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Uthoff-Phänomen: Lieber Gewichte stemmen

RY (Biermann) – Viele MS-Betroffene kennen das sogenannte Uthoff-Phänomen, bei dem es durch einen Anstieg der Körperkerntemperatur zu einer Verschlechterung ihrer Symptome kommt, aus eigener Erfahrung. Ursachen hierfür können sommerliche Temperaturen, ein Besuch in der Sauna oder einfach nur sportliche Aktivitäten sein. In solchen Fällen sollten Betroffene lieber zu Hanteln statt zu Laufschuhen greifen, raten nun dänische Wissenschaftler in der Zeitschrift Multiple Sclerosis.

Für ihre Studie hatten Anders Skjerbæk vom MS-Zentrum in Ry und Kollegen 16 wärmeempfindliche Personen mit MS an zwei aufeinander folgenden Tagen jeweils ein Krafttraining und ein Ausdauertraining absolvieren lassen. Direkt vor, nach sowie eine Stunde nach dem Training bestimmten sie verschiedene funktionelle Parameter sowie die subjektiv empfundene Symptomstärke und die Zahl der empfundenen Symptome der Studienteilnehmer.

Dabei zeigte sich, dass die Körperkerntemperatur, die subjektiv empfundene Symptomstärke sowie die Zahl der empfundenen Symptome während des Ausdauertrainings deutlich zunahm. Der Anstieg der Körperkerntemperatur korrelierte eindeutig mit Änderungen bei der subjektiv empfundenen Symptomstärke.

"Aufgrund des von uns beobachteten Zusammenhangs scheinen wärmeempfindliche Personen mit MS Krafttraining besser zu vertragen als Ausdauertraining", schlussfolgern die Autoren.


Quelle: Multiple Sclerosis, 19. November 2012, doi: 10.1177/1352458512463765




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