Was bedeutet eigentlich…Teratoginität?

Teratogenität
Als Teratogenität bezeichnet man in der Medizin die Eigenschaft verschiedener Substanzen oder Einflüsse, die bei einem ungeborenen Kind Fehlbildungen hervorrufen können. Oft wird diese Eigenschaft auch fruchtschädigend genannt.
Ursachen für Fehlbildungen bei einem Embryo oder Fötus können chemischer, physikalischer oder biologischer Natur sein. Unter die biologischen Risikofaktoren fallen zum Beispiel Viruserkrankungen der Mutter. Zu den physikalischen Einflussfaktoren gehört unter anderem die radioaktive Strahlung.
Außerdem können chemische Ursachen wie Medikamente oder Drogen die Entwicklung des ungeborenen Kindes beeinflussen. In den ersten zehn Schwangerschaftswochen ist die Gefahr für schwere Fehlbildungen besonders groß, da sich in dieser Phase die Organe des Babys bilden.
Fruchtschädigende Wirkungen in der MS-Therapie
Gerade für Frauen mit MS ist es daher wichtig zu wissen, ob ihre MS-Therapie eine fruchtschädigende Wirkung hat. Bei vielen Therapien wird kann das Risiko für eine negative Auswirkung des Medikamentes auf das ungeborene Kind nicht ausgeschlossen werden. Ärzte empfehlen daher eine sichere Verhütung.
Ist eine Schwangerschaft geplant, muss aus den obengenannten Gründen eventuell die Therapie ausgesetzt werden. Ob ein MS-Medikament in der Planungsphase oder während der Schwangerschaft eingenommen werden darf, besprechen Betroffene am besten direkt mit ihrem Arzt.
Umfangreich Informieren
Wenn ein Kinderwunsch besteht, sollte daher unbedingt der behandelnde Arzt informiert werden. Dieser kennt die verschiedenen Optionen, kann sie einschätzen und Frauen mit MS individuell beraten.
Erste Hintergrundinformationen und Antworten auf alle wichtigen Fragen rund um das Thema MS und Kinderwunsch finden Interessierte auch in der Broschüre „MS und Familienplanung? Das passt zusammen!“. Einfach HIER downloaden.