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Mit Leuchtsignalen auf der Spur

OSLO (MedCon) – Norwegische Wissenschaftler scheinen eine Methode gefunden zu haben, die Entwicklung von Autoimmunerkrankungen zu verfolgen, bevor erste Symptome auftreten. Dies geht aus einer Studie hervor, die im American Journal of Pathology erschienen ist.

Eine Schlüsselrolle scheint dabei das Molekül NF-κB zu spielen, das durch Entzündungen aktiviert wird. Wissenschaftlern der Universität Oslo ist es nun gelungen, dieses Molekül so zu verändern, dass es zu leuchten beginnt, wenn es seine aktive Form annimmt.

So konnten Ludvig Munthe und Kollegen am Mausmodell des systemischen Lupus erythematodes zeigen, dass bereits Wochen vor der klinischen Manifestation der Erkrankung in den betroffenen Organen Signale für die Aktivierung von NF-κB sichtbar waren. Die Intensität der Lichtsignale korrelierte dabei mit dem Fortschreiten der Erkrankung. Die Verfolgung von NF-κB könnte somit ein neues Instrument zu Beurteilung früher Autoimmuntherapien sein, glauben die Forscher.

Die Wissenschaftler hoffen nun, dass die Lichtsignale, die ein sehr empfindlicher und früher Indikator für Entzündungen und Erkrankungen seien, in biomedizinischen und pathogenetischen Studien eingesetzt werden könnten, um künftig befallene Körperstellen sicher zu identifizieren. In zukünftigen Forschungsvorhaben wollen Munthe und Kollegen dieses neue Modell außerdem nutzen, um die Auswirkungen früher Interventionen zur Behandlung und Vorbeugung von Autoimmunerkrankungen zu untersuchen.

Quelle: Zangani M. et al., Am J Pathol 2009; 174: 1358 - 1367


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