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Interleukin 8 bestimmt Schubrisiko nach der Geburt

ROTTERDAM (Biermann) – Seit längerem ist bekannt, dass MS-Patientinnen, die gerade ein Kind zur Welt gebracht haben, ein erhöhtes Risiko für einen neuen Schub haben. Nun haben niederländische Wissenschaftler einen Marker für diesen Zusammenhang gefunden.

Wie die Neurologen vom Erasmus Medical Center in Rotterdam in der Zeitschrift Multiple Sclerosis schreiben, waren vor allem hohe Spiegel des entzündungsfördernden Botenstoffs Interleukin 8 im ersten Schwangerschaftsdrittel mit einem hohen Risiko für einen Schub kurz nach der Geburt verbunden.

Dies hatten sie bei der Untersuchung von 36 MS-Patientinnen entdeckt, bei denen sie vor, während und nach der Schwangerschaft die Spiegel des Botenstoffs bestimmten. Dabei fanden sie in den letzten drei Schwangerschaftsmonaten generell signifikant niedrigere Level von Interleukin 8. War der Interleukin-8-Spiegel im ersten Schwangerschaftsdrittel hoch, hatten die betroffenen Frauen ein erhöhtes Risiko für postpartale SchübeEin Schub bei MS bedeutet, dass neue Symptome oder Beschwerden auftreten oder sich schon bestehende Krankheitszeichen verschlimmern. Dies ist Ausdruck einer erneuten Entzündungsaktivität im Gehirn..

Diese Ergebnisse könnten dabei helfen, den veränderten Krankheitsverlauf der MS während der Schwangerschaft besser zu verstehen, sind die Wissenschaftler optimistisch.

Quelle: Neuteboom R. F. et al.: Mult Scler 2009, 29. September 29 [doi:10.1177/1352458509107009];

msj.sagepub.com


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