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Informationsdefizite über Schwangerschaften bei Multipler Sklerose

LONDON (BIERMANN)– Ein Kind trotz Multipler Sklerose? Auch wenn nichts dagegen spricht, dass eine MS-Patientin ein gesundes Kind zur Welt bringt, sollte die Entscheidung für ein Kind gut informiert gefällt werden. Trotzdem wissen viele Frauen mit MS nicht genug über die Zusammenhänge zwischen ihrer Erkrankung und einer Schwangerschaft, so eine aktuelle Studie im Fachmagazin BMC Research Notes.

Wann ist der Zeitpunkt günstig? Muss sich die Therapie ändern? Und wer kümmert sich bei Schüben der Mutter um das Kind? Das sind nur einige der Fragen, die bei einer Schwangerschaft bedacht werden sollten. Die Wissenschaftler interessierte, inwiefern junge Frauen, die an MS erkrankt sind, über die Zusammenhänge informiert sind. Deshalb befragten sie 154 Patientinnen zu dem Thema und kamen so zu dem Schluss, dass vielen dieser Frauen wichtige Informationen fehlten.

Frauen, die nach ihrer MS-Diagnose bereits ein Kind zur Welt gebracht hatten, waren wesentlich besser informiert. Ihre Berichte bestätigten darüber hinaus frühere Studien, die von weniger Schüben während der Schwangerschaft sprachen. Während allerdings das Schubrisiko in der Schwangerschaft geringer zu sein scheint, steigt es, den befragten Frauen zufolge, in den sechs Monaten nach der Geburt deutlich an.

Die Wissenschaftler raten Frauen mit Kinderwunsch, sich über den Sachverhalt gut zu informieren. Denn nur so könne eine unabhängige Entscheidung getroffen werden, die auf dem aktuellen wissenschaftlichen Stand beruhe.

Quelle: BMC Research Notes, Onlineveröffentlichung vom 3. April 2010


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