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Was bedeutet eigentlich der Barthel-Index?

Was bedeutet eigentlich....
RRMS, PML oder EDSS – wer sich mit dem Thema Multiple Sklerose beschäftigt, stößt oft auf komplizierte Fachbegriffe oder unverständliche Abkürzungen.

Unsere Serie „Was bedeutet eigentlich…?“ erklärt die wichtigsten Begriffe rund um die MS. Heute:

Barthel-Index

Der Barthel-Index ist ein Verfahren, um alltägliche Einschränkungen zu erfassen und zu bewerten. Mithilfe dieser Messmethode lässt sich der physische Pflegeaufwand einschätzen. Er dient somit beispielsweise zur Einteilung in eine Pflegestufe oder gibt Auskunft über den Erfolg einer Rehabilitation.

Folgende Aktivitäten des täglichen Lebens werden dabei in Betracht gezogen und mit null bis zehn Punkten bewertet:

  • Essen

  • Selbstständiges Baden

  • Körperpflege

  • An- und Auskleiden

  • Stuhlkontrolle

  • Urinkontrolle

  • Toilettenbenutzung

  • Transfer Bett – Rollstuhl und zurück

  • Mobilität

  • Treppensteigen

Für jeden dieser Bereiche muss angegeben werden, ob die jeweilige Person diese allein (10 Punkte), mit Hilfe (5 Punkte) oder gar nicht (0) ausführen kann. Ein Barthel-Index von 100 Punkten bedeutet, dass alle Aktivitäten selbstständig erledigt werden können. Werden zwischen 35 und 95 Punkten erreicht, ist die jeweilige Person punktuell hilfsbedürftig bis hilfsbedürftig. Eine niedrigere Punktzahl deutet auf einen hohen Pflegebedarf hin.

Der Aussagewert des Barthels-Index ist jedoch beschränkt, da andere Fähigkeiten und Aktivitäten, die eine Rolle im Alltag spielen sowie psychosoziale Voraussetzungen nicht miterfasst werden. Somit ist auch jemand, der 100 Punkte erreicht, nicht automatisch in der Lage, sein Leben selbstständig und eigenverantwortlich zu führen.