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MS und Stress: Tipps zu mehr Entspannung

Unsicherheiten über den weiteren Krankheitsverlauf und mögliche Hilflosigkeit im Alltag können bei MS-Betroffenen zu Anspannung und innerer Unruhe führen.

Umso wichtiger ist es, sich einen regelmäßigen Alltag einzurichten, für genug Ruhe zu sorgen sowie seine ganz persönliche Entspannungsstrategie zu entwickeln.

Jeder Mensch erlebt individuelle Situationen und Lebensumstände, in denen er sich gestresst fühlt. Ob Termindruck, Liebeskummer oder ungeplante Ereignisse – bestimmte Momente können das Gefühl von Druck und Anspannung auslösen. Stress ist sehr individuell: Was für den einen schon Stress bedeutet, muss für den anderen noch längst keiner sein. Zudem kann sich Stress sehr unterschiedlich äußern. Manche Menschen reagieren eher mit körperlichen Problemen wie Appetitlosigkeit, Energiemangel, Schlafstörungen oder Erschöpfung, andere eher mit seelischen Problemen wie Aggressivität, Freudlosigkeit, Gereiztheit, Müdigkeit und Nervosität.

Stress findet im Kopf statt

Stress ist oft „selbstgemacht“. Dies bedeutet auch, dass man lernen kann, Stressfaktoren rechtzeitig zu identifizieren, ihnen aktiv entgegenzusteuern und somit wieder die Kontrolle über seine Wahrnehmung zu gewinnen.

Am Anfang aller Veränderung steht die Reflexion. Ziel ist, eingefahrene Denkmuster zu durchbrechen, sich seiner Stressfaktoren bewusst zu werden und sie zu bewerten. Dies geschieht natürlich nicht von heute auf morgen, sondern braucht Zeit. Die wichtigste Regel ist: Die Stressbewältigung selbst darf nicht in Stress ausarten. Geduld ist hier die Devise.

Tipp: Am besten etwas Zeit nehmen – vielleicht jeden Tag eine halbe Stunde – und seine Gedanken aufschreiben. Oft hilft es auch, nahestehende Personen zu befragen, da diese einen oft viel klarer, realistischer und vor allem auch positiver einschätzen können als man selbst.

Entspannungstechniken erlernen

Um Stress entgegenzusteuern, eignen sich Entspannungsübungen. Sie sorgen für mehr Gelassenheit in stressigen Situationen und stärken langfristig die Stressresistenz. Für jeden gibt es die passende Technik. Doch ob Atemtherapie, Qi Gong oder Progressive Muskelentspannung „das Richtige“ ist, kann man nur selbst entscheiden. Wer lieber aktiv entspannt, kann regelmäßig Ausdauersport treiben.

Effektive Entspannungsmethoden sind:

  • Atemtherapie

  • Qi Gong

  • Autogenes TrainingMethode zur Selbstentspannung.

  • YogaDer indischen Entspannungstechnik liegt der enge Zusammenhang zwischen Körper, Geist und Seele zugrunde. Bestimmte Körperstellungen (Asanas), Atemübungen (Pranayamas) sowie Konzentrations- und Entspannungsübungen verbessern das Körperbewusstsein sowie die Wahrnehmung innerer Prozesse. Yoga soll bei regelmäßiger Anwendung stressbedingten Störungen wie Bluthochdruck, Magenbeschwerden oder Kopfschmerzen entgegenwirken. Yoga fördert zudem die Konzentrationsfähigkeit und sorgt für innere Ausgeglichenheit.

  • Meditation

  • Faszien-Training

  • Progressive Muskelentspannung nach Jacobsen

Übrigens: Weil Entspannung der Gesundheitsförderung dient, bezuschussen Krankenkassen Kurse anerkannter Anbieter.

Weitere Alltagstipps gegen Stress

  • Sich in Gelassenheit üben. Es muss nicht immer alles perfekt sein!

  • Entspannt bleiben und flexibel mit Situationen umgehen, auch wenn mal etwas nicht so läuft, wie man es sich wünscht.

  • Einen detaillierten Wochenplan erstellen, genug Pausen einplanen

  • Sich regelmäßig Zeit für die schönen Dinge des Lebens nehmen, von der kurzen Atemübung über den Eisbecher bis hin zum Spieleabend mit Freunden.

  • Einmal mehr „Nein“ sagen, gerade wenn die äußeren Umstände erdrückend sind.

  • Auszeit vom Alltag nehmen und einfach mal nichts – wirklich nichts – tun.

Noch mehr Wissenswertes zum Thema Stress hält die Broschüre „Stress“ bereit.


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