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Verbesserungsbedarf bei Hilfsmittelversorgung

BERLIN (Biermann) – Menschen mit Behinderung brauchen qualitativ hochwertige Hilfsmittel, die ihrem individuellen Bedarf entsprechen. Außerdem müssen die Beratung und die Einbindung von Betroffenen deutlich besser werden. So lautete das Fazit des Beauftragten der Bundesregierung für die Belange behinderter Menschen, Hubert Hüppe, anlässlich einer Fachtagung zum Thema "Hilfsmittelversorgung" Anfang April.

Rund 170 Gäste, unter ihnen der Parlamentarische Staatssekretär beim Bundesgesundheitsminister, Daniel Bahr, hatten an der Fachtagung teilgenommen und dabei von Versorgungslücken zwischen dem individuellen Bedarf und den tatsächlich geleisteten Hilfsmitteln berichtet. Die Versorgung mit Hilfsmitteln erfolge häufig weder zeitnah noch transparent und in nicht ausreichender Qualität, so die Erfahrung Betroffener.

Als Ursache für diese Versorgungslücken nannten die Teilnehmer der Tagung unter anderem Festbeträge und Pauschalen sowie Vergabeverfahren, bei denen zu wenig auf die Qualität von Hilfsmitteln geachtet werde. Auch die Beratung sei in vielen Fällen nicht zufriedenstellend.

Entsprechend forderten die Tagungsteilnehmer Kompetenzzentren sowie eine bessere Qualifikation von medizinischem Personal und Mitarbeitern der Krankenkassen im Hilfsmittelbereich. Um Menschen mit Behinderung mehr in die Entscheidungsprozesse von Kostenträgern einzubinden, sollten die Krankenkassen einen entsprechend besetzten Beirat einrichten.

Zum Schluss der Veranstaltung machte Hüppe darauf aufmerksam, dass es im Herbst eine Abschlussveranstaltung in den Räumlichkeiten des Deutschen Bundestages geben werde, auf der die Ergebnisse aller vier Gesundheitstagungen mit Gesundheitspolitikern besprochen werden sollen.
Die nächste Fachtagung Anfang Juni dieses Jahres wird die „Problematik zwischen Arznei- und Heilmittelversorgung und ärztlichen Verordnungen“ aufgreifen.


Quelle: Beauftragter der Bundesregierung für die Belange behinderter Menschen, Pressemitteilung vom 7. April 2011

 

 


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