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Vitamin D schützt Frauen vor MS

AMSTERDAM (MedCon) – Vitamin-D-Mangel gilt als möglicher Co-Faktor für die Entstehung der Multiplen Sklerose. Nun haben niederländische Forscher nachgewiesen, dass höhere Blutspiegel des Vitamins tatsächlich mit einer geringeren MS-Häufigkeit und einer weniger starken Behinderung bei MS verbunden sind – allerdings nur bei Frauen.

Für ihre Studie hatten die Neurologen von der medizinischen Universität Amsterdam im Winter und im Sommer Blutproben von 103 MS-Patienten und 110 gesunden Kontrollen auf Stoffwechselprodukte (Metabolite) des Vitamin D untersucht. Außerdem erhoben sie detaillierte Informationen zu den Krankheitsmerkmalen und Umweltfaktoren, die den Blutspiegel der Vitamin-D-Stoffwechselprodukte beeinflussen könnten.

Dabei fanden sie heraus, dass die mittleren Spiegel beider Metabolite in beiden Gruppen im Sommer deutlich höher waren als im Winter. Für Frauen ergab die statistische Auswertung der Daten außerdem, dass jede Zunahme des Blutspiegels von 25-Hydroxy-Vitamin D um zehn Nanomol pro Liter das Risiko für eine MS um rund 19 Prozent senkte. Dies deutet nach Einschätzung der Wissenschaftler auf einen schützenden Effekt höherer Spiegel des Vitamin-D-Metaboliten hin. Außerdem fanden die Forscher – ebenfalls bei Frauen – einen negativen Zusammenhang zwischen dem Behinderungswert und dem 25-Hydroxy-Vitamin D-Spiegel.

"Der von uns entdeckte Zusammenhang könnte zu den geschlechtsspezifischen Unterschieden beim MS-Risiko und zur Art der Umweltfaktoren beitragen, die an der MS beteiligt sind", schließen die Wissenschaftler aus ihren Ergebnissen.

Quelle:
Kragt JJ et al. Mult Scler. 2008 Aug 13. msj.sagepub.com


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