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MS und Schwangerschaft: Keine Kontraindikation mehr

MS und Schwangerschaft Keine Kontraindikation mehr
Für viele junge Menschen stellt sich oft die Frage: Möchte ich eigentlich Kinder haben? Die Entscheidung für eine Schwangerschaft mit MS hängt dabei maßgeblich mit der Sicherheit der Medikamente zusammen.

Während der Schwangerschaft sind werdende Mütter ständigen Entwicklungen und Veränderungen ausgesetzt. Man reagiert sensibler, möchte keinerlei Risiken für sich selbst, vor allem aber für das ungeborene Kind eingehen. Wie sicher das jeweilige MS-Präparat bei einer möglichen Schwangerschaft ist, stellt daher eine grundlegende Überlegung dar.

Kontraindikation aufgehoben

Sollte ich meine Basistherapie bereits aussetzen, wenn die Familienplanung konkret wird? Und was, wenn ich ungewollt schwanger werde? Bislang schlossen sich die Einnahme von MS-Medikamenten und eine Schwangerschaft laut Fachinformation aus. Seit kurzem ist jedoch zumindest für das MS-Präparat von Teva GmbH aufgrund der positiven Datenlage die Kontraindikation durch eine Nutzen-Risiko-Bewertung ersetzt worden.

Die Entscheidung der Zulassungsbehörde für diese Änderung basiert auf den Befunden einer globalen Sicherheitsdatenbank mit über 8.000 Schwangerschaften, bei denen sich keine erhöhten Risiken für Fehlbildungen oder ähnliches gezeigt hatten.

Umfangreiche Datenbasis

Betroffene können die Behandlung somit solange fortzuführen, bis der Schwangerschaftstest positiv ausfällt. PD Dr. Kerstin Hellwig zieht in Einzelfällen die Weiterführung der Therapie sogar während der Schwangerschaft in Erwägung. Die Neurologin des Universitätsklinikums Bochum leitet das deutschsprachige MS und Kinderwunsch Register und bezieht sich auf eine umfangreiche Datenbasis von über 150 beobachteten Schwangerschaften.

MS und Kinderwunsch Register

Das deutschsprachige Multiple Sklerose und Kinderwunsch Register (DMSKW) sammelt Schwangerschaften und Kinderwunschbehandlungen von MS-Betroffenen. Durch die gewonnenen Daten, sollen offene Fragen zum Thema Kinderwunsch und MS besser beantwortet werden können. Interessierte finden das DMSKW unter www.ms-und-kinderwunsch.de