MS - kein Hindernis bei Kinderwunsch

Multiple Sklerose kein Hindernis bei Kinderwunsch
Für viele Patienten, die an Multiple Sklerose (MS) leiden, sind Kinderwunsch und Schwangerschaft wichtige Themen. Das liegt u.a. daran, dass etwa 70 % aller Betroffenen in Deutschland Frauen sind.1 Die Mehrheit befindet sich im gebärfähigen Alter. 2
Aber ist ein Kinderwunsch mit dieser chronisch entzündlichen Erkrankung des zentralen Nervensystems vereinbar? Ja – die MS stellt kein Hindernis dar, ein Kind zu bekommen. Denn zum einen deuten derzeitige Daten weder auf negative Auswirkungen der MS auf die Schwangerschaft hin3 und zum anderen gibt es auch keine Anzeichen, dass eine Schwangerschaft einen negativen Einfluss auf den weiteren Krankheitsverlauf oder die Schwere der MS hat.4,5,6 Zudem ist MS keine Erbkrankheit: Wenn ein Elternteil MS hat, besteht für die Kinder lediglich ein Risiko von unter 3 %, eine MS zu entwickeln.7
Diese und alle weiteren wichtigen Fakten und Zahlen zum Thema MS und Schwangerschaft finden Sie in unserer Infografik.
[1] DMSG (Deutsche Multiple Sklerose Gesellschaft). Häufigkeit des Auftretens. Online publiziert unter: www.dmsg.de/multiple-sklerose-news/ms-forschung/news-article/News/detail/wie-viele-multiple-sklerose-erkrankte-gibt-es-in-deutschland-bundesversicherungsamt-rechnet-mit-m/ (zuletzt aufgerufen: Juni 2017).
2 Amato MP and Portaccio E. CNS Drugs. 2015; 29 (3): 207-220.
3 Ghezzi A et al. Expert Rev Clin Immunol. 2013; 9(7): 683–691.
4 Masera S et al. Mult Scler. 2015; 21(10): 1291–1297.
5 Confavreux C et al. N Engl J Med. 1998; 339(5): 285–291.
6 Pozzilli C & Pugliatti M. Eur J Neurol. 2015; 22 Suppl 2: 34–39.
7 Nielsen NM et. al. Am J Epidemiol. 2005; 162 (8): 774-778