Goldene Regeln für den Arbeitsalltag
Werden dabei einige Regeln beachtet, fällt die Situation sowohl dem MS-Betroffenen als auch den Kollegen leichter.
Den Arbeitsalltag flexibel gestalten
In vielen Fällen können Menschen mit MS ihre Ausbildung oder ihren Beruf ohne größere Einschränkungen weiter ausüben. Eine Anpassung des Tagesablaufs ist jedoch ratsam, um unnötige gesundheitliche Risiken zu vermeiden. So sollten immer wieder kleinere Pausen eingelegt werden. Auch ist es sinnvoll, an heißen Tagen früher nach Hause zu gehen. Was liegen bleibt, kann – falls möglich – an kühleren Tagen abgearbeitet werden. MS-Betroffene sollten niemals aus den Augen verlieren, dass die persönliche Belastungsgrenze im Verlauf der MS niedriger werden kann, u. a. durch verstärkt auftretende Müdigkeit oder
Über einen Jobwechsel nachdenken
Übt der MS-Betroffene schon zum Zeitpunkt der Diagnose eine körperlich sehr anstrengende oder mit viel Stress verbundene Tätigkeit aus, sollte ein Arbeitsplatzwechsel in Erwägung gezogen werden. Bei größeren Unternehmen ist dies eventuell auch firmenintern möglich. Hier kann Ihnen der Betriebsrat oder der Betriebsarzt weiterhelfen.
Kollegen einbeziehen
In Bezug auf die Kollegen muss jeder MS-Betroffene selbst entscheiden, ob und wem er sich anvertrauen möchte. Ist das Arbeitsklima im Allgemeinen gut, so ist es meist besser, wenn einige Kollegen – vor allem diejenigen, mit denen Sie eng zusammenarbeiten – über Ihre MS Bescheid wissen. Dann werden diese mit hoher Wahrscheinlichkeit mehr Verständnis für Sie aufbringen können. So z. B., falls Sie einmal nicht so leistungsfähig sein sollten oder die MS bestimmte Maßnahmen erforderlich macht.
Ein/e MS-Betroffene/r kann also ebenso am Berufsalltag teilnehmen wie ein Gesunder. Häufig erleichtert es die Situation, wenn bestimmte Regeln beachtet werden.