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Schichtarbeit beeinflusst das MS-Risiko

schichtarbeit beeinflusst das ms risiko

STOCKHOLM (Biermann) – Schichtarbeit in jungen Jahren scheint das Risiko, eine Multiple Sklerose (MS) zu entwickeln, zu erhöhen. Dies geht aus einer Studie schwedischer Wissenschaftler hervor und bestätigt damit frühere Beobachtungen.

Für ihre Untersuchung hatten die Forscher um Anna Hedström das Auftreten einer MS in Abhängigkeit von Schichtarbeit und vom Alter bei Aufnahme derselben untersucht. Als Studienpopulation dienten 2337 Menschen mit MS und 4904 Kontrollpersonen.

Dabei zeigte sich, dass Menschen, die in jungem Alter (unter 20 Jahre) mit Schichtarbeit begonnen hatten, 1,5-fach häufiger eine MS entwickelten als Menschen, die nie im Schichtdienst gearbeitet hatten. Begann der Schichtdienst erst im Alter von 20 Jahren oder später, war eine MS 1,2-fach häufiger. Einen zeitlichen Zusammenhang zwischen der Aufnahme der Schichtarbeit und dem Einsetzen der MS-Symptome fanden die Forscher nicht.

„Eine durch den Schichtdienst bedingte Störung des circadianen Rhythmus und zu wenig Schlaf könnten als Risikofaktoren zu dem beobachteten Zusammenhang beitragen und scheinen vor allem in der Adoleszenz von großer Bedeutung zu sein. Die genauen Mechanismen müssen allerdings noch geklärt werden“, fassen die Autoren ihre Ergebnisse zusammen.