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Kognitive Rehabilitation wirkt bei MS-Betroffenen

WEST ORANGE (Biermann) – Neben Einschränkungen der Bewegungsfähigkeit berichten viele MS-Betroffene von Problemen mit dem Gedächtnis, die sie in Alltag und Berufsleben erheblich beeinträchtigen können. Nun haben Wissenschaftler gezeigt, dass die gezielte Förderung der Gedächtnisleistung im Rahmen einer kognitiven Rehabilitation hier nachhaltig Abhilfe schaffen kann.

Forscher der Kessler Foundation, einer US-amerikanischen Stiftung, die sich das Ziel gesetzt hat, die Lebensqualität von Menschen mit Handicap zu verbessern, hatten in einer randomisierten Studie untersucht, wie sich eine bestimmte Technik des Gedächtnistrainings (modified Story Memory Technique, mSMT) auf Gedächtnis und Lernfähigkeit von MS-Betroffenen auswirkt.

Von den 86 Studienteilnehmern, die alle unter nachgewiesenen Gedächtnisproblemen litten, erhielten 41 eine mSMT, 45 absolvierten ein Placebo-Training. Danach berichteten die Teilnehmer der mSMT-Gruppe und ihre Familienangehörigen von deutlichen Verbesserungen in ihrem Alltag, was nicht nur ihre Lebensqualität, sondern auch ihre Zufriedenheit deutlich steigerte.

"Unsere Ergebnisse zeigen, dass die kognitive Rehabilitation wirkt", sagte Nancy Chiaravalloti von der Kessler Foundation. Die positiven Effekte der zehnstündigen Maßnahme seien über sechs Monate hinweg nachweisbar gewesen, ergänzte die Wissenschaftlerin. Unterstützt wurden die Ergebnisse der Befragung durch Messungen der Gehirnaktivität mittels funktioneller Magnetresonanztomographie.


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