Was bedeutet eigentlich Sensomotorik?

Der Begriff Sensomotorik setzt sich zusammen aus Sensus (von lat. Sensus = Wahrnehmung, Empfindung, Bewusstsein) und Motor (lat. Motor = Beweger, abgeleitet von movere = bewegen, antreiben). Zur Sensorik gehören die Sinneswahrnehmungen Sehen, Hören, Schmecken, Riechen, Beschleunigung und Lage im Raum. Die
Sensomotorik ist das Zusammenspiel von Sinneswahrnehmungen mit den gesamten körperlichen Bewegungsabläufen. Beispiel Tanzen. Das Ohr nimmt die Musik wahr, im zentralen Nervensystem wird die Information verarbeitet, der Körper setzt Melodie und Rhythmus in flüssige, koordinierte Bewegungsabläufe um. Man könnte auch sagen: Reizaufnahme (Sensorik) und Reizantwort als Bewegung (Motorik). Oder Autofahren. Während Auge und Ohr die Verkehrssituation aufnehmen und das
Sensomotorische Störungen
Da Multiple Sklerose eine chronische Entzündung des zentralen Nervensystems ist, kann sie zu sensomotorischen Störungen führen. Symptome sind beispielweise Muskelschwäche, Koordinationsstörungen,
Therapiemöglichkeiten
Ziel der Ergotherapie ist es, durch ein funktionelles motorisches Training die Lebensqualität durch Selbstversorgung im häuslichen Umfeld weitgehend zu erhalten. Therapieziele sind beispielsweise taktile Verbesserung und Sensibilisierung, Training von Beweglichkeit und Geschicklichkeit, Selbsthilfetraining, Training mit Hilfsmitteln oder Alltagshilfen, aber auch Übungen zur Prophylaxe von Verkrampfungen oder Sehnen- und Muskelverkürzungen sowie Gedächtnistraining.
Eine weitere Option ist
Nicht nur Pferde, sondern auch Haustiere können einen positiven Einfluss auf die Sensomotorik haben. Durch die Interaktion zwischen Mensch und Tier wird das neuronale Netzwerke angeregt. Das führt zu einer sensomotorischen Aktivierung. Außerdem wirkt das Streicheln der Tiere beruhigend und entspannend.
Zur Förderung sensomotorischer Hand-Arm-Bein-Funktionen kann auch eine Musiktherapie mit Perkussions- und Klanginstrumenten beitragen. Zudem steigert Musik die Wahrnehmungsleistung.