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Rechtzeitig Belastbarkeit der Blase testen

CLEVELAND (Biermann) – Eine Belastungsinkontinenz ist ein Symptom der Multiplen Sklerose, das insbesondere Frauen betrifft. Wissenschaftler aus Cleveland raten daher dazu, bei Frauen vermehrt auch die Belastbarkeit der Blase zu testen. Von einer Belastungsinkontinenz (oder auch Stressinkontinenz) spricht man, wenn die Blase einem Druck, wie er beispielsweise beim Lachen oder Niesen entsteht, nicht mehr standhält. Die Folge ist, dass ungewollt Urin austritt. Grund für diese Form der Inkontinenz ist häufig eine schlaffe Beckenbodenmuskulatur. Durch gezielte Übungen lassen sich diese Muskeln aber gut trainieren, sodass die Belastbarkeit der Blase wieder hergestellt werden kann.

Inwiefern Frauen mit MS von einer Belastungsinkontinenz betroffen sind und wie sich diese auf ihr Leben auswirkt, untersuchten amerikanische Forscher. Dafür baten sie 143 Frauen mit MS einen Fragebogen auszufüllen und Angaben zu eventuellen Inkontinenzproblemen zu machen.

Die Auswertung zeigte, dass knapp 56 Prozent der Frauen als Folge ihrer Multiplen Sklerose eine Belastungsinkontinenz entwickelt hatten. Aber auch andere Formen der Harninkontinenz traten gehäuft auf. Da diese Symptome zum Teil mit großen Auswirkungen auf die Lebensqualität verbunden sind, raten die Wissenschaftler dazu, Frauen frühzeitig zu testen.


Quelle: International Neurourology Journal, 2012 Jun; 16(2):86-90




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