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Nur die Liebe zählt

nur die liebe zählt
Kleine Liebesbeweise stärken die Beziehung, aber auch über alles reden zu können oder Probleme gemeinsam zu lösen, festigen den Zusammenhalt. Offenheit und Vertrauen spielen eine wesentliche Rolle – vor allem wenn in einer Partnerschaft Unsicherheit aufgrund der MS entsteht.

Besonders kurz nach der Diagnose befürchten MS-Betroffene, dass der Partner sich trennen könnte. Oder auch die Sorge, durch mögliche Erwerbsunfähigkeit vom Partner finanziell abhängig zu sein, ängstigt viele – gerade wenn für das eigene Selbstbild der Erfolg im Beruf sehr wichtig ist. Im Haushalt haben vor allem Frauen oftmals Schwierigkeiten, Unterstützung vom Lebenspartner anzunehmen.

Damit es nicht zu Unzufriedenheit oder zu Streitigkeiten kommt, ist es wichtig, so offen zu sein, wie es das eigene Befinden, der eigene Stand in Sachen Krankheitsbewältigung und -akzeptanz zulässt. Eine offene Kommunikation ist zwar das A und O, um einander zu verstehen – es sollten jedoch keine Gespräche über die Multiple Sklerose, ihre Ursachen und Konsequenzen erzwungen werden. 

Wer seine Gedanken, Gefühle oder auch Ängste dem Partner nicht in einem Gespräch mitteilen möchte, kann auch eine andere Form wählen: beispielsweise einen Brief, ein selbstgemaltes Bild oder auch Auszüge aus dem Tagebuch, die dem Partner dann zum Lesen gegeben werden.

Gemeinsam und offen mit MS umgehen

Psychologen sind der Ansicht, dass tragfähige Beziehungen, die auf Vertrauen, Respekt und Offenheit beruhen, solche Schwierigkeiten wie eine MS-Diagnose meistern und sogar an ihnen wachsen können. Wenn beide Partner gemeinsam eine Strategie im Umgang mit der Multiplen Sklerose entwickeln und nach Problemlösungen suchen, können sie die Situation besser bewältigen.

Voraussetzung ist, dass auch schwierige und angstbesetzte Themen nicht ausgeklammert, sondern ehrlich besprochen werden. Diese Hürde zu nehmen fällt leichter, wenn ehrliche Gespräche schon vor der Diagnose zur Beziehung gehörten. Doch wenn sich zwei Menschen lieben und achten, ist es nie zu spät, sich einander zu öffnen.

Der Schlüssel für erfüllte Sexualität

So gerne sich Menschen mit der „schönsten Nebensache der Welt“ beschäftigen – über Sexualität zu sprechen, fällt vielen schwer, insbesondere wenn es dabei um Probleme geht. Deswegen zählt auch hier: offen, konkret und respektvoll vorgehen, wenn es passt, auch mit Humor.

So einfach es klingt, so schwer fällt es in der Praxis. Paare können bei MS nach neuen Wegen suchen, Erotik gemeinsam zu erleben – soweit dies gewünscht ist. Und das ist der entscheidende Aspekt: Wünscht das Paar unter diesen Umständen ein gemeinsames Liebesleben? Wenn ja, kann es im nächsten Schritt behutsam ausprobieren, was möglich und angenehm ist. Hierfür ist eine gemeinsame Sprache hilfreich, um Schambesetztes verständlich zu machen.

Übrigens: Der Partnerschaft tut es gut, wenn man sich einfach mal eine Auszeit vom Alltag nimmt. Deshalb sollte man nicht nur den Valentinstag nutzen, um Zeit zu zweit zu verbringen. Es gibt weitere ideale Gelegenheiten, beispielsweise ein schönes Abendessen oder ein gemeinsamer Spaziergang.


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