Was ist der Login?

Sie können sich über einen Klick auf das Icon oben rechts,
wie gewohnt, bei Aktiv mit MS anmelden.

Abmelden/Anmelden

Sie können ab sofort für zukünftige Besuche auch direkt angemeldet bleiben.



Hausmittel – alt hergebracht und bewährt

Bei einem grippalen Infekt können die guten alten Hausmittel manchmal Wunder wirken.

Hier finden Sie Tipps, wie Spitzwegerich, Lindenblütentee, Thymian und Salbei bei grippalen Infekt, Fieber und Co. helfen können.



 

Entzündungshemmend bei grippalem Infekt

Spitzwegerich:Die Schleim- und Gerbstoffe im Spitzwegerich legen sich wie ein Schutzfilm über die gereizten Schleimhäute und lindern den Hustenreiz. Gleichzeitig wirken sie entzündungshemmend und antibakteriell und fördern die Regeneration der angegriffenen Atemwege (Antibiotikum der Natur).

  • Anwendung: 2 Teelöffel Spitzwegerichkraut mit einer Tasse kochendem Wasser aufbrühen, 5 Minuten ziehen lassen. Täglich bis zu 3 Tassen mit Honig gesüßt schluckweise trinken.

Frische Hühnersuppe: Hühnersuppe hat eine entzündungshemmende Wirkung auf die Atemwegsschleimhaut.

  • Rezept: Circa 3 Liter Wasser und ein Suppenhuhn 3 Stunden köcheln lassen, dann das Fleisch und die Haut vom Knochen lösen und wieder in den Topf geben, beliebig würzen, gerne frisches Gemüse wie Karotten, Lauch und Kartoffeln hinzugeben.

Bei Fieber

Lindenblütentee: Lindenblüten wirken schweißtreibend, leicht beruhigend und immunstärkend und sind daher gut bei leichtem Fieber. Lindenblüten enthalten als Inhaltsstoffe so genannte Flavonoide, ätherische Öle, Pflanzensäuren und Schleimstoffe. Diese wirken bei Erkältungskrankheiten mit Husten hustenreizstillend und lindernd auf Halsschmerzen. Lindenblüten besitzen eine krampflösende, schmerzstillende, fiebersenkende und entzündungshemmende Wirkung. Daher werden sie bei grippalen Infekten, Rheuma, Nierenentzündung und bei Rückenschmerzen eingesetzt.

  • Anwendung: 2 gehäufte Teelöffel mit 1 Tasse Wasser aufbrühen, 15 Minuten ziehen lassen, anschließend 2 bis 3 Tassen, mit Honig gesüßt, tagsüber möglichst warm trinken.

Holunderblüten:Holunder wirkt stark schweißtreibend und stärkt die allgemeinen Abwehrkräfte. Außerdem ist eine geringe schleimlösende und harntreibende Wirkung nachweisbar. Besonders in Kombination mit Lindenblüten ist eine wirksame Schwitzkur möglich.

  • Anwendung: Am besten 2 gehäufte Teelöffel mit 1 Tasse Wasser überbrühen, 10 Minuten ziehen lassen, mehrmals täglich, besonders in der zweiten Tageshälfte, möglichst heiß trinken, dann ab ins Bett und schwitzen.

Wadenwickel:Kalte Wadenwickel wirken fiebersenkend, da sie die Temperatur aus dem Körper leiten. Vor der Anwendung sollten Sie darauf achten, dass der ganze Körper warm ist.

  • Anwendung: Zwei Tücher in kaltes Wasser (bei Kindern nicht unter 10 °C) tauchen, um die Waden bis zu den Kniekehlen wickeln, dann ein trockenes Baumwolltuch und zuletzt ein Wolltuch darum wickeln, wechseln Sie die Wickel, bevor sie warm werden. Circa drei Wickelgänge reichen.

Bei Husten und grippalem Infekt

Thymian: Thymian (auch Quendel genannt) wirkt hustenlindernd, schleimlösend und fördert den Auswurf. Thymian gilt als Heilmittel bei Reizhusten, Bronchitis und Keuchhusten. Er hat eine antibakterielle und entzündungshemmende Wirkung.

  • Anwendung: ungefähr 1 bis 2 TL Thymiankraut mit einer Tasse heißem Wasser übergießen, nach 10 Min. durchseihen, mindestens 3 bis 4 Mal täglich eine Tasse trinken. Als Hustentee mit Honig süßen und warm trinken.

Süßholz:Heilmittel mit schleimlösender, reizlindernder Wirkung. Wegen seines angenehm süßen Geschmacks ist es in den meisten Teemischungen (Hustentees) enthalten. Außerdem hat Süßholz eine schleimhautprotektive Wirkung auf den Magen-Darm-Trakt. Aus der Süßholzwurzel wird auch Lakritz hergestellt.

  • Anwendung: 1/2 Teelöffel fein geschnittener Süßholzwurzel mit einer Tasse Wasser übergießen, 2 Minuten kochen, dann 10 Minuten ziehen lassen oder mit einer Tasse kochendem Wasser übergießen und 15 Minuten ziehen lassen. Mehrmals täglich 1 Tasse warm trinken.

Bei Halsschmerzen und grippalem Infekt

Salbei: Das ätherische Öl verhindert das Wachstum von Bakterien, Viren und Pilzen. Die Gerbstoffe im Salbei wirken entzündungshemmend. Bei Halsschmerzen als Tee oder verdünnte Tinktur zum Gurgeln. Ist auch bei sonstigen Entzündungen der Mundschleimhaut hilfreich. Salbei gibt es auch in Form von Bonbons (am besten zuckerfrei) zum Lutschen.

  • Anwendung: zum Gurgeln 2 Teelöffel Salbei auf 1 Tasse heißes Wasser geben, nach 10 Minuten abseihen, mehrmals täglich trinken.

  • Als Tee: 1 Teelöffel Salbei mit einer Tasse kochendem Wasser übergießen, abgedeckt 10 Minuten ziehen lassen, dann abseihen

Quark- oder Kartoffelwickel:  Für Quarkwickel etwa 250 Gramm Quark (Zimmertemperatur) auf ein Tuch (Baumwolle, Leinen) verteilen, das Tuch um den Hals legen und mit einem Wollschal befestigen.


Kartoffelwickel: Ungefähr 4 bis 5 gekochte noch warme Pellkartoffeln leicht auf einem Tuch zerdrücken und wie bei den Quarkwickeln um den Hals befestigen.


Wichtig ist, dass Menschen mit MS zum Arzt gehen, wenn die Symptome sich nicht bessern. Sonst können sich aus einem Husten eine Bronchitis oder aus einem Schnupfen eine schmerzhafte Nebenhöhlenentzündung entwickeln. Hier helfen leider die guten alten Hausmittel nicht mehr.


Schlagworte / Themen