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Natrium im Gehirn könnte bei MS-Prognose helfen

MARSEILLE (Biermann) – Eine für MS charakteristische Ansammlung von Natrium im Gehirn könnte als Hinweis auf die Degeneration von Nervenzellen bei den Betroffenen genutzt werden.
Französische Wissenschaftler untersuchten Menschen mit MS im Magnetresonanztomographen (MRT) und entdeckten spezifische Ansammlungen von Natrium. Bei Betroffenen mit MS im Frühstadium hatte sich das Natrium in einigen bestimmten Gehirnregionen angesammelt. Bei Studienteilnehmern mit fortgeschrittener MS fanden sich die Natrium-Ansammlungen dagegen im gesamten Gehirn.

Weitere Untersuchungen zeigten, dass Ansammlungen von Natrium in den für die Bewegung zuständigen Gehirnregionen bei den Betroffenen mit fortgeschrittener MS einen direkten Zusammenhang mit dem Behinderungsgrad hatten.

"Bei Multipler Sklerose ist es immer schwierig, den Patienten genaue Angaben zum Fortschreiten der Störung zu machen", sagt Dr. Patrick Cozzone vom "Zentrum für Magnetresonanztomographie in Biologie und Medizin" in Marseille. Denn sowohl die Art und Schwere der MS-Symptome als auch das Fortschreiten der MS unterscheiden sich von Betroffenem zu Betroffenem.

Die Verwendung der Natrium-Ansammlungen als Indikator für die Degeneration von Nervenzellen könnte bei der Entwicklung und Bewertung neuer MS-Therapien von großem Nutzen sein, sind sich die Forscher um Cozzone sicher.


Quelle: Radiology. 2012 Sep;264(3):859-67.



 

 

 


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