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Herpes Zoster-Infektion erhöht MS-Risiko

MEXIKO STADT (MedCon) – Auf der Suche nach neuen Belegen für eine Beteiligung von Viren an der Entstehung der Multiplen Sklerose können mexikanische Wissenschaftler einen weiteren Erfolg vermelden: Sie konnten in ihrer Studie einen deutlichen Zusammenhang zwischen einer Infektion mit dem Erreger der Windpocken und Gürtelrose (Varizella-Zoster-Virus, VZV) und der MS, speziell der schubförmig remittierenden Form, nachweisen.

Wie die Forscher in der Zeitschrift Clinical Neurology and Neurosurgery berichten, hatten sie 126 MS-Patienten und 157 Kontrollpersonen nach ihrem MS-Typ eingeteilt und hinsichtlich einer möglichen VZV-Infektion in der Vergangenheit und anderen Parametern untersucht.

Dabei konnten sie bei 42 Prozent der Kontrollpersonen und 66 Prozent der MS-Patienten eine VZV-Infektion nachweisen. Dieser Unterschied erwies sich als signifikant. Das Risiko einer MS war für Personen mit positivem VZV-Nachweis dreimal so hoch wie bei Personen ohne AntikörperAntikörper werden von so genannten B-Lymphozyten gebildet. Sie bilden mit einem Antigen, für das sie spezifisch sind, einen so genannten Antigen-Antikörper-Komplex. Durch diese Komplexierung werden verschiedene Abwehrmechanismen aktiviert. gegen das Virus. Dabei erhöhte die Infektion das Risiko für eine schubförmig verlaufende MS um das Vierfache, für eine sekundär progressive MS erhöhte sich das Risiko um das Dreifache.

Quelle: Rodríguez-Violante M et al. Clin Neurol Neurosurg. 2008 Oct 21. www.elsevier.com


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