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Körperliche Aktivität ist gut für die Gefäße – mit und ohne MS

Körperliche Aktivitaet ist gut für die Gefäße-mit und ohne MS
Menschen mit MS sind häufig von Gefäßerkrankungen betroffen. Eine Analyse mehrerer Studien zeigt nun, dass regelmäßige Bewegung das Risiko, beeinträchtigte Gefäßfunktionen zu entwickeln, verringert.

CALGARY (Biermann) – Regelmäßige Bewegung und körperliche Aktivität schützen vor Gefäßerkrankungen und deren Folgeerscheinungen wie Herzinfarkt oder Schlaganfall. Davon profitieren auch Menschen mit Multipler Sklerose (MS), bei denen vaskuläre Beeinträchtigungen häufig auftreten. Dies zeigt eine aktuelle Literaturanalyse kanadischer Wissenschaftler.

Die Wissenschaftler um Ben Ewanchuk von der Universität Calgary, Kanada, hatten 34 Studien ausgewertet, die den Zusammenhang zwischen wichtigen Risikofaktoren für Gefäßerkrankungen (Übergewicht, erhöhte Blutfettwerte, Herzerkrankung, Bluthochdruck, Diabetes) bei Menschen mit MS und der körperlichen Fitness beziehungsweise Aktivität der Studienteilnehmer untersucht hatten. Die meisten der eingeschlossenen Studien (n= 29) fokussierten dabei den Einfluss von Übergewicht.

Dabei fanden die Forscher, dass sich Bewegung auf jeden der untersuchten Risikofaktoren positiv auswirkte. Insgesamt zeigten 14 von 17 Beobachtungsstudien einen Zusammenhang zwischen höheren Leveln körperlicher Aktivität oder kardiorespirativer Fitness beziehungsweise einem weniger sitzenden Lebensstil und dem besseren Abschneiden bei mindestens einem Risikofaktor für Gefäßerkrankungen.

Die Wirkung von sportlichem Training auf die Gefäße hing den Studien zufolge von der Art der Aktivität und ihrer Dauer ab, wobei neun von 17 Studien eine Verbesserung in mindestens einem Risikofaktor belegten.

Entsprechend schlussfolgern die Autoren, dass körperliche Aktivität und Sport eine effektive therapeutische Strategie sind, um vaskuläre Risikofaktoren bei Menschen mit MS positiv zu beeinflussen.

Quelle: Mult Scler Relat Disord 2018;26:19-32.