Praktische Tipps bei Blasenschwäche

Wer oft auf die Toilette muss, neigt dazu, vorsichtshalber weniger zu trinken. Doch das ist genau der falsche Weg. Mindestens 1,5 bis 2 Liter Wasser sollten man laut Deutscher Gesellschaft für Ernährung täglich zu sich nehmen, um verminderte Leistungsfähigkeit, Schwindel oder Kopfschmerzen zu vermeiden.
Eine zu geringe Trinkmenge verstärkt außerdem die Anfälligkeit der Blase. Denn durch den Urin werden Bakterien ausgeschwemmt. Wenn wenig Urin ausgeschieden wird, können sich auch Bakterien vermehren und die Infektionsgefahr steigt. Darüber hinaus kann es zu Nierenproblemen wie Nierensteinen kommen.
Folgende Tipps helfen dabei, auf eine Blasenschwäche zu reagieren:
Gehen Sie, bevor Sie das Haus verlassen, noch einmal auf die Toilette. Bewegung treibt die Blase an und Sie verspüren den Harndrang sonst in unpassenden Momenten.
Stellen Sie sich morgens gut sichtbar ihre Tagesration an Flüssigkeit bereit. So haben Sie im Blick, wie es um Ihr Pensum steht.
Trinken Sie Ihr Tagepensum rechtzeitig, zum Beispiel bis in die Nachmittagsstunden, damit Sie in der Nacht nicht durch häufigen Harndrang geweckt werden.
Verzichten Sie auf Kaffee, schwarzen Tee, Cola und Alkohol. Diese Getränke wirken harntreibend.
Trainieren Sie Ihren Beckenboden. Die richtigen Übungen zeigt Ihnen am besten ein Physiotherapeut. Danach ist es wichtig, auch regelmäßig zu Hause zu trainieren. Einige Übungen können Sie sogar problemlos im Büro oder unterwegs durchführen.
Bei Inkontinenz helfen Slipeinlagen. Spezielle Einlagen fangen den Urin geruchsneutral auf. Fragen Sie Ihren Arzt, dieser kann Ihnen nach der Diagnose einer Blasenstörung die Einlagen sogar verschreiben. Das schont den Geldbeutel.
Eine Blasenschwäche kann durch Stress begünstigt werden. Planen Sie deshalb Zeit zum Entspannen in Ihren Alltag ein.
Autogenes Training ,Methode zur Selbstentspannung. Yoga oder ein kleiner Spaziergang an der frischen Luft tragen zur Entspannung bei.Der indischen Entspannungstechnik liegt der enge Zusammenhang zwischen Körper, Geist und Seele zugrunde. Bestimmte Körperstellungen (Asanas), Atemübungen (Pranayamas) sowie Konzentrations- und Entspannungsübungen verbessern das Körperbewusstsein sowie die Wahrnehmung innerer Prozesse. Yoga soll bei regelmäßiger Anwendung stressbedingten Störungen wie Bluthochdruck, Magenbeschwerden oder Kopfschmerzen entgegenwirken. Yoga fördert zudem die Konzentrationsfähigkeit und sorgt für innere Ausgeglichenheit.