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Geschlechtsspezifische Unterschiede im MRT

BUFFALO (MedCon) – Sexualhormone scheinen dafür verantwortlich zu sein, dass bei männlichen und weiblichen MS-Patienten unterschiedliche Bereiche des ZNSZentralnervensystem von der Erkrankung betroffen sind. Das mutmaßen amerikanische Wissenschaftler in der Zeitschrift Multiple Sclerosis.

Sie hatten 763 Patienten mit schubförmig remittierender (n = 499), sekundär progressiver (n = 230) und primär progressiver (n = 34) MS, 32 Patienten mit klinisch isoliertem Syndrom sowie 101 gesunde Probanden mit Hilfe der Magnetresonanztomographie untersucht und die Bilder nach geschlechtsspezifischen Unterschieden ausgewertet.

Dabei fanden sie, dass Männer signifikant geringere Volumen der grauen Substanz hatten als die Patientinnen. Bei den weiblichen MS-Patienten waren hingegen die Volumina der weißen Substanz geringer als bei den Männern. Bei den gesunden Studienteilnehmern fanden die Forscher keine geschlechtsspezifischen Unterschiede.

Darüber hinaus war die zentrale Atrophie bei den Männern im Durchschnitt weiter fortgeschritten als bei den Frauen. Im Vergleich zu den männlichen Kontrollpersonen war bei den MS-Patienten auch das Verhältnis von grauer Substanz zu weißer Substanz deutlich geringer. Speziell Männer mit schubförmig remittierender MS hatten außerdem höhere Volumen des lateralen Ventrikels.

"Die von uns festgestellten geschlechtsspezifischen Unterschiede können durch den Einfluss von Sexualhormonen auf Gehirnschäden und Reparaturmechanismen erklärt werden", begründen die Autoren ihre Ergebnisse.

Quelle: Antulov R et al., Multiple Sclerosis 2008 Nov 21. msj.sagepub.com


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