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Koffein und Alkohol beeinflussen MS-Risiko nicht

BOSTON (Biermann) – Nach der Diagnose einer Multiplen Sklerose (MS) bleibt bei den Betroffenen die Frage nach der Ursache der Störung meist unbeantwortet. In Internetforen, Büchern und anderen Informationsquellen werden viele mögliche Ursachen und Risikofaktoren aufgelistet, die auch zur Verunsicherung der Betroffenen führen können. Nun haben Wissenschaftler der Harvard University zumindest geklärt, dass es nicht am Kaffee- oder Alkoholkonsum liegt.

Jennifer Massa und ihre Kollegen hatten die Daten zweier großer Studien ausgewertet, an denen insgesamt fast 200.000 Frauen teilgenommen hatten. Für diese Studien gaben die Teilnehmerinnen zu Beginn und dann alle vier Jahre ihre Ernährungsgewohnheiten zu Protokoll. Während der fast 25-jährigen Studiendauer traten 258 Fälle von MS auf, die mit vorliegenden Ernährungsprotokollen korreliert werden konnten.

Die Auswertung der Daten ergab keinerlei Zusammenhang zwischen der Gesamtmenge an Alkohol, den die Frauen konsumiert hatten, und ihrem MS-Risiko. Auch für die verschiedenen Sorten alkoholischer Getränke (Rotwein, Bier, Likör) konnten die Wissenschaftler keine Korrelation feststellen.

Ähnlich ergebnislos verlief die Suche nach einem Zusammenhang zwischen dem Koffeinkonsum und dem MS-Risiko der Frauen.


Quelle: Mult Scler 2013, 19: 53-58