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Rauchen beschleunigt die Progression der MS

STOCKHOLM (Biermann) – Können Raucher nach der Diagnose einer Multiplen Sklerose (MS) nicht auf den Glimmstängel verzichten, scheint dies die Konversion der Störung zum progressiven Verlauf zu beschleunigen. Dies geht aus einer aktuellen Studie schwedischer Wissenschaftler hervor.

Dr. Jan Hillert vom Karolinska-Institut in Stockholm und Kollegen hatten den MS-Verlauf von 728 Betroffenen verfolgt, die zum Zeitpunkt der Diagnose Raucher waren. Von den Studienteilnehmern rauchten 332 im ersten Jahr nach der MS-Diagnose weiter, 118 gaben das Laster auf. Bei 216 Studienteilnehmern entwickelte sich die MS zur progressiven Form weiter.

Die Gegenüberstellung der MS-Verläufe und des Rauchverhaltens der Studienteilnehmer ergab schließlich, dass jedes zusätzliche Jahr, in dem die Probanden nach der Diagnose zur Zigarette griffen, die Zeit bis zur Konversion in die progressive Form der MS um 4,7 Prozent verkürzte. Bei Rauchern wurde die progressive Form der MS mit durchschnittlich 48 Jahren festgestellt, während dies bei den ehemaligen Rauchern erst mit durchschnittlich 56 Jahren der Fall war.

„Unsere Studie zeigt, dass Rauchen nach der MS-Diagnose die Progression der Störung negativ beeinflusst. Mit dem Rauchen aufzuhören, kann hingegen die Lebensqualität der Betroffenen erhöhen und ihnen mehr Jahre bis zur Konversion vom schubförmigen zum progressiven Verlauf schenken“, erklären die Forscher. Entsprechend sollten rauchende MS-Betroffene dabei unterstützt werden, das Rauchen aufzugeben.


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