentösen Fatigue-Therapie untersuchten.

Dabei zeigte sich, dass Rehabilitationsmaßnahmen, bei denen Betroffene zu mehr körperlicher Aktivität geführt und zugleich im Umgang mit ihrer Fatigue geschult wurden, bessere Erfolge erzielten als die beiden am häufigsten verschriebenen Fatigue-Medikamente. Die MS-Betroffenen gaben nach solchen Maßnahmen an, ihre Fatigue habe sich gebessert oder sie könnten nun besser damit umgehen.

"Medikamente sind wichtig, aber sie befähigen die Menschen nicht, mit existierenden Beeinträchtigungen umzugehen. Und gerade die MS-bedingte Fatigue beeinflusst zahlreiche Bereiche der Gesundheit und des Wohlbefindens", erklären die Autorinnen der Studie. Deshalb sollten Menschen mit MS und Fatigue und deren Ärzte das ganze Spektrum an Möglichkeiten ausschöpfen, das zur Behandlung der Fatigue zur Verfügung steht – und dies reiche von körperlicher Aktivität bis hin zu psychotherapeutischen Maßnahmen in Kombination mit Medikamenten.