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Was bedeutet eigentlich Thrombozytopenie?

Was bedeutet eigentlich....
RRMS, PML oder EDSS – wer sich mit dem Thema Multiple Sklerose beschäftigt, stößt oft auf komplizierte Fachbegriffe oder unverständliche Abkürzungen. Unsere Serie „Was bedeutet eigentlich…?“ erklärt die wichtigsten Begriffe rund um die MS. Heute:

Thrombozytopenie

Wer unter einer Thrombozytopenie leidet, besitzt eine verminderte Anzahl von Blutplättchen (Thrombozyten) im Blut. Meistens bemerken Betroffene keine Symptome. Sie sind jedoch anfälliger für kleine Hämatome („blaue Flecken“) oder Nasenbluten.

Besitzt der Körper nur noch eine sehr geringe Anzahl an Thrombozyten (unter 20.000/µl) kann es zu Gerinnungsstörungen und Schleimhaut- oder Organblutungen kommen. Eine Thrombozytopenie beeinträchtigt die Blutstillung, das heißt: Man blutet länger und häufiger. Manchmal treten Blutungen auch auf, ohne dass eine Verletzung vorliegt.

Wie entsteht eine Thrombozytopenie? 

Die Ursachen für eine Thrombozytopenie können sehr unterschiedlich sein. Möglicherweise bildet der Körper nicht genug Blutplättchen oder die Verteilung der Thrombozyten im Blut ist gestört. In manchen Fällen werden die Thrombozyten vermehrt in der Milz abgebaut.

Infektionen oder Allergien können Auslöser für diese Vorgänge sein. Auch bei bestimmten Medikamenten besteht das Risiko, dass sie die Anzahl oder die Zusammensetzung der Lymphozyten verändern.

Medikamentinduzierte Thrombozytopenie erkennen

Ob als Basistherapie, zur Behandlung eines akuten Schubes oder zur Linderung MS-bedingter Symptome – Menschen mit MS nehmen häufig mehrere Präparate ein. Damit der behandelnde Arzt eine durch Medikamente ausgelöste Thrombozytopenie möglichst schnell erkennt, ist es wichtig, den Mediziner stets über alle eingenommenen Wirkstoffe zu informieren.

Hierzu kann ein übersichtlicher Medikationsplan hilfreich sein, der die Basistherapie, Schmerzmittel, Antibiotika und freiverkäufliche Arzneimittel dokumentiert. Ausgestellt wird der Medikationsplan in der Regel von dem behandelnden Arzt.