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Neue Tomographie-Methode zeigt Myelinhülle um Nervenfasern

MÜNCHEN/KOPENHAGEN (Biermann) – Ein internationales Forscherteam, darunter auch Wissenschaftler aus München, hat eine neue Methode der ComputertomographieDie Computertomographie ist ein Bild gebendes Verfahren, bei dem der Körper mit Röntgenstrahlen durchstrahlt wird. Die Bildergebnisse werden mittels eines Computers analysiert und können in Schichten oder räumlich dargestellt werden. Da das Gerät mit einer schnell rotierenden Röntgenröhre, bei der die Messwinkel veränderbar sind, arbeitet, kann aus der Summe der Einzelbilder ein Gesamtbild zusammengefügt werden. entwickelt, die sogar die MyelinscheideNervenfaserhülle, die das Axon umgibt und aus Myelin gebildet wird. von Nervenfasern im Gehirn sichtbar machen kann. Die Forscher erhoffen sich davon wertvolle Informationen für die Erforschung von Krankheiten wie der Multiplen Sklerose.

Als Anwendungsbeispiel hat das Team mit der Methode das Gehirn einer Laborratte untersucht – und verblüffend präzise Einsichten gewonnen.
"Wir können im Detail die Myelinummantelung der Nervenzellen sichtbar machen und sogar verschiedene Schichten unterscheiden", erklärte Prof. Robert Feidenhans’l vom Niels-Bohr-Institut in Kopenhagen.

Und noch einen Vorteil hat die Methode: Wollten Wissenschaftler bislang Dicke und Konzentration der Myelinschicht um Nervenfasern ermitteln, mussten sie immer kleine Stücke aus der Probe herausschneiden und untersuchen. Nun sind Reihenuntersuchungen möglich, was die Erforschung von demyelinisierenden Erkrankungen nicht nur schneller, sondern auch genauer macht.


Quelle: Technische Universität München, 23.05.2011



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